
Liebe Leserinnen und Leser!
Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim hat kurz vor Weihnachten 2015 entschieden, die bisher größte Einzelinvestition in seiner Unternehmensgeschichte in Wien zu tätigen! In den nächsten fünf Jahren errichten wir in Wien Meidling eine komplett neue biopharmazeutische Produktionsanlage. 500 Millionen Euro werden in dieses Projekt fließen, mit dem rund 400 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Schon jetzt beschäftigen wir bei Boehringer Ingelheim in Wien rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Biopharmazie.
Pionier in der Biopharmazie
Boehringer Ingelheim zählt zu den Pionieren im Bereich der biotechnologischen Forschung, Entwicklung und Produktion. In den 1980er Jahren stellte unser Unternehmen bereits Interferone in Zellkulturen her. 1985 eröffneten wir in Wien die erste große Anlage für biopharmazeutische Produktion und 1995 starteten wir die Auftragsproduktion für andere Pharmaunternehmen. Die Produkte von Boehringer Ingelheim werden heute unter anderem zur Therapie von Schlaganfall und Herzinfarkt, Krebs, rheumatoider Arthritis, Multipler Sklerose oder Osteoporose verwendet. Nun, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen wir im Rahmen des Ausbaus? Für die Projektphase suchen wir hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bereiche Engineering, Produktion, Quality und Infrastruktur. Danach werden wir verstärkt auch erfahrene Biotechnologen, Biologen und Chemiker einsetzen.
Die genaueren Investitions- und Beschäftigungszahlen werden im Rahmen der nun beginnenden Detailplanungen erarbeitet. Bewerber bitten wir, sich für offene Stellen direkt auf unserer Website jobs.boehringer-ingelheim.com zu bewerben.
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Boehringer Ingelheim RCV – Verbundstandort und Regionalzentrum
Wien hat als Verbundstandort für den Unternehmensverband eine besondere
Bedeutung. Das Regional Center Vienna
- trägt Verantwortung für das Humanpharma-und Tiergesundheitsgeschäft des Unternehmens in 33 Ländern Mittel- und Osteuropas, Zentralasiens sowie in Israel und der Schweiz
- betreibt klinische Forschung in 21 Ländern der Region
- ist das weltweite Krebsforschungszentrum von Boehringer Ingelheim
- kooperiert mit dem firmeneigenen Grundlagenforschungsinstitut IMP (Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie), wo Boehringer Ingelheim RCV ein neues Institutsgebäude um EUR 50 Mio. errichtet
- forscht an, entwickelt und produziert biopharmazeutische Arzneimittel derzeit auf Basis von Mikroorganismen, ab 2021 auch in Zellkultur.
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Krebsforschungszentrum im weltweiten Unternehmensverband
Ein weiterer großer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war Anfang der 1960-er Jahre der Aufbau der Arzneimittelforschung in Wien. Aufgrund der hervorragenden wissenschaftlichen Arbeit unserer Wiener Forscher wurde im Jahr 2000 die weltweite Krebsforschung des Unternehmensverbandes in Wien gebündelt. Die ersten Krebsmedikamente – zwei Präparate zur Behandlung von Lungenkrebs und ein Medikament zur Therapie der idiopathischen Lungenfibrose – sind bereits auf dem Markt. Viele weitere viel versprechende Substanzen befinden sich in der klinischen Entwicklung. Auch unsere Krebsforschung haben wir seither massiv ausgebaut. Zuletzt haben wir im November 2015 ein neues Forschungsgebäude eröffnet und errichten derzeit ein neues Gebäude für unser Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie, IMP, im 3. Bezirk. Mit Forschungsaufwendungen von jährlich EUR 220 Mio. und 1470 Mitarbeitern zählt Boehringer Ingelheim heute zu den forschungsintensivsten Unternehmen und zu den größten Arbeitgebern im österreichischen Life Science-Bereich.
Ursprünglich erster Auslandsstandort – heute Verbundstandort mit regionaler Verantwortung für 33 Länder
Seit der Gründung der ersten Auslandsniederlassung von Boehringer Ingelheim in der Einhorn-Apotheke im 4. Wiener Gemeindebezirk im Jahr 1948 ist viel geschehen. Boehringer Ingelheim in Wien ist heute ein High-Tech-Zentrum, und trägt gleichzeitig die regionale Verantwortung für die klinische Forschung und den Vertrieb der Produkte des Unternehmens bin 33 Ländern. Ende der 1960-er Jahre hat unser Unternehmen von Wien aus mit der Erschließung der Märkte in Mittel- und Osteuropa begonnen. Diese Region trägt heute einen großen Teil zu unserem Umsatz bei und wird auch in Zukunft ein starker Wachstumsmotor bleiben.
Philipp von Lattorff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim RCV in der Österreichischen Chemie Zeitschrift, Ausgabe 1, 2016