BASF und DOMO Chemicals haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die BASF die Übernahme des 49-prozentigen Anteils von DOMO am Joint Venture Alsachimie ermöglicht. DOMO hält derzeit 49 Prozent der Anteile, BASF ist mit 51 Prozent Mehrheitseigner.

Die beabsichtigte Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Konsultationen mit den zuständigen Sozialorganen von Alsachimie. Beide Unternehmen gehen davon aus, dass der Abschluss bis Mitte 2025 erfolgen kann.
Strategische Stärkung der Polyamid-Produktion
Alsachimie produziert essenzielle Vorprodukte für Polyamide und wurde im Februar 2020 als Gemeinschaftsunternehmen von BASF und DOMO Chemicals gegründet. Der Standort in Chalampé an der französisch-deutschen Grenze ist ein bedeutender Produktionsstandort für Adipinsäure, Ka-Öl und AH-Salz – zentrale Komponenten in der Herstellung von Polyamid 6.6.
Mit der vollständigen Übernahme von Alsachimie verfolgt BASF das Ziel, die Produktionsstruktur in Europa zu stärken und die Rückwärtsintegration entlang der Wertschöpfungskette von Polyamid 6.6 weiter auszubauen. Der Standort Chalampé fungiert dabei als zentrales europäisches Kompetenzzentrum für Polyamid-Vorprodukte.
Fokus auf Versorgungssicherheit und Wachstumsmärkte
BASF betont, dass die Versorgungssicherheit in Europa oberste Priorität habe. Die Übernahme soll dazu beitragen, die führende Marktposition des Unternehmens zu sichern und weiteres Wachstum in Schlüsselsegmenten wie Automotive und Textilindustrie zu ermöglichen.
DOMO Chemicals verfolgt parallel dazu die Strategie, sich auf maßgeschneiderte Polyamidlösungen für Kernbranchen wie Automobil-, Konsumgüter-, Industrie- sowie Elektro- und Elektronikanwendungen zu fokussieren.
Über Alsachimie
Alsachimie wurde im Februar 2020 als Joint Venture zwischen BASF (51 %) und DOMO Chemicals (49 %) gegründet. Das Unternehmen hat seinen Sitz an der deutsch-französischen Grenze und produziert essenzielle Vorprodukte für Polyamide, darunter Ka-Öl, Adipinsäure und Hexamethylendiaminadipat (AH-Salz).