Das Verbundprojekt Carbon2Chem lädt am 25. und 26. September 2024 zur 7. hybriden Konferenz zur nachhaltigen chemischen Konversion ein. Vorgestellt werden die Ergebnisse aus acht Jahren Forschungsarbeit. Die kostenfreie Teilnahme ermöglicht einen Einblick in Lösungen für die CO2-Reduktion in der Industrie.
Zusammen mit einem umfangreichen Rahmenprogramm bietet sich die Gelegenheit zum Fachaustausch mit Forschenden sowie für praktische Einblicke in die Inhalte des Verbundprojekts. Mehr Information und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Carbon Management – Von der Vision in die industrielle Umsetzung
Das Vortragsprogramm präsentiert in sieben Themenblöcke die Ergebnisse von Carbon2Chem®:
- * Erfolgsstory Carbon2Chem®
- * Rahmenbedingungen für eine klimaneutrale Industrie
- * Forschung und Entwicklung für eine klimaneutrale Industrie
- * Systemintegration
- * CO2-Quellen und Wasserstoff
- * Analytik und Gasbehandlung
- * Synthesen und Produkte
Das Rahmenprogramm lädt zum direkten Austausch mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein. Im Rahmen der Posterausstellung sowie den Themeninseln können sich die Teilnehmenden über die verschiedenen Forschungsschwerpunkte und -ergebnisse des Projekts informieren lassen. Am interaktiven Tisch besteht durch die Verknüpfung von Technologiebausteinen die Möglichkeit, im Verbundprojekt entwickelte Lösungen näher kennenzulernen. Die Herausforderungen der optimierten Steuerung eines cross-industriellen Systems sind mit dem interaktiven Demonstrator nachvollziehbar, und last but not least besteht die Möglichkeit, das im Projekt entwickelte eMethanol-Auto im Rahmen einer Probefahrt näher kennenzulernen.
Über das Verbundprojekt Carbon2Chem
Carbon2Chem® entwickelt technische Lösungen, um den Wandel der Industrie im Rahmen der Energiewende zu unterstützen. Das Projekt bietet Schlüsseltechnologien für CO2-Punktquellen wie die Stahl-, Zement- und Kalkindustrie sowie die thermische Abfallbehandlung, die den Weg zur Klimaneutralität ebnen.
In der Grundstoffindustrie entsteht CO2 nicht nur durch Energieeinsatz, sondern auch im Produktionsprozess. Carbon2Chem® setzt hier an und erforscht, wie unvermeidbares CO2 abgeschieden und für die chemische Industrie genutzt werden kann – basierend auf dem Prinzip der Carbon Dioxide Capture and Utilization (CCU). Der modulare Ansatz ermöglicht die Verbindung bestehender Industriestandorte mit neuen Strukturen, um ein cross-industrielles Netzwerk zu schaffen. Dieses Netzwerk soll fossile Energieträger bei der Produktion von Kraftstoffen, Kunststoffen und Basischemikalien ersetzen.
Neben der technologischen Entwicklung liegt der Fokus auf der Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen sowie auf dem Dialog mit der Gesellschaft. In den letzten acht Jahren wurden diese Ziele erfolgreich umgesetzt.
Seit 2016 wird Carbon2Chem® vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 150 Millionen Euro gefördert. Die Förderung erfolgt in zwei Phasen von jeweils vier Jahren.