Von 28. bis 30. März 2017 konnte die LOPEC in München das weiter stetig wachsende Interesse an gedruckter Elektronik zeigen. Die nunmehr neunte Ausgabe der internationalen Fachmesse für gedruckte Elektronik konnte in allen Bereichen neue Rekordwerte aufstellen und zahlreiche Weltneuheiten vorstellen. Außerdem konnte der angeschlossene LOPEC Kongress mit einem hochkarätig und international stark besetzten Programm vorweisen, unter anderem mit Sprechern von Samsung und der Europäischen Kommission.
Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München, sichtlich über das Ergebnis erfreut: „Der Aussteller- und Besucherrekord spiegelt eindrucksvoll die positive Entwicklung der Branche wider. Die gedruckte Elektronik hat neue Dimensionen erreicht, das hat die diesjährige LOPEC eindeutig gezeigt.“
Mehr als 2.500 Teilnehmer aus 47 Ländern kamen an drei Tagen nach München – ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einer beachtlichen Internationalität hat die LOPEC 2017 ihren weltweiten Leitcharakter bestätigen können: 54 Prozent der Teilnehmer stammen nicht aus Deutschland – die stärksten Besucherländer waren die Republik Korea, Großbritannien und die USA. Aus China nahm erstmals eine 40-köpfige Delegation teil. Eine unabhängige Teilnehmerumfrage von forschungplus ergab: 89 Prozent der Befragten würden die Veranstaltung weiterempfehlen.
Plattform für Innovation
Henri Rajbenbach, Project Officer und Senior Expert bei der Europäischen Kommission, zieht Fazit von seinem LOPEC Besuch: „Plattformen wie die LOPEC tragen dazu bei, dass der europäische Technologiemarkt innovativ bleibt und auch weiterhin zu den weltweit führenden zählt.“ Rajbenbach weiter: „Die EU sieht die großflächige Elektronik als eine Schlüsseltechnologie für die Elektronikindustrie. Daher unterstützen wir bis 2020 Projekte in diesem Bereich mit zusätzlichen 40 bis 50 Millionen Euro.“
Auch bei Ausstellern und Fläche hat die LOPEC neue Rekorde erreicht: 154 Aussteller aus 17 Ländern bedeuten ein Plus von vier Prozent gegenüber der Vorveranstaltung und ein Flächenwachstum von acht Prozent. Die Fachmesse war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Zu sehen gab es neben Prototypen zahlreiche Serienprodukte. Dazu zählen eine Multifunktionsjacke mit elektrolumineszenten Leuchtelementen von Helly Hansen, ein Audi TT mit OLED-Rückleuchten und ein Smart Ring, der dem Träger mitteilt, ob er genug Sonnenlicht aufgenommen hat.
Für Hans-Jürgen Lemp, Director Global Sales & Business Development New Platforms bei MERCK, war die diesjährige LOPEC ein voller Erfolg: „Die LOPEC bringt die Innovatoren mit denjenigen zusammen, die auf der Suche nach neuen Anwendungen sind. Sie verbindet genau die richtigen Leute miteinander. Hinter der LOPEC stehen engagierte und entschlossene Personen mit einer Mission.“
Die treibende Kraft des Marktes sind nach wie vor OLED-Displays oder Leuchten, wie Dr. Jeremy Burroughes, Vorsitzender der OE-A (Organic and Printed Electronics Association), CTO bei Cambridge Display Technology und Sumitomo Chemical Fellow, erklärt: „Die LOPEC spiegelt eindeutig das wider, was auch die neue OE-A Roadmap ergeben hat: Die großen Kernindustrien, wie die Unterhaltungselektronik- oder Automobilbranche, integrieren die Technologie bereits in ihre Produkte. Sie setzen damit klare Impulse für neue Anwendungsbereiche.“
Top-besetzter Kongress
Integraler Bestandteil der Veranstaltung war wie immer der LOPEC Kongress. Drei Tage lang präsentierten 182 Experten aus Industrie und Forschung die aktuellen Trends der gedruckten Elektronik. Wolfgang Mildner, General Chair der LOPEC, erklärt: „Der Schwerpunkt des Kongresses hat sich eindeutig in Richtung Anwendung verschoben. Auf dem Programm standen zahlreiche Fachvorträge von Vertretern führender Weltkonzerne, die ihre Erfolgsgeschichten und bisherigen Erfahrungen mit der gedruckten Elektronik vorgestellt haben.“ Einer dieser Referenten war Dr. Sang Yoon Lee, Senior Vice President bei Samsung: „Flexible Displays und Wearables sind die Zukunft der Unterhaltungselektronik. Sie schaffen ein einmaliges Bedienerlebnis für den Nutzer. Die LOPEC bringt uns diese Zukunft einen Schritt näher und hilft uns, mit den richtigen Technologieexperten in Kontakt zu treten.“
Die nächste LOPEC findet von 13. bis 15. März 2018 in München statt.
[alert-note]Headerbild: Der hauchdünne, biegsame optische Sensor von ISORG und FlexEnable lässt sich in Smartphones, Türöffner und andere Anwendungen integrieren. Als zusätzliches Sicherheitsfeature detektiert der Sensor das einzigartige Muster der Blutgefäße und erkennt, ob der Fingerabdruck von einer lebenden Person stammt. | Foto: LOPEC[/alert-note]