Die Intertool und die SMART Automation Austria in der Messe Wien werden heuer um einen dritten Fachevent ergänzt: die neue Fachmesse für Digitalisierung namens C4I – Connectivity for Industry. Dies ermöglicht es, neben der Geschäftsführer- und Produktionsleiterebene zugleich IT-Experten zu erreichen und digitale Anwendungen erlebbar zu machen.
Erstmals findet heuer von 15. bis 17. Mai eine dritte Industriemesse zeitgleich mit der Intertool und der SMART Automation Austria statt, nämlich die C4I – Connectivity for Industry. Sie befasst sich vor allem mit der Digitalisierung und ist Anlaufstelle für produzierende Unternehmen, die sich über Neuerungen im Bereich Informationstechnologie und Systemlösungen informieren möchten. Das Besondere der neuen Fachmesse von Reed Exhibitions fasst ein Aussteller so zusammen: „Wir erwarten uns dadurch ganz neue Besuchergruppen zu erreichen, die eher aus dem IT-Bereich kommen und auf einer SMART oder Intertool nicht unbedingt zu finden wären“, sagt Andreas Hinterschweiger von der Westermo Data Communications GmbH, die Netzwerkkomponenten für industrielle Anwendungen herstellt.
Tatsächlich ist das Ziel des neuen Fachmessetrios, Ausstellern wie Besuchern verschiedene Ansprechpartner zugleich zuzuführen. „Wir haben heuer erstmals drei verschiedene Fachmessen, die gebündelt stattfinden und es ermöglichen, auf kurzen Wegen drei Teilaspekte zu verbinden“, sagt Alexander Eigner, projektverantwortlicher Category Manager bei Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien. Während bei der C4I Digitalisierung und Vernetzung im Mittelpunkt stehen, liegt bei der SMART Automation Austria, der größten österreichischen Fachmesse für Automatisierungstechnik, der Fokus auf Prozess- und Fabrikautomatisierung. Und die von 15. bis 18. Mai und damit an den ersten drei Tagen zeitgleich mit den beiden anderen Messen stattfindende Intertool ist längst zum Fixstarter für all jene geworden, die im Bereich Fertigungstechnik auf dem Laufenden bleiben wollen. „Die Parallelität dieser drei Themen eröffnet den Ausstellern die Chance, den IT-Experten eines Unternehmens genauso anzutreffen wie den Produktionsleiter und den Geschäftsführer“, so Eigner.
Roboter zum Anfassen
Allen drei Messeveranstaltungen gemeinsam ist, dass Innovationen erleb- und begreifbar gemacht werden. Diese Möglichkeit, Produkte und Neuentwicklungen hautnah zu zeigen, wird auch die Westermo Data Communications GmbH nutzen: Sie wird zwei Rettungsroboter vorstellen, die für Katastrophengebiete gedacht sind und dort zum Einsatz kommen, wo es für den Menschen gefährlich werden kann. „Die Roboter können zum Beispiel ein einsturzgefährdetes Gebäude untersuchen, mittels Wärmebildkamera, Webcams und Sensoren nach Verletzten suchen oder nach einer Reaktorkatastrophe Proben entnehmen“, schildert Hinterschweiger. Bedient werden die von der Fachhochschule Wels entwickelten Rettungsroboter per Funksteuerung. Diese erfolgt per WLAN-Verbindung und stammt von Westermo. Dabei wird ein besonders robustes Funkmodem verwendet, wie es auch im Eisenbahnverkehr oder im Bergbau eingesetzt wird. „Mit Hilfe dieser Roboter können wir Anwendungsbeispiele zeigen und auf diese Weise die Robustheit der Funkverbindung vermitteln“, so Hinterschweiger. Der kleinere der beiden Roboter, die das Unternehmen vorführen wird, ist mit einem Messgerät zur Strahlungsmessung versehen und wurde auf einer internationalen Atomkonferenz in Australien auch schon ausgezeichnet.
Informatives Rahmenprogramm
Wie Westermo werden auf der C4I, der SMART und der Intertool noch eine Reihe weiterer Unternehmen in Form von Showcases innovative Produkte präsentieren. Aussteller sowie Messebesucher bekommen dadurch verschiedene, einander ergänzende Lösungen geboten. Außerdem erwartet die Besucher ein informatives Rahmenprogramm mit spannenden Podiumsdiskussionen und hochkarätigen Keynote Speakern. Für Kurzentschlossene gibt es übrigens noch die Möglichkeit, sich als Aussteller auf einer der drei Industriemessen anzumelden.