• Zum Inhalt springen
  • Skip to secondary menu
  • Zur Seitenspalte springen

Die Chemie Zeitschrift Österreichs

Das unabhängige Traditionsmagazin

  • Das Magazin
    • Über die Österreichische Chemie Zeitschrift
    • 120 Jahre
    • Abonnement
    • Mediadaten
    • Online-Archiv
  • Resorts
    • Forschung
    • Foto Freitag
    • Messe
    • Publikation
    • Personalia
    • Bildung
  • Messekalender
  • Chemie-Lexikon
  • Links
    • L&B
    • labor
    • Kunststoff
  • Welkin Media Verlag
Aktuelle Seite: Start / News / Anwenderbericht / LANXESS – Fit for Flansch mit Atlas Copco Tools

LANXESS – Fit for Flansch mit Atlas Copco Tools

20. März 2017 von Gastbeitrag

Horst Duttenhofer. Er ist für die mechanische Instandhaltung an den Lanxess-Standorten in Leverkusen und Dormagen zuständig. | Foto: Atlas Copco Tools

„Als 2014 eine neue Europa-Norm für Flanschverbindungen eingeführt wurde, haben wir uns den damit verbundenen Änderungen direkt gestellt“, sagt Horst Duttenhofer. Der Ingenieur für die zentrale Instandhaltung Mechanik am LANXESS-Standort Leverkusen ist in die Arbeitssicherheit eingebunden und erinnert sich genau: „Die DIN EN 1591-4 verschärfte vor drei Jahren drastisch die Anforderungen an die Montage von Flanschverbindungen druckbeaufschlagter Rohrleitungen und Systeme. Uns war sofort bewusst, dass wir unsere Mitarbeiter diesen neuen Normvorgaben entsprechend qualifizieren müssen.“

Reichten früher die praktische Erfahrung am Arbeitsplatz und regelmäßige Tätigkeiten an Flanschverschraubungen sowie gelegentliche Auffrischungslehrgänge aus, so müssen nach den neuen Normvorgaben bestimmte Berufsgruppen heute mindestens eine Grundqualifizierungsstufe durchlaufen und – zum Befähigungsnachweis – auch eine praktische Prüfung vor einem unabhängigen Auditor erfolgreich ablegen.

Über 1 Million Flanschverbindungen am Standort

Keine leichte Aufgabe, umfasst die Gesamtbelegschaft von Lanxess an den Standorten in Leverkusen und Dormagen doch rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dort liegt Horst Duttenhofers Tätigkeitsfeld in der zentralen mechanischen Instandhaltung. „Wir unterhalten in unseren zahlreichen Betrieben in Leverkusen und Dormagen weit über eine Million Flanschverbindungen mit Durchmessern von 15 bis 600 Millimetern an Rohrleitungen, Kolonnen, Verdampfern, Kühlwasserleitungen, Misch- und Umschlaganlagen. Und am Standort Krefeld-Uerdingen kommt noch einmal eine vergleichbare Anzahl hinzu“, verdeutlicht Duttenhofer die Dimensionen.

Erfolgreiche Umstellung beginnt im Kopf

In Leverkusen und Dormagen unterhält LANXESS weit über eine Millionen Flanschverbindungen. | Foto: Lanxess AG

Die Wartung und Instandhaltung dieser ausgedehnten Produktionsanlagen erfordert eine entsprechende Anzahl gut aus- und fortgebildeter Fachkräfte. „Uns wurde schnell klar, dass die Weiterbildung in der vorgegebenen Zeit am besten mit einem erfahrenen externen Partner zu schaffen ist.“ Das Konzept von Atlas Copco Tools überzeugte die Leverkusener. In mehreren Phasen wurden inzwischen die sogenannten Flanschtrainings durchgeführt, weitere werden folgen. „Allen gemein ist der verständliche didaktische Aufbau und die wichtige Abwechslung zwischen Theorie und Praxis“, lobt Duttenhofer.

Sein Ziel ist es, sämtlichen Mitarbeitern, egal welchen (Dienst-)Alters, einen einheitlich hohen und guten Kenntnisstand zu vermitteln. „Wir wollen alle mitnehmen, die in unseren mehrere Quadratkilometer großen Betriebsbereichen tätig sind“, betont Duttenhofer. Für die bestmögliche Umsetzung werde das Wissen in alle Hierarchiestufen getragen und dort auch wirklich gelebt. „Denn jede fehlerhafte Flanschverbindung ist im harmlosesten Fall ein Ärgernis und kann unter ungünstigen Umständen zu einer Gefahrensituation werden.“

Praxisnahe Infos zu Flächenpressung, Klemmkraft und Reibungsverlusten

Um dieses Risiko zu minimieren, greift Lanxess auch auf die speziell ausgebildeten Referenten von Atlas Copco Tools zurück. Einer von ihnen ist Carsten Conrad, der mit Horst Duttenhofer und seinen Kollegen ein maßgeschneidertes und modulares Schulungspaket für den Spezialchemie-Konzern zusammenstellte, das sich bei Bedarf flexibel anpassen oder um besondere Kompetenzfelder erweitern lässt.

Die zweitägigen Qualifizierungen beginnen in kleinen Gruppen mit einem theoretischen Teil, um Verschraubungsmonteuren, ihren Vorgesetzten und auch verantwortlichen Ingenieuren nötiges Fachwissen in der Montage zu vermitteln. Da geht es beispielsweise um Reibungsverluste bei Schraubverbindungen, um die Zusammenhänge der für die Dichtigkeit von Rohrleitungsverbindungen wichtigen Einflussgrößen wie Drehmoment, Klemmkraft und Flächenpressung, aber auch um konkrete Einsatzbeispiele. Aufgelockert werden diese Lehreinheiten im Schulungsraum durch praktische Übungen an der Werkbank.

Konzentration am Flansch: Der Lanxess-Sicherheitsbeauftragte Michael Fischer (links) bei seiner praktischen Prüfung mit Atlas-Copco-Prüfer Markus Walczyk. Für die normenkonforme Montage von Dichtverbindungen eines druckbeaufschlagten Flanschsystems ist eine Qualifizierung nötig. | Foto: Atlas Copco Tools

„Die Einflussfaktoren lassen sich viel leichter nachvollziehbar darstellen, wenn an Musterverbindungen und Testschraubverbänden mit Abreißversuchen und Drehmomentuntersuchungen für den betrieblichen Alltag trainiert wird“, erklärt Carsten Conrad. „So können etwaige Missverständnisse oder offene Punkte aus der Theorie im praktischen Part viel besser erklärt und einprägsamer vertieft werden, als es über Beamer oder Flipcharts je möglich wäre.“
Es schließen sich noch ein weiterer Theorieteil und Übungen in Kleingruppen an, um die Teilnehmer fit für die praktische Prüfung am Folgetag zu machen, welche die Demontage und Montage eines kompletten Flanschsystems umfasst. „Durch die positive Schulungsatmosphäre, implizierte Aha-Effekte aufgrund praktischer Beispiele und durch das Bewusstsein, dass diese Seminare die tägliche Arbeit qualitativ verbessern, sind die Mitarbeiter mit großem Eifer dabei“, hat Duttenhofer beobachtet.

Hohe Erfolgsquote beim „Flanschführerschein“

Das bestätigt auch Atlas-Copco-Trainingsreferent Carsten Conrad: „Mehr als 90 Prozent der Teilnehmer schaffen bei Lanxess die Prüfung gleich im ersten Anlauf. Das ist überdurchschnittlich gut.“ Der erlangte Fähigkeitsnachweis, Flanschführerschein genannt, ist in der gesamten EU gültig. Dieser „Führerschein“ qualifiziert Instandhalter, Betriebsschlosser, Mechaniker, Techniker und Ingenieure für fünf Jahre zur sachkundigen sowie DIN-EN-1591-4-konformen Durchführung und Überwachung von Arbeiten an Dichtverbindungen druckbeaufschlagter Systeme.

[alert-warning]Über Atlas Copco
Der Industriekonzern Atlas Copco ist mit seinen Produkten und Dienstleistungen in den Branchen Kompressoren-, Druckluft- und Vakuumtechnik, Bau und Bergbau sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme weltweit führend. Mit seinen innovativen Produkten und Dienstleistungen bietet Atlas Copco Lösungen für nachhaltige Produktivität. Der 1873 gegründete Konzern hat seinen Hauptsitz in Stockholm, Schweden, und ist weltweit in über 180 Ländern vertreten. Ende 2016 hatte Atlas Copco fast 45000 Mitarbeiter. Sie erwirtschafteten im Gesamtjahr 2016 einen weltweiten Umsatz von 11 Milliarden Euro.
In Deutschland ist Atlas Copco seit 1952 präsent. Unter dem Dach zweier Holdings mit Sitz in Essen agieren derzeit (März 2017) rund 20 Produktions- und Vertriebsgesellschaften. Der Konzern beschäftigte in Deutschland Ende 2016 rund 3800 Mitarbeiter, darunter über 100 Auszubildende.
Atlas Copco Tools gehört zum Konzernbereich Industrietechnik. Die Geschäftsbereiche Allgemeine Industrie und Fahrzeugindustrie fertigen und vertreiben handgehaltene Elektro- und Druckluftwerkzeuge, Hydraulikschrauber, Montagesysteme, pneumatische Antriebstechnik, Hebezeuge, Software und Zubehör für die Industrie. Mit seinem Geschäftsbereich Service bietet Atlas Copco Tools ein globales Projektmanagement für multinational tätige Kunden sowie umfassende Dienstleistungen an: von der klassischen Reparatur über umfassende Wartungsverträge für die gesamte Fertigungstechnik bis hin zu Kalibrierungen aller Messmittel.
[/alert-warning]

Kategorie: Anwenderbericht, Companies Stichworte: Anwenderbericht, Atlas Copco, Flansch, LANXESS, Rohrleitungen

Seitenspalte

Die aktuelle Chemie

Messekalender

Mai 14
14. Mai - 15. Mai

all about automation 2025 – Heilbronn

Mai 14
09:00 - 15:30

SchraubTec Landshut 2025

Mai 14
09:30 - 15:30

LAB-SUPPLY Wien 2025

Mai 19
19. Mai - 20. Mai

PRC Europe 2025

Mai 21
09:30 - 15:30

LAB-SUPPLY Hannover 2025

Kalender anzeigen

Newsletter

  • Newsletter Anmeldung
  • Unser Newsletter-Archiv

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Lebensmittel-&Biotechnologie und Österreichische Kunststoffzeitschrift.

  • GEA NEXUS senkt Energieverbrauch in der Lebensmittelindustrie
    am 12. Mai 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    GEA NEXUS vereint Kälte- und Wärmetechnik zu einem energieeffizienten Gesamtsystem für die Lebensmittelverarbeitung. Energieeinsparungen von bis zu 30 % und signifikante CO2-Reduktionen machen die Lösung für Neu- und Bestandsanlagen […]

  • BatterySort macht PreZero Sortierung sicherer und nachhaltiger
    am 12. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    PreZero Austria setzt als erstes auf BatterySort, das Lithium-Akkus per KI erkennt und Sortieranlagen vor Bränden schützt. Durch die Kooperation mit WeSort.AI setzt PreZero nicht nur neue Standards im Brandschutz, sondern stärkt auch den […]

  • B&R steigert Maschinenverfügbarkeit mit neuen IIoT-Lösungen
    am 9. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Neue IIoT-Lösungen von B&R steigern Effizienz und Verfügbarkeit durch KI-Analyse von Maschinendaten. Der Fokus liegt auf der einfachen Integration in bestehende Systeme, der kontinuierlichen Echtzeitüberwachung und der vorausschauenden […]

  • Sorghumhirse: KIT entdeckt Genschalter für mehr Zucker unter Salzstress
    am 9. Mai 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erforscht, wie die Sorghumhirse trotz Salzstress mehr Zucker speichert. Der Genschalter SWEET13 sorgt dafür, dass Saccharose gezielt in die Körner gelangt. Eine Entdeckung mit Potenzial für die […]

  • CIRPLEX 2025: Neue Impulse für die Kunststoffwirtschaft
    am 8. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Mit der CIRPLEX 2025 erlebt Österreich vom 14.-15.05. in Klagenfurt die Premiere eines neuen Branchenevents rund um die Kunststoffwirtschaft. Die Alpen-Adria-Region steht im Zentrum des Events mit Potenzial, Know-how und Fokus auf […]

  • Gefran investiert in smarte Prozessdaten-Lösungen
    am 8. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Gefran beteiligt sich mit 22 % am IoT- und KI-Spezialisten 40Factory, der smarte Systeme zur Analyse von Prozessdaten entwickelt. Mit dieser Investition in Höhe von vier Millionen Euro zielt Gefran auf die Weiterentwicklung intelligenter […]

  • Merschl setzt mit Biomasse auf klimafitte Landwirtschaft
    am 7. Mai 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Die Wiener Gärtnerei Merschl ersetzt Gas durch Biomasse, nutzt CO₂ in den Glashäusern und setzt auf Regenwasser, PV-Strom und Kokossubstrat. Ein Leuchtturmprojekt der nachhaltigen Landwirtschaft – zukunftsweisend für die Klimaneutralität […]

  • Partikelschaum verbessert Nachhaltigkeit und Effizienz bei Fahrzeugbauteilen
    am 7. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    PARAT Technology setzt gezielt auf Partikelschaum, um besonders leichte und rezyklierbare Fahrzeugbauteile effizient zu produzieren. Mit dampffreier Infrarot-Technologie von FILL entstehen nachhaltige Formteile für den Sonderfahrzeugbau mit […]

  • Kunststoffrecycling praxisnah: Schule trifft Wirtschaft bei Greiner
    am 6. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Im Rahmen der WKO-Initiative „Schule trifft Wirtschaft“ lud die Greiner AG Pädagog:innen nach Kremsmünster ein. Ziel war es, praxisnahe Einblicke in die Ausbildungswelt zu geben – mit einem Fokus auf Kunststoffrecycling, Digitalisierung und […]

  • Automatisierte CFK-Montage reduziert Bauzeit von Flugzeugtüren drastisch
    am 5. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    CFK reduziert die Montagezeit von Flugzeugtüren auf 4 Std. – mit Fraunhofer IWU, LBF, Airbus Helicopters & Trelleborg. Durch die Integration von Simulation und Kostenrechnung wird die CFK-Montage nicht nur schneller, sondern auch […]

Schlagwörter

Aktuelle Nachrichten über BASF analytica Analytik Analytik Jena Anlagenbau Automation Automatisierung Awards B&R Borealis BR CEM CO2 Danfoss Digitalisierung Endress+Hauser Evonik FCIO Festo Finance Forschung FotoFreitag Foto Freitag Hardware Industrie 4.0 Jubiläum Kreislaufwirtschaft Labortechnik LANXESS Lenzing Logistik Messe Messe München MesseNews Nachhaltigkeit OMV Personalia Publikation Pumpen Recycling Robotik Shimadzu Software Wasserstoff Webinar

Kategorien

Copyright © 2025 · WelkinMedia Fachverlag