Die drinktec 2017 hat einen erfolgreichen Start hingelegt – Bereits im Vorfeld zeichnete sich ein sehr gutes Nachmessegeschäft. Jeder zweite drinktec-Besucher plant, die Investitionen für sein Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten zu erhöhen, und zwar um durchschnittlich 23,7 Prozent. 45 Prozent der Besucher planen ein konstantes Investitionsvolumen, nur 6,2 Prozent wollen weniger investieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter den registrierten Messebesuchern der Jahre 2013 und 2017.
Besonders erfreulich für die drinktec: Die Investitionen steigen von einem sehr hohen Niveau. Der Einschätzung jedes zweiten drinktec-Besuchers zufolge liegt bereits die aktuelle Investitionstätigkeit, verglichen mit früheren Jahren, über dem Durchschnitt. Ein unterdurchschnittliches Investitionsniveau haben dagegen aktuell nur 10,8 Prozent der befragten Unternehmen.
Das stärkste Wachstum kann der Umfrage zufolge für die Bereiche Produktion und Herstellung erwartet werden. Konkret bedeutet das, dass vor allem in Maschinen und Anlagen deutlich mehr investiert wird als in den vergangenen zwölf Monaten. Außerdem glaubt etwa jeder dritte drinktec-Besucher, dass seine Investitionen in den Bereichen Marketing, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb in den kommenden zwölf Monaten wachsen werden.
Nach Maschinen und Anlagen (48,4%) werden vor allem Personal (10,8%) sowie Grundstücke und Gebäude (10,6%) als größte Investitionsfelder der drinktec-Besucher genannt.
Welcher Verbrauchertrend treibt die Investitionen am meisten voran? Für jeden dritten Befragten ist das der Trend zu Craft Bier bzw. Microbreweries. Jeder vierte drinktec-Besucher misst Nachhaltigkeits- bzw. Umweltaspekten einen starken Einfluss auf Investitionsentscheidungen bei. Häufig wurden auch die Trends zu Individualisierung (Customizing) sowie zu natürlichen und gesunden Rohstoffen und Getränken genannt.
Die wichtigsten Trends im Fertigungsbereich mit Einfluss auf Investitionen sind nach Einschätzung der drinktec-Besucher die zunehmende Automatisierung der Produktion sowie die Themen Energieeffizienz und Energierückgewinnung.
Abschließend wurden die drinktec-Besucher auch nach den aktuell größten Herausforderungen für ihr Geschäft gefragt. 43,7% nannten den wachsenden Preis- und Wettbewerbsdruck als größte Herausforderung, 32,7% die Erschließung neuer Märkte. Auch Themen wie Qualitätssicherung, die Erweiterung des Produktportfolios und der Fachkräftemangel wurden besonders häufig genannt.
Dr. Reinhard Pfeiffer, für die drinktec verantwortlicher Geschäftsführer der Messe München, fasst die Umfrage wie folgt zusammen: „Dass jeder zweite drinktec-Besucher für sein Unternehmen eine deutliche Erhöhung der Investitionstätigkeit erwartet, ist natürlich eine sehr gute Nachricht für unsere Aussteller. Das zeigt auch, dass die drinktec selbst ein Investitionstreiber ist. Viele Unternehmen warten ab, welche Innovationen die drinktec bietet, und treffen dann ihre Investitionsentscheidung.“
Die Umfrage, initiiert von der Abteilung Marktforschung der Messe München, fand im Juli 2017 statt. Befragt wurden insgesamt 871 Besucher der drinktec 2013 sowie vorab registrierte Besucher der drinktec 2017. Alle befragten Besucher haben entscheidenden Einfluss auf die Investitionen ihres Unternehmens oder sind sehr gut darüber informiert.
44% der Unternehmen, denen die befragten Besucher angehören, haben ihren Sitz in Deutschland, 31% in anderen Staaten Europas. Etwa die Hälfte der von den Befragten repräsentierten Unternehmen hat über 250 Mitarbeiter. 46% der Unternehmen sind Hersteller von Getränken und Liquid Food, 24% produzieren Maschinen und Anlagen.
Die alle vier Jahre stattfindende drinktec gilt in der Getränke- und Liquid-Food-Industrie als die Innovations- und Investitionsplattform schlechthin. Fachbesucher aus rund 180 Ländern der Welt reisen nach München, um sich über Innovationen speziell im Maschinen- und Anlagenbau zu informieren und entsprechende Investitionen vorzubereiten oder zu tätigen. Die Besucher der drinktec, darunter Hersteller von Getränken und Liquid Food aller Art, bilden einen Querschnitt der Industrie, die Ergebnisse der Studie haben somit Aussagekraft für die gesamte Branche.