< PreviousÖsterreichische Chemie, 2021.0230 GaSE Messer Austria gibt Gas im Kampf gegen die Pandemie Messer wurde 1898 gegründet und ist heute der weltweit größte familiengeführte Spezia- list für Industrie-, Medizin- und Spezialgase. Unter der Marke ‚Messer – Gases for Life‘ werden Produkte und Serviceleistungen in Europa, Asien und Amerika angeboten. Die internationa- len Aktivitäten werden aus Bad Soden bei Frankfurt am Main gelenkt. Stefan Messer, Eigen- tümer und CEO der Messer Group GmbH, arbeitet zusammen mit weltweit rund 11.000 Mit- arbeitenden nach definierten Prinzipien: Dazu gehören Kunden- und Mitarbeiterorientierung, verantwortliches Handeln, unternehmerische Verantwortung, Exzellenz sowie Vertrauen und Respekt. Messer erwirtschaftete im Jahr 2019 einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro. Von Acetylen bis Xenon bietet Messer ein Produktportfolio, das als eines der größten im Markt gilt – das Unternehmen produziert Industriegase wie Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Koh- lendioxid, Wasserstoff, Helium, Schweißschutzgase, Spezialgase, medizinische Gase und viele verschiedene Gasgemische. In modernsten Kompetenzzentren für Forschung und Entwicklung entwickelt Messer An- wendungstechnologien für den Einsatz von Gasen in fast allen Industriebranchen, in der Le- bensmittel- und Umwelttechnik, Medizin sowie Forschung und Wissenschaft. Fotocredit: stock.adobe.com - © Joe McUbed Messer Austria versorgt Krankenhäuser und Kliniken seit Beginn der Pandemie mit medizinischem Sauerstoff. Um den Corona- Impfstoff von BioNTech und Pfizer lagern und transportieren zu können, hat der österrei- chische Industriegasespezialist genügend Trockeneis zur Verfügung. Bereits im ersten, aber erst recht seit dem zweiten Lockdown, mussten sich die österrei- chischen Krankenhäuser und Kliniken verstär- kt auf eine reibungs- und nahtlose Versorgung mit medizinischen Gasen – vor allem mit flüs- sigem Sauerstoff (LOX) – verlassen können. Sämtliche Mitarbeiter des Industriegasespezi- alisten Messer Austria waren daher mit vollem Engagement im Einsatz, um diesen zusätz- lichen Gasebedarf optimal decken zu können. Und das nicht nur in Österreich, denn Messer Austria beliefert auch die Schwestergesell- schaften in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bosnien. „Nur wenn die medizinischen Einrich- tungen, zuverlässig von uns mit medizi- nischem Sauerstoff versorgt werden, sind sie in der Lage, ihre Mission erfolgreich zu er- füllen: so vielen schwererkrankten Covid-19- Patienten wie möglich das Leben zu retten“, zeigt sich der Messer Austria-Geschäftsführer Michael Holy ergriffen. „Wir alle bei Messer Austria sind uns dieser großen Verantwortung bewusst!“ Trockeneis-Produktion für Corona-Impfstoff „Seit der Freigabe des mRNA-Impfstoffs von BioNTech und dessen US-Partner Pfizer, stehen wir alle vor einer weiteren enormen Herausforderung: den Transport und die Lage- rung des Impfstoffs“, meint Michael Holy wei- ter. Beides erfordert nämlich eine Temperatur von mindestens minus 70°C. „Die Hersteller sprechen von einem 90-prozentigen Schutz gegen Covid-19 – ein wirklicher Durchbruch in der Coronapande- mie also. Eine flächendeckende und optimale Versorgung mit diesem Mittel ist daher enorm wichtig. Aus diesem Grund stellen wir uns auf einen erhöhten Bedarf von Trockeneis ein. Be- reitgestellt wird es in speziell isolierten und ei- gens dafür vorgesehenen Transportboxen, die natürlich auch in ausreichender Zahl vorhan- den sind“, betont Michael Holy abschließend. chz.at/messer Corona Patienten werden von Linde Gas GmbH mit medizinischem Sauerstoff in Krankenhäusern und zu Hause versorgt Österreichweit verzeichnet Linde Gas ei- nen großen Anstieg an Sauerstoffversorgun- gen bei Menschen mit einer Covid-19-Erkran- kung. In der Regel werden diese Menschen mit CONOXIA® (medizinscher Sauerstoff von Linde) versorgt. Die Versorgung erfolgt unter Einhaltung strengster Sicherheits- und Hygie- neregeln, um sowohl die Betroffenen wie auch die Linde MitarbeiterInnen zu schützen. Während der CORONA-Pandemie war und ist die Versorgung zu keiner Zeit gefährdet und wird immer entsprechend der Planung und Abstimmung durchgeführt. Linde Gas GmbH gilt als infrastrukturkriti- sches Unternehmen in Österreich und nimmt in der Corona Pandemie eine entscheidende Rolle in der Versorgung von Covid-19 Patienten ein. Zusätzlich versorgen wir Kliniken, Pflege- einrichtungen, Reha-Zentren und Ärzte mit medizinischen Gasen und Medizinprodukten österreichweit. Über den Geschäftsbereich Homecare erhalten Menschen mit einer Covid-19-Er- krankung im häuslichen Umfeld CONOXIA® (medizinscher Sauerstoff von Linde) und Me- dizinprodukte. Weiters werden Personen mit chronischen Atemwegs- und neurologischen Erkrankungen beliefert. Die Versorgung erfolgt in enger Abstim- mung mit den Betroffenen, den behandelnden Ärzten und den Sozialversicherungen. Linde Gas GmbH ist in diesem Segment ein führen- des Unternehmen in Österreich. Über den Geschäftsbereich Hospitalcare versorgt Linde Gas GmbH Krankenhäuser, Pfle- geeinrichtungen und Reha-Zentren mit CO- NOXIA® (medizinscher Sauerstoff von Linde). Auch hier sind die Absatzmengen im Laufe der Corona Pandemie stark angestiegen. Die Sau- erstoff Entnahme in den Krankenhäusern er- folgt aus Tankanlagen. Mittels Rohrleitungen kann die Patientenversorgung direkt an den Krankenhausbetten und in den Intensivstatio- nen erfolgen. „Wir sind stolz darauf, dass wir PatientIn- nen mit medizinischem Sauerstoff versorgen können und Linde somit eine entscheidende Rolle in der COVID-19-Pandemie in Österreich und weltweit spielt.“, sagt Andreas X. Müller, Geschäftsleitung Cluster Österreich / Ungarn. Linde Gas GmbH ist einer der führenden Industrie- und Medizingasehersteller in Ös- terreich und ein Teil des Geschäftsbereiches Gase der Linde plc. In Österreich sind 339 Mit- arbeiterInnen beschäftigt. 2019 konnte das Unternehmen rund 180 Millionen Euro Umsatz generieren. www.linde-healthcare.at chz.at/linde-gasÖsterreichische Chemie, 2021.0231 Air Liquide: Grüne Gase für die Industrie Eine nachhaltige Reduzierung von Treib- hausemissionen sowie klimafreundliche Pro- zesse rücken durch den Klimawandel und damit verbundene klimapolitische Entschei- dungen immer mehr in den Fokus der Indus- trie. Das sorgt für eine steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Konzepten und Pro- dukten. Air Liquide, ein Weltmarktführer im Bereich Industriegase, hat eine zeitgemäße Lösung entwickelt, die seinen Kunden die Ver- sorgung mit 100% klimaneutralen Luftgasen und Kohlendioxid ermöglicht – Eco Origin. Trends, die den Markt revolutionieren In unserer Gesellschaft vollzieht sich ak- tuell ein umfassender Wertewandel, welcher sich in den dominierenden Themen: Gesund- heit, Digitalisierung und Umwelt widerspie- gelt. Speziell die globale Erwärmung, die Ver- ringerung der natürlichen Ressourcen und zunehmenden Umweltprobleme fordern ein gesellschaftliches Umdenken – und sind Trei- ber eines Megatrends: der Energie- und Um- weltwende. Die Dekarbonisierung steht dabei als strategischer Fixpunkt über allem. Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen, den Klimazie- len der Europäischen Union und den Zielen der Bundesregierung zur Klimaneutralität bis 2040 in Österreich ist klar, dass die Industrie- produktion in den nächsten zwei Jahrzehnten CO 2-neutral werden muss. Neues Mindset mit neuen Heraus- forderungen für die Industrie Wie dringend notwendig eine nachhal- tigere Industrieproduktion ist, haben mittler- weile zahlreiche Unternehmen erkannt und richten ihre Strategien danach aus. Klimaneu- tral bis 2040? Für viele große, mittelstän- dische und auch kleinere Betriebe haben die- se Vision fix im Unternehmensbild verankert aber es stellt sich schon jetzt die Frage nach dem „Wie“ und dem eigenen Beitrag. Eine Vielzahl von Betrieben unterschied- lichster Branchen nutzt technische Gase in Produktionsprozessen und Anwendungen. Air Liquide bietet mit Eco Origin die Möglich- keit, den CO 2-Fußabdruck im Zusammenhang mit der Verwendung von Industriegasen voll- ständig zu vermeiden. Die Herstellung der „Luftgase“ und Kohlendioxid erfolgt in hoch- modernen, dezentralen Luftzerlegungs- bzw. Aufbereitungsanlagen. Beim Herstellungspro- zess ist elektrische Energie in nicht unerheb- licher Menge notwendig. Die Anlieferung zum Verbraucher erfolgt in der Regel per Lkw; die Lagerung vor Ort in Tankanlagen, beides in tiefkalt verflüssigter Form. Mit Eco Origin hat Air Liquide, ein Welt- marktführer bei Gasen, Technologien und Ser- vices für Industrie und Gesundheit, ein Ange- bot entwickelt, mit dem sich CO 2-Emissionen in der Herstellung vollständig vermeiden las- sen und Transportemissionen zu 100% kom- pensiert werden. Eco-Origin von Air Liquide: Produk- tion und Logistik 100% CO 2-neutral Air Liquide Austria gestaltet die gesamte Produktion und Lieferung von Industriegasen – wie Stickstoff, Kohlendioxid, Sauerstoff oder Argon komplett CO 2-neutral. Mit seinem Kon- zept Eco Origin nimmt das global agierende Unternehmen so eine Vorreiterrolle ein. Gase mit dem Label Eco Origin werden in Österreich nachweislich aus 100% Ökostrom aus erneuerbarer Energie, z.B. Solar-, Wind- oder Wasserkraft, ohne CO 2-Emissionen her- gestellt. Die unvermeidbaren CO 2-Emissionen, die beim Transport per Lkw und während der La- gerung anfallen, werden durch hochwertige Gold Standard Klimaschutzzertifikate eben- falls vollständig klimaneutral gestellt. Das Ergebnis: Ein Product Carbon Foot- print (PCF) von 0 g CO 2e/kg Produkt. Thomas Plhak, Verkaufsleiter Food&Pharma bei Air Liquide Austria: „Mit Eco Origin gestalten wir Gase von der Produktion bis zur Belieferung zu 100 Prozent CO 2-neutral. Für unsere Kunden hat das den immensen Vorteil, dass sie damit ihren CO 2-Fußabdruck nachhaltig und nach- weislich reduzieren können.“ Durch eine 100% ige PCF-Minderung verringern sich die CO 2- Treibhausgas-Emissionen mit Eco Origin je Ga- seart folgendermaßen: Stickstoff: 91 kg CO 2e / t, Sauerstoff: 105 kg CO 2e / t, Argon: 100 kg CO 2e / t, Kohlendioxid: 33 kg CO 2e / t. Auch die eingesetzte Gold Standard Zer- tifikate setzen höchste Maßstäbe für positive Auswirkungen von Klima- und anderen sozi- oökonomischen Projekten und decken ver- schiedene Themenbereiche ab, wie z.B. er- neuerbare Energien, Wasserqualität, Biogas und Aufforstung bzw. Wiederaufforstung. Air Liquide Austria setzt dabei auf Österreich plus – Klimaschutzzertifikate, die internationales und regionales Engagement in heimischen Wäldern kombinieren. Die Regionalförderung erfolgt durch einen Zusatzbeitrag pro Zertifi- kat, der zu 100% weitergereicht wird, um Maß- nahmen zum Walderhalt und Waldumbau im Montafon zu finanzieren. Zertifizierter, transparenter Klimaschutz Vom TÜV Rheinland als unabhängiges Un- ternehmen zertifiziert, wird die Methodik jähr- lich auf Basis eines Audits überprüft. Grund- lage ist die DIN EN ISO 14067 „Treibhausgase – Carbon Footprint von Produkten“. Kunden können sich jederzeit über die bestehenden Zertifizierungen auf der Webseite des TÜVs informieren. Hier finden sich die Klimaschutz- zertifikate sowie die Herkunftsnachweise des grünen Stroms. Darüber hinaus erhalten Kun- den eine jährliche Übersicht über die Menge an eingesparten Emissionen. Mit Eco Origin bietet Air Liquide seinen Kunden somit eine zeitgemäße, nachhaltige und vor allem praxisnahe Lösung, um schon heute die Zukunft aktiv mitzugestalten. Eco Origin ● zeitgemäß, richtungsweisend und umweltbewusst ● Zertifiziert durch TÜV Rheinland ● 100% Ökostrom aus Österreich ● Gold Standard Zertifikate mit lokalem Bezug chz.at/airliquideÖsterreichische Chemie, 2021.0232 GaSE Interview mit dem Geschäftsführer von Linde Gas GmbH Durchläuft der Sauerstoff, den Sie hier zur Verfügung stellen, speziell auf die Si- tuation abgestimmte Prozesse? Die Analyse über Reinheitsgrad und Be- schaffenheit sind bei Med Sauerstoff vor- geschrieben. Linde Gas Österreich ist ein pharmazeu- tisches Unternehmen und unsere me- dizinischen Gase sind als Arzneimittel zugelassen. Wir – unsere Prozesse und Produkte - unterliegen einer turnusmä- ßigen Kontrolle/Überprüfung durch die AGES = Agentur für Gesundheit und Er- nährungssicherheit. Medizinischer Sauerstoff wird als LOX med (LOX = Liquid OXygen) in ausgewie- senen Tanks gelagert. Die Abfüllung und Lieferung unterliegt einer permanenten Qualitätskontrolle, Analyse und einer Freigabe durch unser Zentrallabor. Wie sehen Sie die Pandemie Situation generell? Hatten Sie mit unternehmens- seitigen Problemen zu kämpfen? Für uns alle war es wohl das erste Mal, dass wir einen weltweiten Lockdown erlebt haben, das war so nicht vorher- sehbar. Gesundheitlich konnten wir die Situation für unsere MitarbeiterInnen aufgrund strenger interner Sicherheits- maßnahmen gut managen und so bis dato jegliche Ansteckung innerhalb des Unternehmens vermeiden. Wirtschaft- lich gab es im Jahr 2020 natürlich spür- bare Einschnitte vor allem von März bis in den Sommer hinein, danach erfolgte aber wieder eine gute Erholung. Wir sind optimistisch, dass diese Erholung 2021 so weitergeht. Ihr Ausblick auf 2021? Ich glaube an weiteres Wachstum. Die Wirtschaft wird sich weiter erholen. Des- wegen investieren wir auch weiter und bleiben zuversichtlich. In Ungarn bauen wir etwa einen neuen Luftzerleger – eine Anlage mit der wir Sauerstoff, Stickstoff und andere Luftgase aus der Umge- bungsluft gewinnen. Es gibt verschiede- ne Zukunftsthemen, auf die wir setzen. Nachhaltigkeit und die Bekämpfung des Klimawandels durch Dekarbonisierung sehen wir als eine wirtschaftliche Chan- ce. Grüner Wasserstoff wird z.B. über Elektrolyse mittels nachhaltig erzeugter elektrischer Energie hergestellt und wird immer wichtiger für die Mobilität, aber auch für die Industrie. Bei ersterem geht es vor allem um Mobilitätsanwendungen im kommerziellen Bereich (Busse, LKW‘s, Züge). Bereits jetzt bieten wir hier in Österreich grünen Wasserstoff an. Generell ist Linde weltweit führend im Bereich der Was- serstofftechnologie. Wir decken global als einziges Unternehmen die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette von der Produktion und Aufbereitung über die Distribution und Speicherung bis hin zu täglichen Anwendungen für Industrie und Verbraucher ab und sind der größte Produzent von Wasserstoff. Zusätzlich bieten wir auch andere Pro- dukte in der grünen Variante an. Bei Sauerstoff und Stickstoff waren wir welt- weit sogar die Ersten, in dem Fall in Un- garn. Für das Trennen der Gase aus der Luft wird sehr viel Strom benötigt. Auch diesen Strom können wir ab jetzt in der erneuerbaren, sauberen Variante einset- zen, um ein grünes Produkt zu erhalten. Die Nachfrage und die Bereitschaft der Kunden, dafür zu zahlen, ist da! Auch bei Investoren, die Kapitalmarkt- orientiert sind, haben sich die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel als Pri- orität herausgestellt. Das ist in meinen Augen ein Wachstumstreiber, wo Europa Vorreiter sein kann und gerade Öster- reich an der Speerspitze stehen könnte. Und damit ist es ein Wachstums trend, der uns helfen wird – uns als Linde Gas, aber auch dem Standort Österreich. Lieber Herr Müller, ich bedanke mich für das Gespräch! Das Interview führte Mag. Florian Fischer mit Andreas X. Müller, Geschäftsführer Linde Gas GmbH und Leiter Business Cluster Öster- reich - Ungarn Andreas X. Müller, Geschäftsführer Linde Gas GmbH Sehr geehrter Herr Müller, Linde Gas ver- sorgt Corona Patienten österreichweit mit medizinischem Sauerstoff. Wie se- hen Sie Ihre Arbeit in diesem Bereich? Bereits zu Beginn der Pandemie haben wir Anpassungen und Vorkehrungen ge- troffen, um für den steigenden Bedarf an medizinischem Sauerstoff gerüstet zu sein. Wir nehmen unsere Rolle als Infra- struktur kritisches Unternehmen natür- lich sehr ernst. Wir versorgen sowohl Krankenhäuser wie auch PatientInnen mit medizinischem Sauerstoff (Conoxia™) und merken nun im Zuge der Corona Pandemie deutliche Absatzsteigerungen. Wir verzeichnen in Europa zum Teil fünffache Zuwächse. Aktuell unterstützen und beliefern wir auch stärker von der Pandemie betrof- fene Nachbarländer mit medizinischem Sauerstoff. Vor allem unseren MitarbeiterInnen gilt an dieser Stelle ein großer Dank! Natürlich schätzen auch unsere Indust- riekunden schon immer unseren starken Fokus, den wir auf Versorgungssicherheit legen.Linde Gas GmbH. Gase für Industrie, Gewerbe, Medizin, Umweltschutz, Forschung und Entwicklung seit über 100 Jahren. Linde Gas produziert und verkauft unter anderem Luftgase wie Sauerstoff, Stickstoff und Argon, die aus eigenen Luftzerlegungs- anlagen, wie z. B. am Gelände der voest- alpine in Linz, gewonnen werden. Gase für unsere Welt – wo auch immer man hinblickt, sie sind rund um die Uhr überall im Einsatz. Satelliten im Weltall, schön poliertes Glas, perfekt gezapftes Bier oder sauberes Wasser – nicht jeder denkt in diesem Zusam- menhang an Gase. Auch beim Schweißen, Gefrieren, industriellen Erwärmen, Beatmen von Patienten oder Testen. Mit mehr als 600 Gasen und Gasgemischen für etwa 300 Anwendungsgebiete beliefert Linde Gas die gesamte Wirtschaft Öster- reichs. Linde bietet den Kunden weltwei- tes Know-how für vielfältige Prozesse und Anwendungen, sowie umfangreiche Service- und Dienstleistungen und die für verschie- denste Anwendungen notwendige Hardware. Auch für den Privatbereich gibt es viele inte- ressante Produkte, wie z. B. Ballongas für das private Fest, Trockeneis zur stromlosen Lebensmittelkühlung, Kohlensäure und vie- les mehr. Zum Unternehmen 1914 gegründet als Sauerstoff- und Wasser- stoffwerk in Lambach (OÖ) kann Linde Gas auf über 100 Jahre Firmengeschichte zurück- blicken. Die Österreich-Zentrale der Linde Gas GmbH befindet sich in Stadl-Paura (OÖ), Niederlassungen gibt es in ganz Österreich. Linde Gas GmbH ist ein Tochterunternehmen von Linde plc, dem führenden Industriegase- und Engineeringunternehmen weltweit. Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Homepage: www.linde-gas.at Linde Gas GmbH Carl-von-Linde-Platz 1, 4651 Stadl-Paura, Telefon 050.4273, Fax 050.4273-1900, www.linde-gas.at Inser at all gem . V 1.10 | 19 .06 .2019 | Mar ke tin g Inserat Allgemein A4 V110.indd 124.10.2019 10:00:40Österreichische Chemie, 2021.0234 BrENNGaSMESSUNG Das zuverlässige Multitalent für Reingase und Gasgemische mit zahlreichen Alarmfunktionen sowie bidirektionaler Messung und Rückflusserkennung Proline t-mass F/I 300/500 Das langzeitstabile Durchflussmessgerät mit dem feinen Gespür für Verbrauchsgase Weltweit hat Endress+Hauser über 100 000 t-mass Durchflussmessgerä- te erfolgreich installiert. Ob Druckluft, Erdgas, Schutzgas oder Sauerstoff: Wer Gasströme mit bewährter und robuster Spitzen-Messtechnik erfassen will, muss keine Kompromisse mehr eingehen. Das ausgeklügelte Sensordesign sowie die einzigartigen Überwachungsfunktionen von t-mass F/I 300/500 lassen für eine optimale Prozesskontrolle keine Wün- sche offen. Auch bei stark wechselnden Prozessbedingungen können Gasströme in allen Industrien sicher mit einzigar- tiger Messgenauigkeit erfasst werden. In zahlreichen Industrien wird die ther- mische Durchflussmesstechnik seit Langem für die Mes- sung von Reingasen und Gasgemischen eingesetzt – bei- spielsweise in Forschungs- und Entwick- lungslabors, in der Heizungs- und Kli- matechnik, zur Messung von Gasfackeln und Rauchgasen, in Hilfskreisläufen mit Druckluft, Sauerstoff, Stickstoff oder Ar- gon, zur Verbrauchskontrolle von Erdgas in Gasbrennern oder zur Überwachung von Prozessgasen in der Chemieindus- trie. Zusammen mit der umfangreichen Funktionalität der Proline 300/500 Mes- sumformer eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten für die Prozessregelung, Mengenmessung, Leckagedetek- tion, Kostenzuweisung oder im Bereich Energiemanagement. Auch bei stark schwankenden Prozess- und Umgebungsbedin- gungen gewährleistet t-mass eine hohe Messgenauigkeit (±1,0%) mit exzellenter Wiederholbarkeit ( ±0,25%). Selbst Gasströme mit geringem Druck und geringer Fließgeschwindigkeit können dank der hohen Messdynamik (1000:1) problemlos erfasst wer- den. Das robuste Industriedesign ermöglicht den wartungsfreien Langzeitbetrieb und spart so Zeit und Kosten für den Anwender. Zum Einsatz kommen t-mass F t-mass F 300 (Flanschausführung) Beispiele von Gerätevarianten: t-mass I 300 (Einsteck- ausführung) für Rohr- leitungen und Kanäle bis DN 1500 (60“) t-mass F 500 (Einsteckausführung) aus rostfreiem Stahl in Schutzart IP68Österreichische Chemie, 2021.0235 Ch Ihre täglich aktuellen Nachrichten aus der gesamten Chemiewirtschaft finden Sie jetzt auch online! www.chemie-zeitschrift.at Facebook “f” LogoCMYK / .epsFacebook “f” LogoCMYK / .eps Sie finden uns außerdem auf und I bei Prozesstemperaturen bis 180 °C (356 °F) und Drücken bis 40 bar (580 psi) Gas Engine – für höchste Flexibilität im Prozess Das t-mass 300/500 Messsystem ist standardmäßig mit einer „Gas Engine“ ausgestattet. Dieses Softwaremodell er- möglicht unter anderem das Berechnen des Massedurchflusses eines Gases un- ter den aktuellen Prozessbedingungen. Die Gas Engine bietet Anwendern zudem weitere, unschlagbare Vorteile im Mess- betrieb: ● Exaktes Erfassen von Rein- und Misch- gasen durch das Auswählen von bis zu 22 Standardgasen sowie daraus kombinierbaren Gasgemischen mit bis zu 8 Komponenten (Spezialgas auf Anfrage) ● Berechnen von Fließgeschwindigkeit, Referenzdichte, Normvolumen und Energiefluss bei aktuellen Betriebs- bedingungen ● Dynamische Korrektur bei Änderun- gen von Druck, Temperatur oder Gas- zusammensetzung ● Ändern von einprogrammierten Ga- sen ohne Neukalibrierung ● Umschaltfunktion für zwei vordefi- nierte Gasgruppen über den Status- eingang, z.B. für Spülprozesse mit einem weiteren Gas Robust und industrieoptimiert Die t-mass F und I Messaufnehmer zeich- nen sich durch ein Höchstmaß an Ro- bustheit aus, zum Beispiel gegenüber Rohrleitungsvibrationen, Feststoffparti- keln im Gas oder Prozessschwankungen wie Temperaturschocks. Dank der paten- tierten, innovativen Sensorkonstruktion eignet sich t-mass für den wartungsar- men Langzeitbetrieb mit hoher Mess- genauigkeit. Alle mediumsberührenden Teile sind aus rostfreiem, korrosionsbe- ständigem Stahl gefertigt und entspre- chen den strengen Anforderungen von NACE MR0175/MR0103. Bei Gasen, die unerwünschte Beläge im Rohr bilden, kann der Sensor für Reinigungsarbeiten schnell und einfach aus- und wieder ein- gebaut werden – ohne Beeinträchtigung der Messperformance. Alarmfunktionen für mehr Prozesssicherheit Da das t-mass 300/500 Messsystem ge- mäß IEC 61508 (SIL 2) entwickelt wurde, kann es bevorzugt auch in sicherheits- technischen Applikationen eingesetzt werden. Auftretende Geräte- oder Pro- zessfehler werden gemäß NAMUR NE107 eindeutig kategorisiert und sofort ange- zeigt. Dies ermöglicht schnelle und ge- zielte Gegenmaßnahmen. Außerdem ist t-mass 300/500 mit einzigartigen Alarm- funktionen ausgestattet, mit denen un- erwünschte Kondensattropfen am Sen- sor oder pulsierender Durchfluss sofort erkannt werden. Im Falle von Kondensat können dadurch langfristig auftretende Korrosionsschäden im Rohrleitungs- system vermieden werden. Einzigartig ist auch die Möglichkeit, Gasströme in beide Fließrichtungen (bidirektional) zu messen und zu bilanzieren sowie bei rückwärts fließenden Gasströmen eine Alarmmeldung zu generieren. Heartbeat Technology – für zuverlässige Messungen und höchste Betriebssicherheit Ein weiteres Highlight ist Heartbeat Tech- nology. Diese in alle Proline Messgeräte integrierte Prüffunktion ermöglicht eine permanente Selbstdiagnose bei höchs- tem Diagnose-Deckungsgrad (>95%) sowie eine metrologisch rückführbare Geräteverifikation ohne Unterbrechung des Prozesses. Aus Sicherheitsgründen verfügt Heartbeat Technology zudem über eine „Heartbeat Sensor Integrity“- Prüffunktion, um Veränderungen an der Messelektronik bzw. am Sensor infolge extremer Umgebungs- und Prozessbe- dingungen zu erkennen. Heartbeat Tech- nology reduziert Komplexität und Risiken in einer Anlage und erhöht so deren Zu- verlässigkeit und Verfügbarkeit. Webserver – direkter Datenzugriff im Feld Die Proline 300/500 Messumformer ver- fügen standardmäßig über einen Web- server. Mithilfe eines Standard-Ethernet- Kabels und eines Laptops – oder drahtlos via WLAN – haben Anwender direkten Zugriff auf alle Diagnose-, Konfigura- tions- und Gerätedaten ohne zusätzliche Soft- oder Hardware. Dies ermöglicht ge- zielte und zeitsparende Wartungs- und Servicearbeiten. HistoROM – einfach unvergesslich Das Datenspeicherkonzept (HistoROM) gewährleistet höchste Datensicherheit vor, während und nach einem Servicefall. Alle Kalibrierdaten und Geräteparameter sind sicher auf dem HistoROM-Daten- speicher abgelegt und werden nach War- tungsarbeiten automatisch neu geladen. Der Einbau von Ersatzteilen ist somit ein- fach, spart Zeit und verringert unnötige Ausfallzeiten. Messumformer für die nahtlose Systemintegration Die t-mass F/I Messaufnehmer sind mit zwei unterschiedlichen Messumformern kombinierbar: als Kompaktausführung (Proline 300) oder als Getrenntausfüh- rung (Proline 500) mit bis zu vier Ein- und Ausgängen. Bei Messleistung und Genauigkeit machen die Proline Mess- umformer keine Kompromisse. Die digi- tale Signalverarbeitung beginnt bereits im intelligenten Messaufnehmer und ist die Grundlage für eine echte multi- variable Messung. Dies bedeutet, dass t-mass mehrere für die Prozesskontrolle wichtige Messgrößen wie Massefluss, Fließgeschwindigkeit oder Gastempe- ratur gleichzeitig erfassen und an ein Prozessleitsystem weiterleiten kann. Ein vollständiger Zugriff auf alle Messdaten, einschließlich der durch Heartbeat Tech- nology gewonnenen Diagnosedaten, ist jederzeit möglich – dank digitaler Da- tenübertragung via HART oder Modbus RS485 sowie via WLAN oder über die frei kombinierbaren Ein- und Ausgänge. Für weitere Informationen: https:// www.at.endress.com/de/messgeraete- fuer-die-prozesstechnik/durchfluss- messung-produktuebersicht/proline-t- mass-300-500 chz.at/endressÖsterreichische Chemie, 2021.0236 GaSrEINIGUNG GEA liefert Gasreinigungssysteme für die Fluid Catalytic Cracking- Anlagen (FCC) von zwei Raffinerien in Spanien GEA hat vom Öl- und Energiekonzern Compañía Española de Petróleos SA (CEPSA, Madrid, Spanien) zwei Aufträge für Gasreini- gungssysteme für dessen Raffinerien an den Standorten La Rabida und San Roque erhalten. Der Lieferumfang umfasst die technische Planung und das Engineering, die Lieferung und Montage von zwei Heißgaselektrofiltern inklusive Staubtransport und Staubsilos. Die bestehenden FCC-Anlagen bei CEPSA werden durch nachgeschaltete hocheffi- ziente Heißgaselektrofilter zu einer höhe- ren Staubabscheidung aufgerüstet. Die Gasreinigungsanlagen von GEA werden sicherstellen, dass beide CEPSA- Raffine- rien die von der spanischen Regierung ab 2024 geforderten Emissionsgrenzwerte einhalten. Die Inbetriebnahme soll be- reits im Jahr 2023 erfolgen. GEAs Heißgaselektrofilter sind robust, zuverlässig und effizient. Sie können über mehrere Jahre ohne größere War- tungsarbeiten betrieben werden. Der Kunde CEPSA will diese Projekte mit höchster Qualität innerhalb kürzester Zeit realisieren und entschied sich da- her für GEA. GEA verfügt über umfas- sende Erfahrung in der Auslegung, Kon- struktion und Projektabwicklung von Heißgaselektrofiltern für FCC-Anlagen (Fluid Catalytic Cracking). Heißgaselektrofilter von GEA – die Technik Die im Gas schwebenden Staubpartikel sind elektrisch geladen und wandern unter dem Einfluss eines starken elekt- rischen Feldes in Richtung der Nieder- schlagselektroden, wo sie sich ablagern. Angesammelte Staubschichten fallen in Staubbunker, die unterhalb der elektri- schen Felder angeordnet sind. Danach erfolgt der Austrag und Weitertransport durch mechanische beziehungsweise pneumatische Staubtransportsysteme. Ein wesentlicher Faktor für die Errei- chung einer maximalen Abscheideleis- tung ist eine gleichmäßige Gasverteilung über den gesamten Strömungsquer- schnitt des Heißgaselektrofilters. Dies wird durch die richtige Ausführung des Gaseintritts des Elektrofilters sowie den Einbau von speziell ausgelegten Gasver- teilungswänden gewährleistet. Entspre- chend der erforderlichen Abscheideleis- tung des Elektrofilters durchströmt das staubbeladene Gas mehrere hintereinan- der angeordnete elektrische Felder. Die regelmäßige Reinigung der Elektroden wird während des Betriebes durch mo- derne, entsprechende Hammer-Klopfein- richtungen sichergestellt. Die Merkmale von GEA Heiß- gaselektrofiltern ESP für FCC- Anlagen auf einen Blick ● Effiziente Staubabscheidung bei Temperaturen bis zu 450°C ● Gleichmäßige Strömungsverteilung durch speziell konstruierte Gasvertei- lungswände ● Einsatz optimierter Niederschlags- elektroden ● Elektrodenreinigung mit dem zuver- lässigen und robusten Hammerklopf- system ● Zuverlässige Isolatorenkonstruktion für Langzeitbetrieb ● Hochspannungsversorgung durch Spannungsumsetzanlagen inklusive Steuerungen ● Keine Ammoniakeinspritzung erfor- derlich chz.at/gea 3D- V isual is ier ung e ine s GEA -He ißg asel ek tr ofi lter s.UNIVERSITÄTSLEHRGANG „Qualitätssicherung im chemischen Labor“ Zeitplan Modul A: 5. bis 8. Juli 2021 (e-learning) Modul B: 20. bis 22. September 2021 (e-learning) Modul C: 23. September 2021 (Präsenz) und 11. Februar 2022 (Präsenz) Modul D: 7. bis 8. Februar 2022 (e-learning) Modul E: 9. bis 10. Februar 2022 (e-learning) Lehrgangsorganisation Karin Schober Allgemeine und Analytische Chemie Montanuniversität Leoben Franz-Josef-Strasse 18 8700 Leoben, Österreich Telefon: +43-(0)3842-402-1201 E-Mail: karin.schober@unileoben.ac.at Lehrgangsleitung Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Thomas Prohaska E-Mail: thomas.prohaska@unileooben.ac.at Kosten Gesamtkurs EURO 2.200,- ASAC/GÖCH Mitglieder EURO 1.900,- Einzelnes Modul EURO 600,- Zahlungsmodalitäten Zahlung nach Erhalt der Rechnung per Banküber- weisung Stornogebühren Im Falle einer Verhinderung ist eine schriftliche Stornierung erforderlich. Diese ist kostenlos bis zum Anmeldeschluss. Bei Stornierung bis zum 20. Juni erstatten wir Ihnen 50 % der Teilnehmergebühr. Bei Rücktritt ab 21. Juni sowie bei Nichterscheinen kann die Teilnehmergebühr nicht rückerstattet werden. Anmeldung bis 31.5.2021 http://laborqualitaet.unileoben.ac.at Inhalt Laborakkreditierung auf Basis internationaler Vereinbarungen und Normen gewinnt im Hinblick auf die weltweite Konkurrenzfähigkeit der Laboratorien an Bedeutung. Fundierte Qualitätssicherung ist aus den Bereichen Chemie, Pharmazie, Biologie, etc. nicht mehr wegzudenken. Fachgutachter*innen mit entspre- chender Expertise erfreuen sich vielseitiger beruflicher Möglichkeiten. Ziel des Lehrganges ist eine praxisnahe Vermittlung der Grundlagen der Qualitätssicherung sowie des rich- tigen Umganges mit Labordaten und deren sachgerechter Interpretation. Darüber hinaus sollen Kenntnisse über die Weiterentwicklung der Qualitätsstandards für chemische Labora- torien und über die Harmonisierung der Anforderungen an die Labors aus der Sicht der Fachauditor*innen vermittelt werden.Österreichische Chemie, 2021.0238 SMart aUtoMatIoN Neuer Termin für die „Smart Automation Austria“ Wann: Dienstag, 19. Oktober (10 bis 18 Uhr) bis Donnerstag, 21. Oktober (10 bis 17 Uhr) Wo: Design Center Linz Weitere Informationen unter www.smart- linz.at Österreichs Fachmesse für industrielle Automatisierungstechnik wird von Mai auf Oktober 2021 verschoben. Veranstalter Reed Exhibitions reagiert damit auf die weiter an- dauernde Covid-19-Pandemie und stärkt die Planungssicherheit bei Ausstellern. Reed Exhibitions reagiert auf die aktuellen Rahmenbedingungen mit einer weiteren Neu- planung und verschiebt die „Smart Automa- tion Austria“ auf den Herbst des Jahres 2021. Christine Kosar erklärt: „Wir haben ausführlich mit allen Partnern gesprochen und gemein- sam mit dem Fachbeirat der Messe entschie- den.“ Als Head of Operations bei Reed Exhibi- tions Austria möchte sie allen Beteiligten der beliebten Linzer B2B-Fachmesse „eine per- fekte Live-Plattform für Austausch und Net- working bieten“, so Kosar. „Das wäre zum Mai- Termin leider nicht möglich gewesen.“ Alle zwei Jahre verwandelt die „Smart Automation Austria“ das Design Center Linz für drei Tage zum Hotspot der heimischen Automatisie- rungstechnik. Neuer Messetermin im Oktober Der neue Termin steht bereits fest. Die „Smart Automation Austria“ findet von 19. bis 21. Oktober 2021 im Design Center statt. „Durch die Verschiebung optimieren wir die Planungssicherheit, und wir gewinnen fünf Monate, um eine sichere Veranstaltung zu er- möglichen”, so Kosar. „Zudem wünschen sich Aussteller wie Besucher eine Face-to-Face- Plattform mit realen Begegnungen.” Bei Reed ist man zuversichtlich, dass das im Herbst wie- der möglich sein wird. Smart erstmals als hybride Messe Eine rein digitale Messe zum angestamm- ten Mai-Termin ist vom Veranstalter vorerst nicht geplant. Reed setzt allerdings für den neuen Termin der Smart im Oktober 2021 auf ein hybrides Messekonzept, gibt der Live-Mes- se also noch eine digitale Erweiterung mit. Das Angebot für Fachbesucher umfasst dann auch Livestreams sowie exklusive, virtuelle Einbli- cke in die Welt der industriellen Automati- sierungstechnik. Aussteller können Ihre Pro- duktneuheiten und Trends bis zur Messe und darüber hinaus dank digitaler Produkte auf der 365-Tage-Plattform Reed Industry präsentie- ren. Buxbaum: Softing integriert CNC-Daten in Industrial Edge-Anwendungen Edge Connector 840D Bildquelle: Buxbaum Softing (ÖV: Buxbaum Automation) er- weitert seine auf Docker-Technologie basie- rende dataFEED edgeConnector-Produktfa- milie. Der neue Container edgeConnector 840D unterstützt den einfachen Zugriff auf Daten aus SINUMERIK 840D-Steuerungen und stellt diese über OPC UA und MQTT auf Edge-Geräten oder virtuellen Umgebungen bereit. Damit wird eine flexible Einbindung lokaler OPC UA Clients und MQTT Broker in eine Cloud-Umgebung und das industrielle IoT möglich. Nach dem dataFEED edgeConnector Sie- mens für die Anbindung von SIMATIC S7-Steue- rungen, stellt Softing nun den dataFEED edge- Connector 840D vor. Dieses Softwaremodul ist die weltweit erste Container-Anwendung für den Zugriff auf SINUMERIK 840D Solution Line und Power Line-Steuerungen und unterstützt das Auslesen aller Prozessparameter und An- triebsdaten. Dazu ist kein Eingriff in die Konfi- guration der Werkzeugmaschine notwendig. dataFEED edgeConnector 840D erlaubt die nahtlose Einbindung von bis zu fünf CNC- Steuerungen in eine Cloud-Umgebung wie Azure IoT Edge oder AWS IoT Greengrass. Da- mit lassen sich z.B. Fertigungsqualität und -toleranzen überprüfen, Maschinendaten er- fassen und in übergeordnete Management- systeme integrieren oder Prozessparameter und andere Leistungsindikatoren visualisie- ren. Die Konfiguration kann lokal über einen Internetbrowser oder remote über die REST- Schnittstelle erfolgen. Ein zentrales Deployment aller ange- schlossenen Edge-Geräte mit ihren Contai- nern, z.B. für Updates oder Sicherheitspatches, kann über ein optionales Device Management System realisiert werden. Dieses Devices Ma- nagement System kann sowohl für lokale wie auch für globale Anwendungen konfiguriert werden. „Wir beobachten im Markt einen steigen- den Bedarf an Integrationsschnittstellen in Software, die auf Standardhardware betrieben werden können und sich effizient managen lassen. Darauf antworten wir mit der gezielten Erweiterung der dataFEED-Produktfamilie um Docker-Container zur Integration von Daten aus der Produktion in innovative und flexible Industrial IoT-Lösungen. Auf diese Weise hel- fen wir Anwendern und Systemintegratoren, die Lücke zwischen OT und IT zu schließen“, sagt Sebastian Schenk, Produktmanager bei Softing Industrial. Die dataFEED edgeConnector-Produkt- familie soll weiterwachsen und z.B. auch die Steuerungsanbindung über Modbus TCP oder Ethernet/IP unterstützen. Zudem sind Contai- ner für die Datenaggregation und -vorverarbei- tung sowie die Adressraummodellierung in Planung. Auch die Möglichkeiten zur Konfigu- ration aus der Cloud sollen erweitert werden. dataFEED edgeConnector 840D ist ab so- fort verfügbar. Es kann von Online-Verzeich- nissen wie Docker Hub oder Microsoft Azure Marketplace heruntergeladen und kostenlos getestet werden. chz.at/buxbaumÖsterreichische Chemie, 2021.0239 Die Sprühtechnologie von Spraying Systems Ihr Partner für Keramikrohre DEGUSSIT ® Hochleistungskeramik 10 % Rabatt im Online Shop shop.kyocera-solutions.de KFSG_Anzeigen_Magazin Österreich_20210331.indd 201.04.2021 09:55:15 Das AutoJet® E1850+ Sprühsystem bietet eine einfache Steuerung der Düsen und Zykluszeiten von bis zu 10.000 Zyklen pro Minute. Die Düse PulsaJet® AAB10000-AUH ist eine elek- trisch betätigte Düse. Diese zerstäubt. Das Problem Einer der weltweit führenden Tabakkon- zerne investiert in die Forschung und Entwick- lung alternativer, gesünderer Nikotinprodukte, die keinen Tabak verbrennen, um Nikotin an ihre Nutzer abzugeben. Im Rahmen eines Entwicklungsprojektes benötigte dieser eine spezielle Flüssigkeit, welche fein zerstäubt und versprüht werden sollte. Es war von entscheidender Bedeutung, dass der Sprühvorgang quantifizierbar und wiederholbar ist, um optimale Genauigkeit und Reproduzierbarkeit zu erzielen. Bislang hatte das Unternehmen ein ru- dimentäres System verwendet, das nicht die erwarteten Ergebnisse lieferte, viel Zeit in An- spruch nahm und zu viel Abfall verursachte. Die Lösung Als führender Experte für Sprühtechnik wurde Spraying Systems Co. kontaktiert, um neue Erkenntnisse über eine mögliche Lösung zu gewinnen. Für eine Anwendung wie die beschrie- bene, können wir ein schlüsselfertiges Auto- Jet® E1850+ System anbieten. Das System kann schnell installiert werden und ist einfach zu bedienen. Was noch wichtiger ist: Durch die Kombination mit PulsaJet® -Düsen erhält der Kunde Zugang zu unserer Precision Spray Con- trol (PSC)-Technologie. durch sich auch der Sprühwinkel, die Abde- ckung und die Tropfengröße der Düse ändern. Bei PSC bleibt der Druck konstant und ermög- licht Änderungen der Durchflussmenge ohne Änderungen der Sprühleistung. Das Ergebnis Das AutoJet® E1850+ System und die Pul- saJet® Düsen waren schnell installiert und lieferten die Lösung, die der Kunde suchte. Die neue Sprühanwendung ermöglicht eine einfache, wiederholbare und genaue Produk- tion der neuen Produkte. Zudem ist das neue System um einiges schneller und sauberer zu bedienen als die vorangegangene Lösung. chz.at/spray PSC ermöglicht es dem Benutzer, die Dü- sen sehr schnell ein- und auszuschalten, um den Durchfluss zu steuern. Diese Taktung der Düse besitzt eine solch hohe Frequenz, dass der eingestellte Durchfluss konstant ist, man jedoch eine sehr präzise und breite Ände- rungsrate erreicht. Bei herkömmlichen Düsen erfordert die Anpassung der Durchflussrate eine Änderung des Flüssigkeitsdrucks, wo-Next >