Unser Studienführer für Technische Chemie soll Interessierten einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten einer Ausbildung im chemischen und biotechnologischen Berufsfeld geben.
Chemie ist die Lehre von den Stoffen und deren Eigenschaften, Verhalten, Aufbau und Veränderungen. Sie befasst sich zusätzlich mit der Umwandlung von Stoffen sowie den dabei geltenden Gesetzmäßigkeiten.
Aus dem heutigen Alltag ist die Chemie nicht mehr wegzudenken. Sie bildet das Fundament für die Entwicklung neuer Materialien, Dünger, Medikamente, Aromen und mehr.
Technische Chemie
Technische Chemie ist zudem ein Bereich der Chemie, der sich mit der Anwendung chemischer Prinzipien und Methoden zur Lösung praktischer Probleme in der Industrie und anderen Bereichen beschäftigt. Es geht um die Entwicklung und Herstellung von chemischen Produkten und Materialien, die Verbesserung von Prozessen und Anlagen sowie die Überwachung und Optimierung von chemischen Reaktionen.
Ein wichtiges Ziel der Technischen Chemie ist es, sicherzustellen, dass chemische Prozesse und Produkte wirtschaftlich und umweltfreundlich sind. Die technischen Chemiker arbeiten eng mit anderen Fachleuten wie Ingenieuren, Materialwissenschaftlern und Biologen zusammen, so dass zusammen innovative Lösungen gefunden werden. Der Studienführer Technische Chemie soll daher einen groben Leitfaden geben, um die Entscheidung der Studienwahl zu erleichtern.
Zusätzliche Beispiele für Anwendungen der Technischen Chemie sind die Herstellung von Kunststoffen, Pharmazeutika oder Farbstoffen, außerdem Lebensmittelzusatzstoffen, Kosmetika, Treibstoffen und vielen anderen Produkten des täglichen Bedarfs.
Voraussetzungen
Daher sind naturgemäß ein vorhandenes Interesse und Freude an materialorientierter Chemie essentiell. Man sollte außerdem Spaß am experimentellen Arbeiten haben und ein gewisses handwerkliches Geschick, sowie Computer- und Fremdsprachenkenntnisse mitbringen.
Bereiche des Studienführers
TU Wien
Die Technische Universität Wien (TU Wien) wurde im Jahr 1815 gegründet und ist daher eine der ältesten technischen Universitäten der Welt. Sie ist daher eine der führenden technischen Hochschulen in Europa. Die TU Wien bietet ein breites Spektrum an Studiengängen und Forschungsmöglichkeiten in den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, aber auch Architektur und Wirtschaftswissenschaften.
Die TU Wien hat mehr als 30.000 Studierende und beschäftigt über 4.000 Mitarbeiter. Die Universität bietet Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien in verschiedenen technischen Disziplinen wie Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Physik, Chemie und außerdem Architektur an. Die Forschung an der TU Wien ist hierdurch international anerkannt. Sie konzentriert sich auf Bereiche wie Energie, Umwelt, Informationstechnologie, Materialwissenschaften und Biotechnologie.
- Bachelor – Technische Chemie
- Master – Technische Chemie
- Master – Chemie und Technologie der Materialien
- Master – Materialwissenschaften
- Doktorat
TU Graz
Die Technische Universität Graz (TU Graz) wurde im Jahr 1811 als „Joanneum“ gegründet und gilt, wie die TU Wien ebenfalls als eine der ältesten technischen Hochschulen weltweit. Die TU Graz hat heute mehr als 13.000 Studierende und beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter.
Die Universität bietet Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien in verschiedenen technischen Disziplinen wie Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Physik, Chemie und Architektur an. Die Forschung an der TU Graz ist international anerkannt. Sie konzentriert sich auf Bereiche wie Energie, Umwelt, Informationstechnologie, Materialwissenschaften und Biotechnologie.
- Bachelor – Chemie
- Bachelor – Molekularbiologie
- Bachelor – Verfahrenstechnik
- Master – Chemie
- Doktorat -Chemie
HBLVA Rosensteingasse
Die HBLVA Rosensteingasse ist eine Höhere Bundeslehranstalt und Bundesfachschule in Wien. Die Schule bietet eine Ausbildung in den Bereichen Chemie, Biologie, Umwelttechnik, Lebensmitteltechnologie und pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz.
Die Schule hat eine lange Geschichte und wurde im Jahr 1896 als „Weibliche Fachschule für chemisch-technische Assistentinnen“ gegründet. Im Laufe der Jahre hat sich die Schule weiterentwickelt und bietet so heute eine breite Palette von Kursen und Programmen an.
Die Ausbildung an der HBLVA Rosensteingasse legt außerdem großen Wert auf praxisorientierte Ausbildung und Laborerfahrung. Die Schülerinnen und Schüler haben die daher Möglichkeit, in modern ausgestatteten Labors und Anlagen zu arbeiten. Außerdem können sie an realen Projekten und Forschungsvorhaben teilnehmen.
Höhere Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie (HBLVA Rosensteingasse)
- Angewandte Technologien und Umweltschutzmanagement
- Biochemie und Molekulare Biotechnologie
- Chemiebetriebsmanagement
- Biochemie, Bio- und Gentechnologie
- Chemie-Betriebsmanagement und Marketing
- Leder- und Naturstofftechnologie
- Oberflächentechnik
- Technische Chemie – Umwelttechnik