Im Rahmen der Mitgliederversammlung des VDMA Fachverbandes Armaturen wurde am 10.09.2015 Rupprecht Kemper, Geb. Kemper GmbH & Co. KG zum Vorsitzenden des Fachverbandes gewählt. Dr. Achim Trasser, Sempell GmbH steht ihm die nächsten drei Jahre als Stellvertreter zur Seite. Zudem konstituierten sich die Fachgruppenvorstände neu.
Der Fachgruppenvorstand Industriearmaturen setzt sich nunmehr zusammen aus: Dr. Achim Trasser (Vorsitzender), Axel Weidner (stellv. Vorsitzender; Mankenberg), Oliver Bertram (Perrin), Dr. Martin Frank (SchuF), Andreas Kessen (KSB), Dr. Jörg Kiesbauer (SAMSON), Rolf Kummer (Armaturenfabrik Franz Schneider) und Martin Leser (LESER).
In den Fachgruppenvorstand Gebäudearmaturen wurden gewählt: Rupprecht Kemper (Vorsitzender), Andreas Dornbracht (stellv. Vorsitzender; Aloys F. Dornbracht), Heinz Eckard Beele (IMI Hydronic Engineering Deutschland), Oliver Gessert (Franke Aquarotter), Josef Leitner (Ideal Standard), Harald Sasserath (SYR Hans Sasserath) und Roland Schweikardt (Honeywell).
Neben den Neuwahlen der Fachgruppenvorstände Gebäude- und Industriearmaturen sowie der Neukonstituierung des Gesamtvorstandes des Fachverbandes standen während der Mitgliederversammlung des Fachverbandes vom 10.-12.09.2015 in Aachen die Vorstellung des Geschäftsberichts 2012-2015, ein Ausblick auf zukünftige Aufgabenschwerpunkte sowie die Vorträge hochkarätiger Referenten zum Thema Industrie 4.0 im Mittelpunkt.
Professor Dr. Reiner Anderl, Professor für Datenverarbeitung in der Konstruktion im Fachbereich Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt eröffnete die Vortragsreihe zum Thema Industrie 4.0. Professor Anderl bewertete Industrie 4.0 als ernstzunehmende Vision, die es unternehmensspezifisch zu bewerten und umzusetzen gilt. In seinem Vortrag zeigte er bereits anwendbare Lösungen auf und betonte die Forschungs- und Entwicklungsinitiativen, die zukünftig anstehen.
Thematisch darauf aufgesattelt hat im Anschluss Professor Gordon Thomas Rohrmair mit seinem Vortrag „Industrie 4.0 und IT-Sicherheit – ein Widerspruch an sich?“. Sehr anschaulich verdeutlichte Professor Rohrmair wo die Gefahren liegen und wie Hersteller und Betreiber von „Industrie 4.0 Komponenten“ die Architektur der Informationssicherheit dem höheren Schutzbedarf anpassen müssen.
Den Abschluss der Vortragsreihe bildete der Exkurs des Philosophen Professor Dr. Peter Sloterdijk, der mit seinem Gedanken zu „Industrie 4.0 – zivilisatorischer Fortschritt oder Wertevernichter?“ beleuchtete, welchen Einfluss die großen industriellen Revolutionen bisher auf unsere Gesellschaft hatten und darüber hinaus eine philosophische Einschätzung gab, welche zivilisatorischen Herausforderungen Industrie 4.0 an die Menschheit stellt.
Das Rahmenprogramm der Mitgliederversammlung, welches die Geschichte und die Besonderheiten Aachens und die seines berühmten Kaisers Karl der Große aufgriff, rundete die Veranstaltung ab und gab den Teilnehmern gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.