Die ICP-MS (inductively coupled plasma mass spectrometry) ist eine hochrobuste, äußerst empfindliche Methode zur Analyse anorganischer Elemente. Die Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma wird vor allem für die Untersuchung von Spurenelementen wie Quecksilber, Blei oder Cadmium eingesetzt.
Das Verfahren basiert auf der Erzeugung eines Plasmas durch Induktion, das die Probe in ein ionisiertes Gas verwandelt. Ein Massenspektrometer analysiert die Ionen, um die genaue Zusammensetzung der Elemente zu bestimmen. Dank ihrer Empfindlichkeit und Zuverlässigkeit ist die ICP-MS eine wichtige Technik in verschiedenen Bereichen wie der Umweltanalytik, der Lebensmittelkontrolle und der forensischen Wissenschaft.
Die ICP-MS erreicht äußerst niedrige Nachweisgrenzen im Bereich von Nanogramm pro Liter und hat einen weiten linearen Bereich für die quantitative Analyse. Die Methode ermöglicht auch die präzise Isotopenanalyse, oft mit Sektorfeld-ICP-Massenspektrometern. Das Verfahren kann mit Trennmethoden wie Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, Gaschromatographie und anderen gekoppelt werden, um Speziationsanalysen durchzuführen. Es ist auch möglich, Feststoffproben direkt zu analysieren. Entweder durch elektrothermische Verdampfung oder Laserablation, wodurch sogar ortsaufgelöste und zerstörungsfreie Analysen möglich sind.
Alternative Methoden zur Elementaranalyse sind:
- Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES)
- Instrumentelle Neutronenaktivierungsanalyse (INAA)
- Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF)
- Atomabsorptionsspektrometrie (AAS)
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