Angesichts des anhaltenden Zustroms an Flüchtlingen nach Deutschland und der daraus erwachsenen Herausforderungen stellt Evonik eine Soforthilfe in Höhe von einer Million Euro bereit. Das Geld soll in Hilfsprojekte für Flüchtlinge an den Standorten von Evonik fließen.
„Unser Land steht in seiner größten Bewährungsprobe seit Jahrzehnten und das gilt auch für die deutsche Wirtschaft“, sagte Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik. „Wir können nicht so tun, als ginge uns das nichts an, wenn ertrunkene Kinder an die Küsten des Mittelmeeres gespült werden und verzweifelte Menschen durch Europa ziehen, auf der Suche nach einer friedlichen Zukunftsperspektive“, erklärte er weiter.
Engel zeigte sich beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft vieler Menschen in Deutschland, die teilweise bis an die Grenzen ihrer persönlichen physischen und psychischen Erschöpfung gingen und auf diese Weise ganz selbstverständlich ein Zeichen von Nächstenliebe setzten.
„Viele der Menschen, die jetzt zu uns kommen, werden bleiben“, sagte Engel. Deshalb müssten jetzt solche Hilfsprojekte auf den Weg gebracht werden, die nachhaltig wirkten. Ausbildungs-, Beschäftigungs- und Sprachangebote sollen vorrangig gefördert werden.
Der Vorstand von Evonik hat bereits beschlossen, fünf Stipendien für ein Chemiestudium an der Ruhr-Universität in Bochum zu stiften. Darüber stellt das Unternehmen für Flüchtlinge Plätze im Programm „Start in den Beruf“ zur Verfügung.