Der Automatisierungsspezialist Festo lässt als Partner der Ars Electronica 2015 seine eMotionSpheres in Linz schweben. Die acht Kugeln, die sie sich selbstgesteuert im Raum bewegen, stehen für eine adaptive und hoch effiziente Antriebstechnik der Zukunft. Auch in chaotischen Situationen kommt es dank intelligenter Vernetzung zu keinen Zusammenstößen. Die Leit- und Monitoring-Systeme dahinter könnten schon bald in der Fabrik der Zukunft zum Einsatz kommen.
Wenn von 3. bis 7. September die Ars Electronica 2015 in Linz ihre Tore öffnet, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ein- und Ausblicke in Richtung Zukunft. Unter anderem durch die eMotionSpheres von Festo. Sie demonstrieren, wie sich mehrere Flugobjekte koordiniert in einem abgesteckten Luftraum bewegen können. Ob individuell oder im Kollektiv – selbst in chaotischen Situationen gibt es kein Zusammenstoßen, da die Kugeln einander ausweichen.
Adaptive Antriebe der eMotionSpheres
Jede der acht Kugeln ist mit Helium gefüllt und wird von acht kleinen Propellern angetrieben, die an ihrer Außenhülle angebracht sind. Die Antriebe sind adaptiv und sorgen für den gleichen effizienten Schub in Vorwärts- wie in Rückwärtsrichtung, was bei selbstlenkenden Flugobjekten ein echtes Novum darstellt. Zehn im Raum installierte Kameras erfassen die Kugeln über deren aktive Infrarotmarker und leiten die Positionsdaten an einen zentralen Leitrechner weiter. Die daraus berechneten Aktionen werden an die Kugeln übermittelt und dezentral von ihnen umgesetzt. Durch die intelligente Vernetzung entsteht ein Leit- und Monitoring-System, wie es in der vernetzen Fabrik der Zukunft eingesetzt werden könnte.
Der Mensch ist wichtig
Festo beschäftigt sich bereits seit Längerem mit den Anforderungen von Industrie 4.0 und setzt sich dabei auch intensiv mit der künftigen Mensch-Maschine-Interaktion auseinander. Dipl.-Ing. Rainer Ostermann der Country Manager von Festo Österreich bringt es auf den Punkt: „Neue Technologien alleine sind zu wenig – sie sind nur ein Baustein von Industrie 4.0. Der Mensch ist wichtig! Er wird die Fertigungsabläufe der adaptiven Produktion in jeder Phase begleiten – von der Planung und Konstruktion, dem Bau der Anlagen, über den Betrieb bis zur Wartung und Instandhaltung. Das verlangt nach qualifizierten, vernetzt denkenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Neue Aufgaben warten, neue Kompetenzen sind gefragt. Dafür gilt es sich schon heute fit zu machen.“