Analytik Jena-Vorstand Klaus Berka, Gründer und langjähriger Unternehmenschef und seit mehr als 25 Jahren Denker, Lenker und Macher des Analytikspezialisten zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Er wird in Kürze in den Aufsichtsrat der Gesellschaft wechseln.
„Die Kunden sowie die Produkte und Technologien standen für Klaus Berka immer im Mittelpunkt. Unermüdlich arbeitete er daran, dass sich die Analytik Jena als innovativer Technologieführer gegenüber den größeren internationalen Wettbewerbern behaupten konnte. Sein Anspruch war es, durch einen fairen, respektvollen Umgang und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit langfristige Beziehungen zu Kunden und Partnern aufzubauen“, sagt Ulrich Krauss, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG.
Berka gründete die Analytik Jena gemeinsam mit zwei Partnern in den Wende- und Umbruchzeiten des Frühjahrs 1990. Die als „Vertriebsfirma für Analysemessgeräte“ beginnende Analytik Jena GmbH gehörte mit der Handelsregisternummer 27 zu den ersten Firmengründungen in der DDR der Nachwendezeit. Mit einem Kapital von 6.000 Ost-Mark starteten die drei ehemaligen Zeissianer ihr Unternehmer-Abenteuer.
Erfolgsgeschichte Analytik Jena
Mit dem Kauf der Laboranalysetechnik der Carl Zeiss Jena GmbH im Dezember 1995 erfolgte eine Zäsur und Analytik Jena agierte fortan erfolgreich auch bei der Entwicklung und Produktion innovativer High-Tech-Produkte, mit denen das Unternehmen im Wettbewerb mit großen Konzernen am Weltmarkt bestehen und wachsen konnte. Im Jahre 2000 erfolgte der Börsengang der Analytik Jena. Heute ist die Analytik Jena AG mit ca. 1.100 Mitarbeitern und einem Konzernumsatz von zuletzt von ca. 120 Mio. EUR eine international erfolgreiche Unternehmensgruppe und gehört weltweit zu den Marktführern im Bereich der Laboranalyse. Seit 2013 ist Analytik Jena Teil der Schweizer Endress+Hauser Gruppe.
Analytik Jena – international erfolgreich
Der Rückzug Berkas war von langer Hand und mit Unterstützung des Mutterunternehmens Endress+Hauser vorbereitet. Bereits im Herbst 2016 übergab Berka den Vorstandsvorsitz an Ulrich Krauss und agierte seitdem als Vorstand für den Bereich Innovation. „Klaus Berka hat die Analytik Jena AG geprägt. Beharrlichkeit – gäbe es diesen Begriff nicht, müsste er für Herrn Berka neu erfunden werden. Die Intensität seiner Arbeit und seines Lebens ausgerichtet auf ’seine‘ Analytik Jena zeugt von dieser Beharrlichkeit. Sein Zuhören-Können, sein Humor aber auch seine Streitbarkeit und Kampfeslust kennzeichnen ihn als Menschen, der nicht umsonst großen beruflichen Erfolg hatte“, sagt Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser Gruppe.
Sorgfältig geplanter Rückzug
„Kernelement des Erfolgs der Analytik Jena waren und sind ihre Mitarbeiter. Sie haben durch Ideenreichtum, Fleiß und Einsatz die Grundlage für den Erfolg des Unternehmens gelegt“, resümiert Klaus Berka. „Zusammen mit der neuen Führungsgeneration in der Analytik Jena wird das Unternehmen seinen erfolgreichen Weg auch in Zukunft fortsetzen. Ich freue mich darauf, diesen Weg auch weiter – nun in anderer Rolle – begleiten zu können.“ Klaus Berka bleibt mit seinem Wechsel in den Aufsichtsrat der Analytik Jena AG auch weiterhin mit seiner weitreichenden Erfahrung verbunden. Der leidenschaftliche Großvater und begeisterte Fußballfan wird künftig aber auch mehr Zeit haben – für seine Familie, seine Ehrenämter und seinen FC Carl Zeiss.