< PreviousÖsterreichische Chemie, 2020.0130 Bei den Sondervorgaben handelt es sich im Allgemeinen um für einen bestimm- ten Zeitraum geltende wichtige Informa- tionen – beispielsweise wenn ein Audit oder eine Wartung ansteht. Diese Infor- mationen sind wichtig für die Mitarbei- tenden und werden deshalb tagesaktuell auf einem Infoscreen im Pausenraum an- gezeigt. „Das Infoboard nutzen wir wie ein schwarzes Brett, auf dem die wichtigsten Über den Shiftconnector Mit Shiftconnector bietet die Soft- warefirma eschbach Unternehmen der Chemie-, Pharma- und Lebensmit- telindustrie ein interaktives Schicht- buch, das Ereignisse und Störfälle festhält und kommuniziert – an die Fol- geschicht ebenso wie an andere Abtei- lungen. Darüber hinaus kann Shiftcon- nector via Schnittstellen Daten mit bestehenden Systemen austauschen, beispielsweise mit Prozessüberwa- chungslösungen wie Manufacturing Execution Systemen (MES) oder SCA- DA (Supervisory Control and Data Acquisition) sowie zum Instandhal- tungsmanagement z.B. über SAP PM/EAM-Schnittstelle zur Übermitt- lung von Störungen direkt aus dem Schichtbuch heraus. Die Daten sind nachvollziehbar und revisionssicher in einer SQL-Datenbank abgelegt und aufgrund der Webtechnologie überall abruf- und einsehbar. Realtime Re- ports, regelmässige Auswertungen wie auch Schwachstellenanalysen über die erfassten Ereignisse, Stör- und Ausfälle sorgen für ein effizientes und präventives Management und ei- nen kontinuierlichen Verbesserungs- prozess. Vor zehn Jahren erstmals vorgestellt, nutzen heute bereits viele Tausend Anwender (Schichtmeister, Anlagenbediener, Produktionsleiter, Tagdienstmeister, Prozessingenieu- re, Qualitätsverantwortliche, u.a.) die webbasierte Softwarelösung im täg- lichen Einsatz – und zwar in dreizehn Ländern weltweit. Sprachversionen sind derzeit in Deutsch, Englisch, Fran- zösisch, Niederländisch, Italienisch, Spanisch und Chinesisch vorhanden. chz.at/Shiftconnector Roche-Energieleitzentrale in Penzberg: Das interaktive Schichtbuch von eschbach überwacht die gesamten Produktionsabläufe, hält Ereignisse fest und kommuniziert diese weiter an die Folgeschicht. Bild: Roche/Jungmann Shiftconnector im Einsatz bei der Roche-Enzymproduktion in Penzberg: Das interaktive Schichtbuch von esch- bach hilft Vorgänge lückenlos zu erfassen. Dinge angeheftet werden, damit alle Bescheid wissen“, erklärt Schichtleiter Marvin Weber. Und Dr. Holger Wünsche ergänzt: „Wir wollen die Schichtübergabe nicht überfrachten, deshalb zeigen wir tagesaktuelle Aufgaben für alle sichtbar auf unserem Infoboard an – im Grunde handelt es sich auch hier lediglich um ein gesondertes Schichtbuch.“ Das sich die Zusammenarbeit mit esch- bach gelohnt habe, betont abschließend nochmal Schichtleiter Marvin Weber: „Die Version des interaktiven Schicht- buchs, die wir generiert haben, ist für uns perfekt, sowohl was den Pflegeaufwand als auch die Handhabbarkeit und das Kosten-Nutzen-Verhältnis anbelangt.“ chz.at/eschbach chz.at/roche Ch Ihre täglich aktuellen Nachrichten aus der gesamten Chemiewirtschaft finden Sie jetzt auch online! www.chemie-zeitschrift.at Facebook “f” LogoCMYK / .epsFacebook “f” LogoCMYK / .eps Sie finden uns außerdem aufÖsterreichische Chemie, 2020.0131 VERFAHRENSTECHNIK Neue vollautomatische Filterpresse Das Unternehmen MSE Filter- pressen GmbH präsentiert eine neue vollautomatische Filter- presse für die Batteriezellferti- gung und darüber hinaus – die CellTRON® Serie. Das Erfolgsmo- dell startet in neuer Form durch. Die CellTRON® Filterpresse von MSE wird für die Produktion und das Recyceln von Batteriezellen innovativer, sicherer und tech- nisch einzigartig. Die MSE Filterpressen GmbH hat sich seit der Gründung im Jahre 1978 zu einem weltweit führenden Hersteller von qualita- tiv hochwertigen Filterpressen im Bereich der Fest-Flüssig-Trennung entwickelt. Das Produktportfolio ist ebenso vielfältig wie die unterschiedlichen Anwendungsberei- che, in denen die Technologien eingesetzt werden – es reicht von der Kammerfilter- presse, Membranfilterpresse, mobilen Filterpresse bis hin zum Filterpressen- vollautomat. Mit den Aufbereitungsan- lagen erhalten Anwender eine bewährte und innovative Lösung für industrielle Trennprozesse. Die Spezialisten für Fest- / Flüssigtrennung nutzen ihr fundiertes Know-how, um Anlagenlösungen zu ent- wickeln, die individuell auf regionale und anwendungsspezifische Anforderungen zugeschnitten sind. Über 3000 Referen- zen zufriedener Kunden dokumentieren hierzu die Leistungsfähigkeit. Das Unter- nehmen hat seine Aktivitäten auf 30 Län- der weltweit ausgedehnt und ist vor allem mit speziellen Aufbereitungsanlagen für die Phosphatfiltration in der Automobilin- dustrie weltweit führend. Für höchste Filtrationsanforderungen: CellTRON® Filterpresse.Österreichische Chemie, 2020.0132 Für mobile und stationäre Stromspeicher Leistungsstarke, nachhaltig produzierte und kostengünstige Batterien sind für die Zukunft der globalen Elektromobiliät, insbesondere für die Elektrifizierung der Verkehrssysteme, unentbehrlich. Hier- bei bildet die sogenannte Batteriezelle das Herzstück jeder Batterie, auf jener auch der größte Teil der Wertschöpfung entfällt. Sowohl wiederaufladbare Batte- riezellen, welche Verwendung im Mobi- litätssektor finden, als auch stationäre Stromspeicher im Energiesektor sorgen für einen stetig steigenden Bedarf an Batterien höchster Speicherdichte und Zuverlässigkeit. Die Fertigung von Batte- riezellen höchster Qualität erfordert aller- dings erhebliche technologische Kompe- tenz. Denn nur wenn die Batterie in Preis und Leistung überzeugen kann, wird vor allem der Einsatz im Automobilsektor dauerhaft steigen. MSE hat sich in diesem Zuge ebenfalls für die Elektromobilität aufgerüstet und das bisherige Filterpressensystem kon- sequent überarbeitet und optimiert. Das Ziel: Eine für die Herstellung bis zum Re- Innerhalb der Schutzeinhausung ermöglichen drei voneinander getrennte Systeme die zyklische Selbstreinigung der Filterpresse. Fortschrittliche, automatisch öffnende Maschineneinhausung. Die Filterpresse verfügt über optimierten, definierten Filterkuchenaustrag. Ein integrierter schwenkbaret Trichter macht dies möglich. Diese Filterpressenreihe mit ihrer intelligenten Steuerung wird zudem für flüch- tige, staubexplosionsgefährliche und heiße Produkte sowie Stoffe mit toxischen und radioaktiven Eigenschaften verwendet. cycling von Lithium-Ionen-Batterien in- dustriell wettbewerbsfähige Maschine zu entwickeln, aufzubauen und marktfähig zu gestalten. So ist es MSE erstmals in der Geschich- te der mechanischen Fest-Flüssig-Tren- nung mit Druckfiltern gelungen eine kompakte Maschine zu entwickeln, die höchst aggressive Produkte zu jeder Zeit und an jedem Ort sicher filtriert. In enger Zusammenarbeit mit branchenspezifi- schen Kunden wurde eine eigenständige Filterpressen-Produktreihe entwickelt und so der Umfang des Angebots an Fil- terpressen erweitert. Diese High-Tech Filterpresse soll den internationalen Benchmark bilden und sich durch einen vollautomatischen und absolut sicheren Betrieb, eine lange Lebensdauer, eine hohe Leistungsfähigkeit zu wettbewerbs- fähigen Preisen; sowie nachhaltige und umweltverträgliche Produktionsbedin- gungen hervorheben. Mit diesem neuen Geschäftsfeld möchte MSE die Weiterentwicklung der Batterie- zellen als Schlüsselkomponente der Elek- trifizierung selbst vorantreiben. Riccardo Rumé, technischer Geschäftsführer der MSE Filterpressen GmbH, erklärt: „Cell- TRON® steht für die Innovationskraft einer Marke „Made in Germany“. Wir wollen un- sere globale Marktposition weiter stärken und zu einem weltweit führenden Her- steller von Spezial-Filterpressen werden. Daher werden wir den Kompetenzaufbau in den nächsten Jahren durch intelligen- te Partnerschaften und Kooperationen beschleunigen und auf ein noch breiteres Fundament stellen. Das ist wichtig, um den größtmöglichen Wert für den Kunden zu schaffen und künftige Entwicklungen zu sichern.“ Die CellTRON® Filterpresse für höchste Filtrations- anforderungen Die Filterpresse bildet als einer der äl- testen Prozessfilter mit seiner hohen Automatisierung, Effizienz und Integra- tionsfähigkeit das solide Rückgrat der mechanischen Fest-Flüssig-Trennung. Mit der Einführung der CellTRON voll- zieht MSE einen entscheidenden Schritt in die Zukunft. Die Basis der neuen Fil- terpressenlinie stellt hierbei eine mit speziellen Filterplatten ausgerüstete vollautomatische Membranfilterpresse dar. Getreu der Philosophie „zuverläs-Österreichische Chemie, 2020.0133 Labor- und Analysesysteme. Wie neu. Mit Garantie. +49 (0)7475 - 95140 sig“ und „effizient“ erhält die neue Pro- duktserie eine branchenführende und innovative Filterpressenentleerung mit Lifetime-Fehlermeldung, eine automati- sierte Filtertuchwaschanlage mit zusätz- lich implementierter CIP-Komplettreini- gungsfunktion sowie eine automatisch öffnende Maschineneinhausung mit integriertem schwenkbaren Trichter für den definierten Filterkuchenaustrag. An- ders als bei konventionellen Filterpres- sen gewährleistet diese Neuentwicklung eine vollkommene, nahezu gasdichte Ab- kapselung der Filterpresse zum Schutz des Bedienungspersonals und zur Absi- cherung der Produktqualität. Bei der Lösungsfindung für die räumli- che Trennung zwischen Anlage und Um- gebung standen die Ingenieure vor einer großen Herausforderung. „Das Ziel bei der Entwicklung war es, eine unterdruck- feste Einhausung mit vernünftigem tech- nischem Aufwand zu realisieren, die ein Austreten von Schlammrückstanden so- wie des Filterkuchenstaubs zu jeder Zeit verhindert. Zudem sollte die Konstruktion so ausgelegt sein, dass ein Anhaften und Antrocknen des Filterkuchens bzw. des Tropfwassers auf jeglicher Oberfläche um jeden Preis vermieden wird. Daher wurde nach Hygienic Design Kriterien entwickelt und konstruiert“, erklärte Herr Rumé bei der Vorstellung. Generell sei bei der Entwicklung der CellTRON dar- auf geachtet worden, die Prozesskette insgesamt zu optimieren. „Durch die Bündelung der Kompetenzen am Stand- ort Remchingen stellten wir sicher, dass wir diesbezüglich neue Standards entwi- ckeln und schnell in die Serienfertigung überführen konnten.“ Die neue, vorrangig für die Batteriezell- fertigungsindustrie entwickelte Filter- presse werde laut MSE so genau den spe- zifischen Anforderungen hinsichtlich der Entwässerung von speziellen (Metall-) Schlämmen gerecht. Weitere Anwendungsfelder Neben Standardkonfigurationen für sol- che Anwendungen wie in der Batterie- zellfertigung, ist diese Technologiereihe ebenfalls für anspruchsvolle Anwendun- gen geeignet, die höchste Sicherheits- und Effizienzstandards mit höchster Betriebssicherheit erfordern. Die Cell- TRON-Produktlinie kann flüchtige, staub- explosionsgefährliche Produkte sowie Stoffe mit toxischen und radioaktiven Eigenschaften aber auch Pharmafood- Erzeugnisse und heiße Suspensionen mit Filtrationstemperaturen von mehr als 130 °C behandeln. Mit dieser Filter- pressentechnologie hat MSE daher ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal: „Mit der neuen CellTRON-Serie haben wir unser bewährtes Produkt für den Einsatz in rauen Umgebungen konsequent wei- terentwickelt und damit an einer inno- vativen, technisch verlässlichen Lösung für den vollautomatischen und sicheren Betrieb gearbeitet, die messbare Verbes- serungen für den Kunden liefert“, sagt Dietrich Schmitt, Projektleiter EMSR der MSE Filterpressen GmbH und fügt hinzu: „Nicht deshalb, weil es in seiner bisheri- gen Form an Faszination verloren hätte. Sondern genau umgekehrt.“ Die CellTRON-Produktreihe ist in den Grö- ßen von 470 mm x 470 mm als CT4 für Pi- lotanlagen bis 2000 mm x 2000 mm als CT20 für höchste Kapazitäten mit Filter- flächen von 1 m2 bis 1. 300 m2 erhältlich. Hierbei kann zwischen der Konfiguration „Light“ für hohe Produkt- und Sicherheits- anforderungen und der Konfiguration „Xtreme“ für höchste Produkt- und Si- cherheitsanforderungen gewählt wer- den. Jede Filteranlage wird auf Wunsch als Kompletteinheit mit Rohrleitungen, Ventilen, Instrumenten, Pumpen und Be- hälter geliefert. Maximaler Personenschutz: Absolut dicht und sicher filtrie- ren mit der CellTRON-Serie Das neue Design, dass in seiner Auf- machung aus der Feder der National Aeronautics and Space Administration (NASA) stammen könnte, lässt den Cell- TRON als geschlossene Komplett-Einheit auftreten und unterstreicht seinen ein- zigartigen Kerncharakter. Der spezielle Spritzschutz mit Einsicht in die Filter- presse sowie die integrierte Trichterein- heit fallen auf den ersten Blick auf. Auf den besonders glatten Innenflächen wird das Filtertuchwaschwasser, das Rest-Filt- rat, die CIP-Flüssigkeit und unkontrolliert austretende Flüssigkeit gezielt abgelei- tet, um zu keiner Zeit mit der Umgebung in Verbindung zu kommen. Die einzelnen Einhausungs-Elemente lassen sich hierbei, je nach benötigtem Bauraum, per Knopfdruck in der Pres- sen-Längsachse verfahren. Jedoch nur im Bereich des integrierten Trichters. Dadurch kann die beim Aufschieben der einzelnen Einhausungs-Elemente aus- tretende Flüssigkeit vom Auffangtrich- ter ebenfalls aufgenommen und gezielt abgeleitet werden. Eine spezielle Dich- tungs- und Abstreiftechnik ermöglicht die ganzheitliche Abdichtung zwischen den einzelnen Elementen. Ein Kontami- nieren des Bodens und der Umgebung mit einem aggressiven Medium ist so- mit stets ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass die Abgabe unangenehmer Gerüche damit bedeutend reduziert wird. Ein da- mit verbundener Vorteil kann obendrein der Entfall aufwendiger und kostspieliger Stahlkonstruktionen für Gebäude und Räume sein. Als Werkstoff kommen bei der „Xtreme“ Variante nahezu ausschließ- lich nichtrostende Stähle zum Einsatz. Produktberührte Baugruppen werden zudem mit einer Oberflächengüte von Ra ≤0,6 und einer Mindestschräge von 30° ausgeführt, um ein Anhaften sowie eine Verunreinigung des Produkts mög- lichst auszuschließen. Innerhalb der Schutzeinhausung ermögli- chen drei voneinander getrennte Systeme die zyklische Selbstreinigung der Filter- presse. Je nach Reinigungsbedarf strömt die Flüssigkeit, unter anderem H 2SO4, un- ter verschiedenen Strahlwinkeln mittels spezieller CIP-Düsen auf die Filterpresse. Zusätzlich implementierte translatorische und rotatorische Bewegungen der Ver- teilerrohre erlauben ein reproduzierbares Reinigen sowie eine erhöhte Standzeit der Anlage. Ein Antrocknen des Mediums wird so zusätzlich unterbunden. Menschliche Fehler werden weitgehend ausgeschlos- sen, Personalsicherheit erhöht und eine hohe Produktqualität gesichert. Somit ist die MSE CellTRON-Filterpressenserie eine vollendete Symbiose aus Qualität, Design und Funktion, die nur einen Faktor kennt: Effizienz. Die CellTRON® läutet mit sämtlichen Spe- zifikationen eine neue Filterpressen-Ära ein und ergänzt somit die traditionelle MSE Filterpressenfamilie, zu der auch eine Vielzahl an Filterpressen mit einer langen Erfolgsgeschichte für erstklassige Leistung und Flexibilität bei anspruchs- vollen Anwendungen gehören. chz.at/mse-filterpressenÖsterreichische Chemie, 2020.0134 AUTOMATION Sicherheitssteuerung für Raketentests: Oberstufe der neuen Ariane 6 auf dem Prüfstand Automatisierungslösungen kommen nicht immer von der Stange, vor allem dann, wenn die Anforderungen an Sicherheit und Ver- fügbarkeit hoch sind, gilt es die Automatisierungstechnik auf die jeweilige Anwendung abzustimmen. Hier können erfahrene Systeminteg- ratoren helfen. Sie analysieren das Si- cherheitskonzept des Kunden, beraten herstellerunabhängig, was sich sinnvoll einsetzen lässt, konzipieren eine applika- tionsspezifische Lösung und kümmern sich schlussendlich auch um Inbetrieb- nahme, Mitarbeiterschulung sowie den späteren Service. Das funktioniert auch in außergewöhnlichen Applikationen, z.B. bei dem neuen Prüfstand für die Tests der kryogenen Oberstufen der Ariane 6, der Anfang 2019 eingeweiht wurde. Zukünftige europä- ische Trägerraketen Mit der Trägerraketenfamilie Ariane ist Europa in der Lage, eigenständig Satel- liten für die verschiedensten Anwendun- gen in die Umlaufbahn zu bringen und si- chert sich so einen wettbewerbsfähigen und unabhängigen Zugang zum Welt- raum. Die zukünftige europäische Trä- gerrakete Ariane 6 soll im Jahr 2020 zum ersten Mal ins All starten. Damit sie alle Nutzlasten sicher auf ihre Umlaufbahnen bringen kann, muss zuvor die neue Ober- stufe für den neuen Träger ausführlich geprüft werden. Für den Test der Oberstu- fe der Trägerrakete feierte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Februar 2019 am Standort Lampolds- hausen in der Nähe von Heilbronn die Ein- weihung des neuen ESA-Prüfstands P5.2. Hier kann jetzt die kryogene Oberstufe, das sogenannte „Upper Liquid Propulsi- on Module“ (ULPM) mit Vinci-Triebwerk im laufenden Betrieb getestet werden. Kontrolliertes Herunter- fahren der Prüfanlage Die Prüfungen umfassen den Betrieb des gesamten Systems (Tanks, Treibstoffe, Heißlauf des Triebwerks) und dauern damit mehrere Stunden. Das erfordert umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, um die Arbeitssicherheit zu gewährleis- ten, aber auch um Sachschäden an der Oberstufe oder dem Prüfstand selbst zu verhindern. Immerhin werden große Mengen flüssiger Sauerstoff und flüs- siger Wasserstoff in die Treibstofftanks der Oberstufe gefüllt und diese dann im Vinci-Triebwerk verbrannt. Daraus kann sich eine explosive Mischung ergeben, falls etwas schiefgeht. Bei einem Fehler im Testablauf muss deshalb die Anlage auch bei einem Ausfall des Steuerrech- ners in genau festgelegten Sequenzen gezielt heruntergefahren werden können. Die Abfolge der einzelnen Schritte hängt dann beispielsweise davon ab, wann in der Testphase ein Problem auftritt, also z.B. vor oder nach dem Zünden des Trieb- werks. Maßgeschneiderte Lösung für Sicherheitskonzept Der Steuerungsspezialist HIMA hat sich dieser Herausforderung gestellt und eine maßgeschneiderte Lösung für das Si- cherheitskonzept des DLR erstellt, die im Falle des Ausfalls des Steuerungsrech- ners greift. Für die Realisierung holte sich HIMA die Automatisierungsexperten von Process Automation Solutions (PA, vgl. Infokasten) ins Boot, die das komplexe Projekt dann in Eigenverantwortung und in recht kurzer Zeit abwickelten. Von der Auftragsvergabe bis zur Inbetriebnah- me des Sicherheitssystems vergingen nur etwa 23 Monate und das obwohl die Anlage im Design immer wieder an die Oberstufe angepasst werden musste. ESA-Prüfstand P5.2 des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Standort Lampoldshausen in der Nähe von Heilbronn. Hier können die Oberstufen der europäischen Trägerrakete Ariane 6 inklusive Trieb- werksheißlauf getestet werden. Bild: DLRÖsterreichische Chemie, 2020.0135 www.schneller-muffelofen.de www.cem.de T +4 9 28 42 / 96 44 - 0 Über die Process Automation Solutions GmbH Die Process Automation Solutions GmbH ist einer der führenden, herstellerunab- hängigen Anbieter von kompletten Automatisierungslösungen für die Prozess-, Fertigungs- und Automobilindustrie. Als kompetenter Partner stehen die Automa- tisierungsexperten ihren Kunden in allen Automationsfragen zur Seite: Von der Planung bis zur Realisierung und Inbetriebnahme - auf Wunsch sogar über den gesamten Lebenszyklus der Anlage hinweg. Process Automation Solutions ist ein Unternehmen von ATS und beschäftigt aktuell 1.410 Mitarbeiter in Europa, Amerika und Asien. ATS Automation Tooling Systems Inc., mit Sitz in Toronto/Kanada, produziert innovative und maßgeschnei- derte Fertigungslösungen für eine Vielzahl von international führenden Unterneh- men. ATS beschäftigt weltweit 3.800 Mitarbeiter und ist unter „ATA“ an der Börse in Toronto gelistet. Die PA-Ingenieure konnten dabei einmal mehr von ihrer langjährigen Erfahrung mit der Realisierung maßgeschneiderter Automatisierungslösungen für die unter- schiedlichsten Branchen profitieren. Höchste Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit Herzstück der Sicherheitslösung zum kontrollierten Herunterfahren des Prüf- stands im Fehlerfall des Steuerungsrech- ners ist eine HIMax-Sicherheitssteuerung, die sich einfach an unterschiedliche Red- undanzanforderungen anpassen lässt. Wenn sich die Anforderungen verändern, z.B. weil auf dem Prüfstand zukünftig auch andere Triebwerke und Antriebs- stufen getestet werden sollten, lässt sich das Safety-System durch seinen modu- laren Aufbau flexibel und in kurzer Zeit anpassen. Jedes Modul inklusive der Stromversorgung ist in sich geschlossen, kann also problemlos ausgetauscht oder nachgerüstet werden. Nach einem Wech- sel oder einer Erweiterung wird die neue Hardware automatisch erkannt. Feldka- bel müssen nicht gelöst werden, es sind kein zusätzlicher Planungsaufwand und keine Neuprogrammierung notwendig. Da auf dem Raketenprüfstand höchs- te Anforderungen an die Verfügbarkeit gelten, ist die Visualisierung und Bedie- nung des Sicherheitskonzepts eher un- gewöhnlich, zumindest auf den ersten Blick. Da PC-Technik mit den Verfügbar- keitsanforderungen im Betrieb der DLR nicht kompatibel ist, setzten die Automa- tisierungsexperten in diesem Fall auf ein Manual Switching Panel in klassischer Mosaikbauweise. Die Lösung für insge- samt 1.000 Ein-/Ausgänge ist zwar relativ aufwendig, dafür aber extrem robust und obendrein auch in ihrer Übersichtlichkeit nicht zu überbieten, denn alle sicher- heitskritischen Elemente sind immer auf einen Blick zu sehen. Ändern sich die Anforderungen an die Funktionen, kann das Mosaik flexibel sowohl elektrisch als auch mechanisch angepasst werden. Ge- nerell hat der After-Sales-Service sowohl für den Betreiber als auch die PA Solu- tions einen hohen Stellenwert, vor allem in einer Forschungsanlage, in der Ände- rungen zum Tagesgeschäft gehören. Anbindung an die Leitstelle und Dokumentation Komplettiert wird dieser Teil des Sicher- heitskonzepts für den Prüfstand P5.2 von einem zentralen Visualisierungssystem in der Leitstelle des Prüfstands, damit die Mitarbeiter auch dort das Safety-System im Blick haben. Da diese Anzeige nicht sicherheitsrelevant ist, kann hier die in- dustrieübliche PC-Technik verwendet werden. Das gleiche gilt auch für die Do- kumentation aller Daten, die das Sicher- heitssystem liefert. Auch hierfür wurde eine PC-gestützte Lösung realisiert. chz.at/dlr chz.at/hima chz.at/pa Damian StellmachEllen-Christine Reiff, M.A. Das Manual Switching Panel in klassischer Mosaikbauform ist extrem robust und obendrein auch in seiner Übersichtlichkeit nicht zu überbieten. Bild: DLR Autoren: Damian Stellmach, Manager Internatio- nal Projects bei der Process Automati- on Solutions GmbH und Ellen-Christine Reiff, M.A., Redaktionsbüro StutenseeÖsterreichische Chemie, 2020.0136 LABOR+BETRIEB Ventilanschaltung GEMÜ 4242 für Explosionsbereich Die Ventilanschaltung GEMÜ 4242 erhält die ATEX Zulassung für den Einsatz in AS- Interface und DeviceNet Feldbussystemen. Die Ventilanschaltung GEMÜ 4242 ist für die unterschiedlichsten industriellen Ar- beitsumgebungen und alle gängigen Prozesslandschaften konzipiert. Hierzu gehören auch die speziellen Anforderungen für Anwendungsgebiete im Explosionsschutz wie ATEX, IECEx und NEC, für welche die Ventilanschaltung GEMÜ 4242 die entsprechenden Zulassungen hat. Zudem deckt die Ventilanschaltung GEMÜ 4242 unterschiedlichste elektrische An- schlussszenarien ab. Hierzu zählt die Kommunikation über IO-Link ebenso wie die In- tegration in moderne Feldbussysteme wie AS-Interface oder DeviceNet. Auch die Ab- wärtskompatibilität ist gegeben; durch die Integrationsmöglichkeit in unterschiedliche AS-Interface-Profile ist auch die Nachrüstung älterer Anlagen möglich. Die Ventilansteuerung GEMÜ 4242 ist konsequent auf Anwendungsfreundlichkeit aus- gelegt. So erleichtern mikroprozessorgesteuerte Funktionen und intelligente und nutzer- freundliche Programmierroutinen die Inbetriebnahmen und den Service der Ventile. Mit der ATEX Zulassung der Ventilanschaltung GEMÜ 4242 erweitert GEMÜ sein Angebot für den Einsatz im Explosionsbereich in den unterschiedlichsten industriellen Arbeitsum- gebungen und Prozesslandschaften. chz.at/gemu Die Ventilansteuerung GEMÜ 4242 ist konsequent auf Anwendungsfreundlichkeit ausgelegt. Hintergrundinformationen Die GEMÜ Gruppe entwickelt und fertigt Ventil-, Mess- und Regelsysteme für Flüssig- keiten, Dämpfe und Gase. Bei Lösungen für ste- rile Prozesse ist das Unternehmen Weltmarkt- führer. Das global ausgerichtete, unabhängige Familienunternehmen wurde 1964 gegründet und wird seit 2011 in zweiter Generation von Gert Müller als geschäftsführender Gesell- schafter gemeinsam mit seinem Cousin Ste- phan Müller geführt. Die Unternehmensgruppe erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von über 330 Millionen Euro und beschäftigt heute weltweit über 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon mehr als 1.100 in Deutschland. Die Produktion erfolgt an sechs Standorten: Deutschland, Schweiz und Frankreich sowie in China, Brasilien und den USA. Der weltweite Vertrieb erfolgt über 27 Tochtergesellschaften und wird von Deutsch- land aus koordiniert. Über ein dichtes Netz von Handelspartnern ist GEMÜ in mehr als 50 Län- dern auf allen Kontinenten aktiv. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist GEMÜ in Österreich ansässig, seit 2011 in Brunn am Gebirge. Als eigenständige Division berät und verkauft das Unternehmen Ventil-, Mess- und Regeltechnik an österreichische und interna- tionale Kunden. In den letzten Jahren wurde das österreichische Vertriebsteam um weitere Techniker und Ingenieure verstärkt, die die Ven- til- und Prozessautomation aktiv beraten und Kunden intensiv unterstützen. Für eine zügige und bestmögliche Angebots- und Auftragsab- wicklung stehen zu den üblichen Bürozeiten zusätzlich versierte Innendienstmitarbeiter zur Verfügung. Die GEMÜ Produktionsstandorte für Standardprodukte und Kundenlösungen be- finden sich in unmittelbarer räumlicher Nähe, in Deutschland und in der Schweiz. Durch die enge Verzahnung mit diesen stellt die österrei- chische Division eine hohe Verfügbarkeit und kurze Lieferzeiten sicher. HERMETIC V-Line: Erweiterter Anwendungsbereich und neues Zubehör Modulare Spaltrohrmotorpumpenlinie für Chemie und Petrochemie ausgebaut. Die HERMETIC-Pumpen GmbH, weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung leckage- und wartungsfreier Spaltrohrmotor- pumpen, hat ihre modulare Produktlinie „V- Line“ für die Chemie und Petrochemie weiter ausgebaut. Neben neuem Zubehör und einer noch individuelleren Dokumentation schließt das Leistungsspektrum der V-Line ab sofort auch den Einsatz bei aggressiven Medien und niedrigeren Fluidtemperaturen ein. Das Besondere der V-Line: Basierend auf standar- disierten Baugruppen können Anlagenbauer, Planer und Prozessbetreiber innerhalb eines breiten, gängigen Anwendungsbereichs die optimal passende Spaltrohrmotorpumpe mit wenigen Klicks online konfigurieren. Video- Tutorials erläutern Schritt für Schritt die indi- viduelle Pumpen-Konfiguration. Geliefert wird innerhalb von 8-12 Wochen. Neue Features, neue Anwendungsmöglichkeiten Mit der Aufnahme neuer Werkstoffkombi- nationen für die Gleitlager wurde das Anwen- dungsraster bei den Fluidtemperaturen von bisher -40° Celsius auf -50° Celsius erweitert. In Verbindung mit verändertem Lagerspiel ist die V-Line auch zur Förderung von explosi- onsgefährdeten, kalten bis tiefkalten, Flüssig- keiten geeignet. Waren die Aggregate bisher wahlweise komplett in Edelstahl oder Stahl- gussausführung erhältlich, können Stahlguss- gehäuse jetzt auch mit Laufrädern in Edelstahl kombiniert werden, wie es beispielsweise im Raffineriebetrieb üblich ist. Damit ist der Ein- satz von V-Line Pumpen auch bei aggressiven Medien möglich. Eine weitere Option ist die Auswahl eines Spülanschlusses in Guss oder Edelstahl-Ausführung, wie ihn Werksnormen führender Chemieunternehmen vorschreiben. Zudem sind V-Line Pumpen ab sofort auch ohne Grundplatte lieferbar. Individualisierte Dokumentation, engmaschiger Statusreport, Werksabnahme Weitere Individualisierungsmöglich- keiten bietet auch die Dokumentation. Ne- Einstufige Spaltrohrmotorpumpe Typ CNF.Österreichische Chemie, 2020.0137 ben einem individuellen Typenschild, das firmenspezifische Kennungen mit aufneh- men kann, können Konstruktionszeichnung und Stückliste in kundenspezifischem Layout ausgegeben werden. Dies erleichtert die naht- lose Integration in betriebliche Prozesse ohne aufwändige Dokumentkonvertierung. Mit der schnellen Lieferzeit ist das V-Line Pumpen- konzept auf die Marktdynamik im Anlagenbau ausgerichtet. Dank modularer Baugruppen, der digitalisierten Pumpenauslegung sowie schlanker Fertigungs- und Logistikabläufe erhalten Kunden eine Spaltrohrmotorpumpe innerhalb von acht bis zwölf Wochen. Ein eng- maschiger Projektstatusreport – auf Wunsch wöchentlich – gibt Kunden die Sicherheit und Transparenz in Produktionsablauf. Ab sofort bieten V-Line Pumpen auch die Möglichkeit der Kundenabnahme am HERMETIC Stamm- sitz in Gundelfingen (D), wo das Unterneh- men einer der modernsten Prüfstände Euro- pas unterhält. Noch mehr Möglichkeiten bei der Online-Konfiguration Im Zuge des Produktlinienausbaus hat auch der V-Line Online-Konfigurator, das so genannte HERMETIC Expertentool, ein um- fangreiches Update erfahren. Alle Neuerungen wurden in das Konfigurationstool integriert und das Nutzererlebnis weiter verbessert. Unter anderem ermöglicht die umfassende Flüssigkeitsdatenbank die Auswahl einer che- mischen Flüssigkeit direkt per Mausklick oder alternativ auch über eine Freitextsuche. Sechs leicht verständliche Video-Tutorials führen Schritt für Schritt durch die Pumpen- selektion und geben Hinweise zu den einzel- nen Themenbereichen, wie beispielsweise zur Pumpenauslegung allgemein oder zur Be- nutzeroberfläche. Im Falle spezieller Fragen zum Expertentool wird der User über die Sup- portseite direkt zu den Kontaktdaten seines jeweiligen lokalen Vertriebsmitarbeiters oder technischen Ansprechpartners geführt, um persönliche Unterstützung zu erhalten. chz.at/hermetic-pumpen Hintergrund: Leistungs spektrum der HERMETIC V-Line Die HERMETIC V-Line ist auf eine schnelle, bedarfs- und preisoptimierte Lieferung von Spaltrohrmotorpumpen für gängige, vordefinierte Anwendungsbereiche in Chemie und Pe- trochemie ausgerichtet. Zur Auswahl stehen ein- und mehrstufige Varianten mit unterschied- lichen Hydrauliken, Motorleistungen und Werkstoffausführungen einschließlich der pas- senden Überwachungstechnik. Das Anwendungsraster schließt Förderhöhen von 12 bis 295 m, Volumenströme von 1,0 bis 130 m³/h, Fluidtemperaturen von -50°C bis +120°C, Leistungs- stärken von 8 bis 48 kW und Druckstufen von 16 bis 40 bar ein. Innerhalb dieser Parameter können über ein Online-Tool rund 300 Pumpen-Motor-Kombinationen und unter Einbezie- hung von Zubehör und Optionen weit über 1000 Pumpenvarianten mit wenigen Klicks konfi- guriert werden. Alle Pumpen erfüllen ausnahmslos die hohen HERMETIC Qualitätsstandards einschließlich des einzigartigen ZART® Prinzips (Zero Axial and Radial Thrust). Die Lieferzeit beträgt 8-12 Wochen bei 100 Prozent Liefertreue. Die HERMETIC-Pumpen GmbH ist ein führender Entwickler und Hersteller dichtungsloser Pumpentechnologien. Der Spezialist für Spaltrohrmotorpumpen hat sich mit sicheren und langlebigen Pumpen – für extremste Einsatzbereiche und gefährlichste Fördermedien – welt- weit einen Namen gemacht. Der Anwendungsbereich von HERMETIC Pumpen erstreckt sich auf Fluidtemperaturen von –160 °C bis +480 °C und Systemdrücke bis 120 MPa. In Verbindung mit Leistungsstärken von 1 kW bis 690 kW bietet HERMETIC das größte Leistungsraster an Spaltrohrmotorpumpen im Markt. Das HERMETIC Pumpenportfolio gliedert sich in drei Be- reiche: Die komplett kundenspezifische E-Line (Engineered-to-Order-Line) und die modular konfigurierbare V-Line (Variant-Line) – beide für den Einsatz in der chemischen und petro- chemischen Industrie. Mit der S-Line (Standard-Line) bietet HERMETIC das marktweit größ- te Pumpenportfolio für die industrielle Kältetechnik. Bisher wurden über 280.000 HERMETIC Pumpen weltweit für schwierigste Förderaufgaben eingesetzt. HERMETIC beschäftigt rund 440 Mitarbeiter am Stammsitz in Gundelfingen bei Freiburg im Breisgau. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in China und den USA sowie ein weltumspannendes Service- und Vertragspartnernetz in über 50 Ländern. Ansicht des neuen Experten-Tools. Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS www.cem.de T +4 9 28 42 / 96 44 - 0Österreichische Chemie, 2020.0138 LABOR+BETRIEB Zum diesjährigen 160. Jubiläum brachte Allweiler im Dezember 2019 die nächste Generation der Dosierpumpen-Baureihe AEB-DE auf den Markt. Allweiler präsentierte neue Dosierpumpe und praktische Wartungslösung Allweiler, ein Geschäftsbereich von CIR- COR, stellte vom 12. bis 13. Februar 2020 auf der Fachmesse Pumps & Valves in Dortmund aus (Halle 6, Stand R19-6). Im Mittelpunkt stand die neuentwickelte Dosierpumpe AEB-DE mit ihrer extrem flexiblen und platz- sparenden Konstruktion, sowie die OptiFixT Exzenterschneckenpumpe, eine kostenspa- rende Wartungslösung der neuen Generati- on. Das Allweiler Expertenteam präsentierte deren Funktionalität, indem es die Fachbe- sucher durch die fünf einfachen Demontage- Schritte führte. Die OptiFix Exzenterschneckenpumpe punktet dank ihrer Schnelltausch-Konstruktion mit Kosteneinsparungen. Die neue Wartungs- lösung bietet die beste mittlere Reparaturzeit ihrer Klasse. Dies bedeutet weniger Ausfallzei- ten, weniger Wartung und geringere Service- kosten. Mit der OptiFix lassen sich Pumpen- Wartungszeiten um bis zu 85 % senken. Dank einer patentierten Bauart kann die Pumpe im Bruchteil der normalerweise benötigten Zeit gewartet, repariert und aufgerüstet werden. Di- ese Demontage-Vorrichtung ermöglicht es, Ro- tor und Stator auszubauen, ohne Auslass- und Ansauggehäuse abbauen zu müssen. „Und bei zusätzlicher Kombination mit dem patentierten ALLDUR Stator kann die Standzeit sogar bis auf das Fünffache verlängert werden“, so Jannik Rö- ben, Director Sales Germany. Auch die Dosierpumpe AEB-DE bietet viele Vorteile. Sie ist modular aufgebaut und hat für alle Größen dieselben Einbaumaße. Dies bietet ganz neue Standardisierungsmöglichkeiten, eine einfache Lagerhaltung sowie eine leichte nachträgliche Anpassung der Fördermengen. Standardmäßig werden die Pumpen mit hoch- wertigen Edelstahlgehäusen geliefert und sind somit universell einsetzbar. Die Option der vertikalen Installation ermög- licht zudem eine flexible und platzspa- re n d e A n l a g e n k o n - struktion. Dank weiter- entwickelter Förderelemente und einer daraus resultierenden optimierten Klem- mung, punktet die AEB-DE mit einer hohen Do- siergenauigkeit und stabilen Kennlinien. Zusätzlich zeigte Allweiler mit dem Condi- tion und Operation Monitoring System IN-1000 auf der Messe, wie die Sicherheit im Betrieb er- höht und gleichzeitig die Betriebskosten redu- ziert werden können. Die IN-1000 ist auch mit ATEX-Zertifizierung für EX-Zonen erhältlich. Mit einem vielfältigen Produktportfolio führender Marken sowie breit gefächerten Endmärkten und Verkaufsgebieten kann CIR- COR ein umfassendes Sortiment an Pumpen, Ventilen, Steuerungen und Dienstleistungen anbieten. So wird neben diversen Pumpenlö- sungen auch das CIRCOR RTK-Speisewasser- ventil mit integriertem Freilauf ausgestellt, das speziell zum Schutz von Speisewasser- pumpen vor Kavitation entwickelt wurde. Dieses einzigartige Ventil kombiniert zwei Anwendungsfunktionen, zum einen die Funk- tion eines Speisewasserregelventils und zum anderen die eines Bypassventils zum Pum- penschutz. Das Speisewasserventil verfügt über eine gehärtete und somit verschleißfeste Kegelgarnitur, sodass insgesamt geringere Instandhaltungskosten entstehen und die Le- bensdauer der Pumpe verlängert wird. chz.at/allweiler Neue Funktionalitäten für die Cloud-basierte Fernwartung Der mGuard Secure Remote Service von Phoenix Contact ist jetzt mit neuen Funkti- onen weltweit verfügbar. Basierend auf Markt- und Kundenanfor- derungen wurde die Cloud-basierte Fernwar- tungsplattform mit der Version 2.9 um fol- gende Funktionen erweitert. Die Kunden der Premium Edition erhalten eine Verdoppelung des Transfervolumens je Serviceverbindung. Über die konfigurierbaren Timeouts kann der Kunde granular auf Account- oder User-Level nun selbst entscheiden, nach welcher Zeit ein automatischer Logout erfolgen soll. In restriktiven Umgebungen ist eine VPN- Verbindung über die IPsec-Standard Ports oft nicht möglich. Der mGuard Secure Remote Ser- vice verfügt mit dem Machine Path Finder da- her über die Möglichkeit, Firewall-freundliche VPN-Tunnel aufzubauen. Zudem kann der Kun- de jetzt eine automatische Email-Benachrich- tigung beim Aufbau des Maschinen-VPNs akti- vieren. Geht ein solches VPN online, wird eine Mail an die hinterlegte Adresse gesendet. Die Service Allocation erlaubt es, die Servi- cetechniker in Benutzer-Gruppen einzuteilen und diesen Gruppen flexibel Service-Verbin- dungen zuzuordnen. Die nächste Stufe der energieeffizienten Temperierung LAUDA präsentiert neue Ultracool Um- laufkühler von -10 bis 35 °C entsprechend der Ökodesign-Richtlinie. Mit der neuen Generation der Ultracool- Reihe stellt LAUDA, der Weltmarktführer für exaktes Temperieren, jetzt hochmoderne Umlaufkühler vor, die mit dem Schwerpunkt auf Energieeffizienz und konform zur europä- ischen Ökodesign-Richtlinie entwickelt wur- den. Durch den integrierten Webserver, der die Steuerung über mobile Endgeräte erlaubt, so- wie die Anbindung an die LAUDA Cloud setzt LAUDA zudem Maßstäbe in der Digitalisierung von Temperierprozessen. Industrielle Umlauf- kühler werden oft im Dauerbetrieb eingesetzt. Sie kühlen Anwendungen etwa in der Druckin- dustrie, im Maschinen- und Anlagenbau und der Metallverarbeitung. Im Zuge der Energie- wende setzen Unternehmen zunehmend auf energiesparende und nachhaltige Maßnah- men; auch der Bedarf an energieeffizienten Möglichkeiten zur Temperierung industrieller Prozesse steigt kontinuierlich. LAUDA Ultracool Umlaufkühler mit bis zu 50 Prozent Energieeinsparung Um den Anforderungen der Kunden nach energie- und ressourcenschonenden Produkten gerecht zu werden, wurden die neuen LAUDA Ultracool Umlaufkühler kon- form zur europäischen Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EC entwickelt. Die Richtlinie defi- niert Grenzwerte hinsichtlich der Energieef- fizienz, die von Prozess-Umlaufkühlern zu erfüllen sind. Das macht die neuen Ultracool Geräte zu den effizientesten industriellen Um- laufkühler. Denn die Konstruktion ermöglicht je nach Betriebsbedingungen eine Reduzie- rung der Energiekosten um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu konventionellen, nicht ökode- sign-konformen Kühlern. Das verringert nicht nur die Betriebskosten, sondern führt auch zu Amortisationszeiten von weniger als einem Jahr. chz.at/phoenixcontactÖsterreichische Chemie, 2020.0139 LAUDA Ultracool: Bereit für Industrie 4.0 Die neuen Umlaufküh- ler sind serienmäßig mit ei- ner LCD-Fernbedienung mit Kabelanschluss ausgestat- tet. Ebenfalls standardmäßig integriert ist eine Ethernet- Schnittstelle für die Verbin- dung zu einem Computer oder lokalen Netzwerk (LAN). Au- ßerdem bietet das intelligente Konnektivitätskonzept der neuen Ultracool Umlaufküh- ler flexible Möglichkeiten der Bedienung. So lassen sich die Ultracool Geräte per Webser- ver über PC oder sogar mobile Endgeräte steuern – eine Inter- netverbindung ist dafür nicht nötig. Die neuen LAUDA Ultra- cool Umlaufkühler gehören au- ßerdem zu den ersten Geräten des Weltmarktführers für Tem- periertechnik, die an die LAU- DA Cloud angebunden sind. Das ermöglicht den Datenaus- tausch und die Überwachung von jedem Com- puter mit Internetanschluss – vollkommen standortunabhängig. Ab heuer wird LAUDA das Cloud-Angebot konsequent ausbauen und etwa Services wie vorausschauende Wartung zur Vermeidung von Stillstandzeiten anbieten. Jeder Kundenanforderung gewachsen LAUDA Ultracool Umlaufkühler kühlen präzise in einem erweiterten Arbeitstempe- raturbereich von -10 bis 35 °C mit einer Tem- peraturstabilität von ±0,5 K. Die Schutzart IP 54 ermöglicht das Aufstellen im Freien, eine Die neuen LAUDA Ultracool Umlaufkühler bieten bis zu 50 Prozent Energieeinsparung. LAUDA Ultracool Umlaufkühler lassen sich per Webserver über PC oder sogar mobile Endgeräte steuern. Die Geräte sind zudem an die LAUDA Cloud angebunden. Über den Hersteller Die Temperiergeräte und Heiz-/Kühlsy- steme von LAUDA, dem Weltmarktführer für exakte Temperierung, sind das Herz vieler Applikationen. Als Komplettanbieter ge- währleistet der Anbieter die optimale Tem- peratur in Forschung, Produktion und Qua- litätskontrolle. LAUDA ist der zuverlässige Partner insbesondere in den Branchen Au- tomotive, Chemie/Pharma, Halbleiter und Labor-/Medizintechnik. Mit kompetenter Beratung und innovativen, umweltfreund- lichen Konzepten begeistert LAUDA die Kunden seit über 60 Jahren täglich neu – weltweit. serienmäßige Lüftersteuerung garantiert den Betrieb bei Umgebungstemperaturen bis zu -15 °C und reduziert die Geräuschbelastung. Zu den vergleichbaren bisherigen Modellen konnte LAUDA die Stellfläche noch einmal re- duzieren. Alle neuen LAUDA Ultracool Umlauf- kühler lassen sich dank zahlreicher Optionen wie drehzahlgeregelte Pumpen oder Durch- flussmesser für jede kundenspezifische An- forderung optimieren. Die bifrequente Span- nungsversorgung (50/60 Hz) ermöglicht den weltweiten Einsatz. chz.at/lauda Pneumatische Hytork- Doppelkolben-Schwenkantriebe von Bormann & Neupert by BS&B. Abbildung: Bormann & Neupert by BS&B/ Emerson Process Managment Armaturenantriebe für schwierige Prozessbedingungen Bormann & Neupert by BS&B zeigt auf der DIAM 2020 Hytork-Doppelkolben-Schwenk- antriebe für die Automatisierung von Arma- turen in anspruchsvollen Umgebungen. Die pneumatischen Hytork-Doppelkolben- Schwenkantriebe von Bormann & Neupert by BS&B sind prädestiniert für hohe Ansprüche in industriellen Einsätzen. Eine reibungsarme und zugleich widerstandsfähige Di-Alumini- um-Trioxid–Beschichtung aller Oberflächen vermindert den Verschleiß durch häufige, schnelle Schaltvorgänge. Das sorgt für hohe Standzeiten bei mi- nimalem Wartungs- aufwand. Die Hytork- Antriebe widerstehen auch schwierigen Um- gebungsbedingungen mit hohen Tempera- turen und Luftfeuch- tigkeiten dauerhaft ohne Korrosion. Die Antriebe zeichnen sich durch eine hohe Effizienz und Zuver- lässigkeit aus. Am 11. und 12. März 2020 präsentiert Bormann & Neupert by BS&B die Hytork- Doppelkolben-Schwenkantriebe auf der DIAM Leipzig im Globana Trade Center am Flughafen Leipzig/Halle. Zugleich zeigt der Systeman- bieter für industrielle Sicherheitstechnik und industriellen Explosionsschutz auch sein ge- samtes übriges Portfolio aus Tankschutzarma- turen und Druckentlastungen für Anlagen- bau und Instandhaltung auf dem nationalen Forum mit umfassenden Rahmen- und Vor- tragsprogramm. Hochflexibel und herkömm- lichen Antrieben überlegen. „Unsere Doppelkol- ben-Schwenkantriebe sind auch darum so gut für anspruchsvolle An- wendungen geeig- net, weil ihre Alumi- niumgehäuse im Gussverfahren hergestellt werden. So lassen sie sich kompromisslos anforderungsgerecht auslegen“, beschreibt Martin Klug, Sales Manager bei Bormann & Neupert by BS&B. Anders als beim Strangguss – der zumeist bei herkömmlichen Antrieben eingesetzt wird – sind Materialstärken und etwa Anschlüsse oder Absätze frei wähl- und positionierbar. Neben vielen Standardvarianten werden von den Düsseldorfern auch Sonderwünsche für pneumatische Ansteuerungen sowie Lö- sungen für kostensparende Partial Stroke Tests oder Blockiermöglichkeiten von einfach- wirkenden Antrieben gemäß Kundenspezifi- kation umgesetzt. Serienmäßige Anschluss- flächen nach DIN EN ISO 5211/DIN 3337 und nach VDI/VDE 3845 für die Endschalter- und Stellungsregler- sowie nach NAMUR für die Magnetventil-Montage ermöglichen eine uni- verselle Einbindung. Neben ihren Doppelkolben-Schwenkan- trieben präsentiert die Bormann & Neupert by BS&B GmbH auf der DIAM Leipzig 2020 auch weitere Produkte, zum Beispiel Prozess- berstscheiben und Tankschutzarmaturen. chz.at/bormann- neupertNext >