• Zum Inhalt springen
  • Skip to secondary menu
  • Zur Seitenspalte springen

Die Chemie Zeitschrift Österreichs

Das unabhängige Traditionsmagazin

  • Das Magazin
    • Über die Österreichische Chemie Zeitschrift
    • 120 Jahre
    • Abonnement
    • Mediadaten
    • Online-Archiv
  • Resorts
    • Forschung
    • Foto Freitag
    • Messe
    • Publikation
    • Personalia
    • Bildung
  • Messekalender
  • Chemie-Lexikon
  • Links
    • L&B
    • labor
    • Kunststoff
  • Welkin Media Verlag
Aktuelle Seite: Start / News / CATALOOP: Netzwerk zur datengetriebenen Katalyseforschung

CATALOOP: Netzwerk zur datengetriebenen Katalyseforschung

2. Oktober 2024 von Birgit Fischer

Im März 2025 startet das Netzwerk CATALOOP, koordiniert von der TU Chemnitz, zur datengetriebenen Entwicklung neuer katalytischer Reaktionen. Namhafte Industriepartner unterstützen die Forschungsgruppen zur effizienteren Katalysatornutzung, die EU fördert das Projekt mit 2,8 Millionen Euro.

CATALOOP - Daten-Booster für neue Katalysatoren und chemische Reaktionen. | Bild: Jacob Müller
CATALOOP – Daten-Booster für neue Katalysatoren und chemische Reaktionen. | Bild: Jacob Müller

„CATALOOP – Closing the loop in stereoselective catalysis with data-driven approaches“ ist ein „Marie-Skłodowska-Curie-Doktorandennetzwerk“. Die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen der EU fördern Forscher, um länder- und sektorübergreifend zu arbeiten und internationale Karrieren zu entwickeln.

CATALOOP – ein Marie-Skłodowska-Curie-Doktorandennetzwerk

Das Netzwerk mit dem Titel „CATALOOP – Closing the loop in stereoselective catalysis with data-driven approaches“ bringt zwölf Forschungsgruppen aus Europa mit einem fachlichen Hintergrund in der Katalysatorforschung oder in der Entwicklung datengetriebener Methoden zusammen. Während die beteiligten Doktorandinnen und Doktoranden an herausfordernden Reaktionen arbeiten werden, sind auch neun Industriepartner beteiligt, wo die Doktorandinnen und Doktoranden ebenfalls ihre Forschungsmethoden in der Anwendung einsetzen können. Für das Netzwerk werden insgesamt rund 2,8 Millionen Euro für die Dauer von vier Jahren von der Europäischen Union bereitgestellt. Davon fallen etwa 20 Prozent auf die TU Chemnitz.

Zum Hintergrund der Forschung

Katalysatoren sind für alle Arten von Prozessen in der chemischen Industrie unersetzlich. Zugleich gelten katalytische Prozesse als eine der Schlüsseltechnologien der grünen und nachhaltigen Chemie. Klassischerweise werden im Labor neue Katalysatoren für neue chemische Reaktionen durch einen zeitintensiven Prozess entwickelt und optimiert, bei dem man typischerweise je einen Parameter nacheinander optimiert, beispielsweise Temperatur, Konzentration, Reaktionszeit oder Druck. Dies ist zeitaufwändig und verbraucht viele Ressourcen. Deshalb hat in den letzten zehn Jahren auch in die Laborchemie die Datenwissenschaft stärker Einzug erhalten. Neue computergestützte Methoden erlauben es, die Katalysatormoleküle zu parametrisieren und statistische Methoden zu nutzen, um in einem iterativen Kreisprozess Katalysatoren und Reaktionen in einer kürzeren Zeit zu verbessern und im Labor weiterzuentwickeln.

„Während die grundsätzlichen Methoden für diesen datengetriebenen Entwicklungsprozess bekannt sind, sind die Abläufe bei weitem noch nicht in der Forschung breit etabliert. Dies liegt auch daran, dass europaweit die eher theoretischen Forschungsgruppen wenig mit den praktischen Forschungsgruppen interagieren“, sagt Prof. Dr. Johannes Teichert, Inhaber der Professur Organische Chemie an der TU Chemnitz und Koordinator des CATALOOP-Netzwerks. Zugleich fehle auch eine breitere Ausbildung der Forschenden neben der Chemie auch in den Datenwissenschaften. „Diese Lücke will das Netzwerk durch eine koordinierte erste Phase schließen, in dem alle Doktorandinnen und Doktoranden gemeinsam eine gemeinsame Sprache für ihre Forschung entwickeln und die wichtigsten Methoden erlernen“, so Teichert weiter. Dann arbeiten sie in kleinen Dreier-Teams weiter, wobei immer theoretisch und praktisch orientierte Doktorandinnen und Doktoranden gemeinsam forschen werden. Konkret wird die angestrebte datengetriebene Methode an herausfordernden Reaktionen getestet.

Ein weiteres Ziel des CATALOOP-Netzwerks ist es, den Einstieg in datengetriebene Forschung im Labor für eine breite Forschungsgemeinde zu vereinfachen, damit anderen Forschenden der Einstieg leichter fällt. „Daher soll aus den Erfahrungen dieses Netzwerks ein Buch oder eine Website entwickelt werden, bei denen genaue Anleitungen mit Erfahrungsberichten bereitgestellt werden“, blickt Teichert voraus.

Die Projekt- und Industriepartner

Prof. Anat Milo, Ben-Gurion-University of the Negev, Israel
Prof. Johannes Teichert, Chemnitz University of Technology, Germany (spokesperson of CATALOOP)
Prof. Patrick Guiry, University College Dublin, Ireland
Prof. Clément Mazet, University of Geneva, Switzerland
Prof. Robert Pollice, Rijksuniversiteit Groningen, the Netherlands
Prof. Mariola Tortosa, Autonomous University of Madrid, Spain
Prof. Fernanda Duarte, University of Oxford, England
Prof. Stephen Fletcher, University of Oxford, England
Prof. Martín Fañanás-Mastral, University of Santiago de Compostela, Spain
Prof. Ilan Marek, Technion, Israel
Prof. Ivana Fleischer, University of Tübingen, Germany

Aus der Industrie sind mit dabei: BASF, VERTEX, Janssen, KEBOTIX, MERCK, NUVISAN, Exscientia.

Hintergrund: Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen

Mit den sogenannten Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen fördert die Europäische Union Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ermutigt sie so länder- und sektorübergreifend zu arbeiten und eine internationale Karriere zu machen. Diese Maßnahmen sind Teil des europäischen Programms „Horizont 2020“. Benannt wurden sie nach Marie Skłodowska-Curie, der Physikerin und Chemikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich lebte, über Radioaktivität forschte und zwei Nobelpreise erhielt.

Kategorie: Forschung, News Stichworte: CATALOOP, Katalysatoren, Katalyse, Netzwerk

Seitenspalte

Die aktuelle Chemie

Messekalender

Sep. 3
09:00 - 15:30

SchraubTec Bochum 2025

Sep. 10
10. September - 11. September

all about automation 2025 – Wetzlar

Sep. 10
09:30 - 15:30

LAB-SUPPLY Chemnitz 2025

Sep. 16
16. September - 18. September

Ilmac Basel 2025

Sep. 16
09:00 - 15:30

SchraubTec Kattowitz 2025

Kalender anzeigen

Newsletter

  • Newsletter Anmeldung
  • Unser Newsletter-Archiv

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Lebensmittel-&Biotechnologie und Österreichische Kunststoffzeitschrift.

  • Prozessoptimierung stärkt Effizienz im Kunststoffrecycling
    am 15. Juli 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Auf der K 2025 präsentieren Lindner Holding und EREMA Group neue Lösungen zur Prozessoptimierung im Kunststoffrecycling – mit Fokus auf Energieeffizienz, Materialflussregelung und durchgängige Steuerung für stabile Produktionsqualität. The […]

  • Peptide aus Erbsenprotein fördern Sättigung ohne Bitterkeit
    am 14. Juli 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Neue Studien zeigen: Peptide aus Erbsenprotein fördern Sättigung im Magen – ganz ohne bitter zu schmecken. Das ermöglicht die Entwicklung funktioneller Lebensmittel, die sowohl gut schmecken als auch das Sättigungsgefühl gezielt fördern. Der […]

  • Fraunhofer EMI recycelt Carbonfasern ohne Qualitätsverlust
    am 14. Juli 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Das Fraunhofer EMI hat ein innovatives Verfahren zur Rückgewinnung von Carbonfasern aus Verbundmaterialien entwickelt. Diese Technologie ermöglicht es, endlose Carbonfasern mithilfe eines Hochleistungslasers nahezu verlustfrei zu extrahieren – […]

  • Brandschutz beginnt bei der Auswahl der Ladungsträger
    am 11. Juli 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Ein Positionspapier der pro-K Fachgruppe zeigt: Hersteller von Kunststoff-Ladungsträgern müssen frühzeitig in Lagerplanungen eingebunden werden. Nur so lassen sich Brandschutz, Effizienz und Normkonformität vereinen. The post Brandschutz beginnt […]

  • Effiziente Sandentfernung bei Blattgemüse
    am 11. Juli 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Sormac verbessert die Sandentfernung bei der Verarbeitung von Blattgemüse durch laminare Strömung, Sandfalle und Abscheider. Die Erkenntnisse aus dem firmeneigenen Labor fließen direkt in die Entwicklung effizienter Reinigungstechnik zur […]

  • Wittmann eröffnet neues Technikum in Nürnberg
    am 10. Juli 2025 von Kerstin Sochor (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Nachhaltigkeit trifft Hightech: Die Wittmann Gruppe eröffnet ein neues Kundentechnikum in Nürnberg. Im Fokus stehen energieeffiziente Spritzgießlösungen, Kreislaufwirtschaft und Industrie 4.0 in der Kunststoffverarbeitung. The post Wittmann […]

  • Die Kunststoffindustrie im Wandel
    am 10. Juli 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    K 2025 zeigt Wege für die Transformation der Kunststoffindustrie – mit Innovation, Kreislaufwirtschaft und politischem Dialog. Sie zeigt, wie die Transformation gelingt: mit unternehmerischem Mut, politischen Rahmenbedingungen und technologischer […]

  • Smarte Lösungen von ENGEL auf der K 2025
    am 9. Juli 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    ENGEL präsentiert auf der K 2025 smarte Lösungen für die Kunststoffverarbeitung: von Rückleuchtenmodulen mit clearmelt bis hin zu rPET-Dünnwandbechern. Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit stehen im Fokus der Anwendungen für […]

  • Neue Synthesestrategien für bioaktive Naturstoffe entwickelt
    am 9. Juli 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Ein Forschungsteam um Tobias Gulder vom HIPS hat neue Synthesestrategien für bioaktive Naturstoffe der PoTeM-Klasse entwickelt. Die Methoden kombinieren chemische, enzymatische und gentechnische Ansätze, um die Produktion und Modifikation dieser […]

  • Rezyklierbare Polythioenone für den 3D-Druck
    am 9. Juli 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Ein Forschungsteam des Georgia Institute of Technology stellt mit Polythioenonen eine neue Polymerklasse für den 3D-Druck vor. Sie erfüllen zwei zentrale Anforderungen: hohe mechanische Belastbarkeit und vollständige Rezyklierbarkeit. The post […]

Schlagwörter

Aktuelle Nachrichten über BASF analytica Analytik Analytik Jena Anlagenbau Automation Automatisierung Awards B&R Borealis BR CEM CO2 Danfoss Digitalisierung Elektrolyse Endress+Hauser Evonik FCIO Festo Finance Forschung Foto Freitag FotoFreitag Hardware Industrie 4.0 Jubiläum Kreislaufwirtschaft Labortechnik LANXESS Lenzing Logistik Messe Messe München Nachhaltigkeit OMV Personalia Publikation Pumpen Recycling Robotik Shimadzu Software Wasserstoff Webinar

Kategorien

Copyright © 2025 · WelkinMedia Fachverlag