Die Blattgeschichte
Das erste Exemplar des Jahres 1899, in der Fachbibliothek für Chemie an der Technischen Universität Wien aufgefunden sieht den Gründer Dr. Hans Heger sowie Dr. Eduard Stiassny als Eigentümer und Verleger. Das Blatt erscheint bereits als offizielles Organ des Vereins Österreichischer Chemiker in Wien.
Auf der Titelseite wird der stattliche Mitarbeiterstab von 75 Wissenschaftern aus dem In- und Ausland präsentiert. Die inhaltliche Gliederung zeigt eine Aufteilung in wissenschaftlichen Teil, allgemeinen
Teil und Vereinsnachrichten. Vom Erscheinungsbild nahezu unverändert aber nunmehr auch als Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft zur Förderung der chemischen Industrie präsentiert sich die Zeitschrift im Jahr 1916.
Auf dem Titelblatt ist bereits ein Leitartikel zu finden, die sonstige inhaltlichen Gliederung wird beibehalten. Eine deutliche Änderung des Erscheinungsbildes bringt dann das Jahr 1925. Das Titelblatt besteht ausschließlich aus Anzeigen, der kommerzielle Charakter dominiert augenscheinlich.
Die Ausgabe des Jahres 1930 ziert ein neuer Titelkopf. Herausgeber sind weiterhin Dr. Heger und Dr. Stiassny. Nach dem 2. Weltkrieg übernimmt der Springer Verlag die Herausgabe der „Österreichischen Chemiker Zeitung“, die weiter als Vereinsorgan der Österreichischen Chemiker erscheint. 1967 entscheidet der Springer Verlag die „Österreichische Chemiker Zeitung“ einzustellen und nur mehr die rein wissenschaftlichen „Monatshefte für Chemie“ zu publizieren. Das Nachfolgeorgan die „Allgemeine und Praktische Chemie“ erscheint im Verlag Leitner als Österreichisches Zentralblatt für Chemie und Kunststoffe in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft.
Moderne Geschichte
Ab dem Jahr 1974 erschien die „Österreichische Chemie Zeitschrift“ ohne Unterbrechung im Verlag Lorenz. Eine gänzlich veränderte Aufmachung und ein neuer, moderner Titelkopf prägten das Bild der Zeitschrift. Bis 1994 fungiert das Blatt als offizielles Organ des Vereines österreichischer Chemiker, danach als unabhängiges Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft und schließlich seit Anfang 1999 als Organ des Vereines Österreichischer Chemieingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT.
2009 ging die Chemie Zeitschrift vom Verlag Lorenz in den Welkin Media Verlag über, weiterhin unter der Leitung von Dr. Sepp Fischer. 2015 übernimmt Mag. Florian Fischer die Leitung der Chemie Zeitschrift, die zu ihrem 120 Jahre Jubiläum ein neues Gesicht erhält. Die Österreichische Chemie Zeitschrift bleibt auch mit 120 Jahren weiterhin eine wissenschaftliche Fachzeitschrift, für Veröffentlichungen für Originalarbeiten, Übersichtsartikel und Kurzmitteilungen zu allen Bereichen der Chemie, einschließlich analytischer, anorganischer, organischer, physikalischer und theoretischer Chemie sowie Biochemie, Umweltchemie und Materialchemie.