Mit der bis dato größten Auslands-Akquisition durch einen deutschen Konzern wird Bayer zur weltweiten Nummer Eins im Agrar-Chemie Geschäft. Die im Mai 2016 erfolgte Ankündigung findet nun vorbehaltlich der Zustimmung der Kartell-Behörden mit der besiegelten Übernahme des Agrar-Konzerns Monsanto durch Bayer bis Ende 2017 statt. Auch die Zustimmung der Monsanto-Aktionäre steht noch aus.
Bayer hatte zuletzt in Schritten sein Übernahme-Angebot stetig erhöht, ursprünglich wurden 62 Milliarden US-Doller geboten, bis man sich nun auf 66 Milliarden US-Doller einigte. Der Preis entspricht ca. 128 US-Dollar pro Monsanto Aktie.
„Die heutige Ankündigung ist eine Bestätigung für alles, was wir erreicht haben, und für den Wert, den wir für die Stakeholder von Monsanto geschaffen haben. Wir sind überzeugt, dass der Zusammenschluss mit Bayer für unsere Aktionäre die bestmögliche Wertschaffung bedeutet bei gleichzeitig größter Sicherheit durch das Barangebot”, sagt Hugh Grant, Chairman und CEO von Monsanto.
Einen großen Mehrwert verspricht sich Bayer von Monsanto’s Wissen in der Biotechnologie und neue Wege in der „digitalen Landwirtschaft“.
„Die Agrarwirtschaft steht vor einer der größten Herausforderungen unserer Zeit: Wie schaffen wir es, bis zum Jahr 2050 zusätzlich drei Milliarden Menschen auf ökologisch nachhaltige Art und Weise zu ernähren? Es ist die Überzeugung unserer beiden Unternehmen, dass diese Herausforderung einen neuen Ansatz erfordert, der die Expertise in den Bereichen Saatgut, Pflanzeneigenschaften und Pflanzenschutz einschließlich Biologika systematischer zusammenführt – eng verbunden mit einem starken Bekenntnis zu Innovation und nachhaltiger landwirtschaftlicher Praxis”, sagt Liam Condon, Vorstandsmitglied der Bayer AG und Leiter der Division Crop Science.