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1967 gründete Weidmüller seine allererste Auslandsniederlassung mit dem Namen Weidmüller in Österreich unter der Leitung von Adolf Bernscherer. Bereits 1978 wurde der Neubau eines Verwaltungs- und Lagergebäudes in Wien 22 notwendig. Die Erfolgsgeschichte setzte sich mit der Gründung der eigenen Vertriebstochter Normat GmbH im Jahre 1980 fort. Damit konnte die flächendeckende Kundenbetreuung in der Alpenrepublik weiter verbessert werden. 1991 wurden alle Normat-Standorte unter dem Firmennamen Klippon zusammengeführt.
Gleichzeitig erhielt die Muttergesellschaft Weidmüller Österreich die Regionalmanagement-Verantwortung für ganz Mittelosteuropa. Nach dem Verkauf von Klippon im Jahre 1996 vertreibt Weidmüller Österreich seine Produkte selbst. In 2017 sorgen in der Zentrale in Wiener Neudorf sowie in den Bundesländern 24 bestens geschulte und motivierte Mitarbeiter, dass auch die anspruchsvollsten Aufgabenstellungen seitens der Kunden zur vollsten Zufriedenheit realisiert werden.
Seit seiner Gründung als C.A. Weidmüller, ist man auf das Verbinden elektrischer Signale in Komponenten, Maschinen und Anlagen spezialisiert. Elektromechanische Komponenten wie Reihenklemmen, Steckverbinder, Leiterplattenverbinder, Relais- und Optokoppler, Übergabeelemente, A/D- und D/A-Wandler sowie Module zum Normieren elektrischer Spannungen und Ströme wurden immer wieder sehr erfolgreich in der Verfahrensindustrie eingesetzt.
Der globale Wettbewerb erfordert heute verfahrenstechnische Anlagen mit maximalem Automatisierungs- und Verfügbarkeitsgrad bei minimalem Wartungs- und Instandhaltungsaufwand. Sicherheit ist dabei ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor und hat zugleich oberste Priorität. Darüber hinaus sind eine lange Lebensdauer und ein geringstmöglicher Energieverbrauch gefragt – selbstverständlich unter Einhaltung höchster Umweltstandards und Normen. Komplexere Anlagen und sich rasant verändernde Technologien stellen höchste Ansprüche an die Signalwandlung und -übertragung, die Anschlusstechnik sowie das Energiemanagement.
In kaum einem anderen Industriezweig gibt es größere und komplexere Anlagen als in der Chemie- und Pharmaindustrie. Um ihre Sicherheit jederzeit zu gewährleisten, laufen Tausende von Messsignalen aus dem Feld in einer zentralen Leitwarte zusammen. Steigende Anforderungen an die Anlageneffizienz und -flexibilität sowie die Ausfallsicherheit führen zu einem weiteren Anstieg der Messgeräte im Feld. Das wiederum führt zu einer Modularisierung in der Prozessautomation. So hat sich Weidmüller im Laufe der Jahre vom Komponenten- hin zum Lösungsanbieter auf Basis hoch performanter Produkte entwickelt.
Heute verfügt das Unternehmen über eigene Produktionsstätten, Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 70 Ländern. Weidmüller ist der führende Anbieter von Lösungen für die elektrische Verbindung, Übertragung, Konditionierung und Verarbeitung von Energie, Signalen und Daten im industriellen Umfeld. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Produkte aus dem Bereich der elektrischen Verbindungstechnik sowie der Funktionselektronik und Kommunikationselektronik. Das gesamte Produkt- und Leistungsspektrum von Weidmüller dient der Wertsteigerung der Produkte und damit des Geschäftes unserer Kunden. Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit 4.500 Mitarbeiter.
Josef Kranawetter
Geschäftsführer Weidmüller Österreich in der Österreichischen Chemie Zeitschrift, Ausgabe 2, 2017