Messtechnik spielt eine zentrale Rolle bei der Erreichung klimaneutraler Produktionsprozesse. Mit dem neuen Veranstaltungsformat „Dekarbonisierungstag“ bringt Endress+Hauser am 13. und 14. Mai 2025 Expert:innen aus Wirtschaft, Technik und Wissenschaft in Essen zusammen, um konkrete Lösungen für die CO₂-Reduktion in der Prozessindustrie zu diskutieren. Im Fokus stehen innovative Mess- und Analysetechnologien, die Transparenz schaffen und industrielle Emissionen kontrollierbar machen.

Die Veranstaltung auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollverein – einem Symbol für fossile Energie – setzt bewusst ein Zeichen für den Wandel. Gezeigt werden unter anderem Anwendungen von CCUS-Technologien, modernes CO₂-Monitoring und Strategien für grünen Wasserstoff. Unternehmen wie GEA Group und Endress+Hauser machen deutlich: Ohne verlässliche Messtechnik bleibt Klimaneutralität ein Wunsch – mit ihr wird sie greifbar.
Gemeinsam für klimaneutrale Industrieprozesse
Als Partner für die Prozessindustrie stellt Endress+Hauser vor Ort Lösungen vor, mit denen sich CO₂-Emissionen präzise erfassen, auswerten und gezielt reduzieren lassen – und bringt gleichzeitig Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Technik zusammen. „Dekarbonisierung ist keine Einzellösung – sie ist ein systemischer Wandel, der nur in Zusammenarbeit mit der Industrie gelingen kann“, sagt Frederik Effenberger, Industry Manager Decarbonization bei Endress+Hauser Deutschland. „Mit unserer Veranstaltung schaffen wir einen Ort des Austauschs, an dem wir Know-how bündeln und voneinander lernen.“
Der historische Ort der ehemaligen Zeche Zollverein, einst Symbol der fossilen Energiegewinnung, bietet den Rahmen, sich mit der industriellen Vergangenheit auseinanderzusetzen und den Blick auf die Zukunft der Produktion zu richten. Im Mittelpunkt des Programms stehen konkrete technologische Lösungen für die praktische Umsetzung der Dekarbonisierung – etwa hinsichtlich der Rolle, die präzise Messtechnik für mehr Transparenz und Kontrolle von Emissionen spielt, der Anwendung von CCUS-Technologien (Carbon Capture, Utilization and Storage) zur CO₂-Reduktion oder wie ein modernes Messtechnik-Portfolio die Produktion, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff unterstützt. Zudem steht die Frage im Fokus, wie CO₂-Monitoring den Vorgaben der DEHSt gerecht wird.
Dr. Marcel Zillgitt, Director Sales and Process Carbon Capture Solutions der GEA Group beleuchtet dabei sowohl messtechnische Anforderungen als auch Lösungen für Carbon Capture in schwer zu dekarbonisierenden Industrien. „In vielen Industrien wie Zement, Stahl oder Chemie sind Technologien wie CCUS entscheidend, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Messtechnik spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie hilft, Prozesse präzise zu überwachen und die notwendigen Daten für eine effektive CO₂-Reduktion bereitzustellen. Nur durch präzise Messungen können wir die nötige Transparenz und Kontrolle gewinnen, um die Klimaneutralität zu erreichen“, sagt Zillgitt.