• Zum Inhalt springen
  • Skip to secondary menu
  • Zur Seitenspalte springen

Die Chemie Zeitschrift Österreichs

Das unabhängige Traditionsmagazin

  • Das Magazin
    • Über die Österreichische Chemie Zeitschrift
    • 120 Jahre
    • Abonnement
    • Mediadaten
    • Online-Archiv
  • Resorts
    • Forschung
    • Foto Freitag
    • Messe
    • Publikation
    • Personalia
    • Bildung
  • Messekalender
  • Chemie-Lexikon
  • Links
    • L&B
    • labor
    • Kunststoff
  • Welkin Media Verlag
Aktuelle Seite: Start / News / Stickoxid – Reduktionsanlage geht in Prager Innenstadt in Betrieb

Stickoxid – Reduktionsanlage geht in Prager Innenstadt in Betrieb

18. Oktober 2021 von Birgit Fischer

Eine hocheffiziente Anlage zur Säuberung von Umgebungsluft wird jetzt in der Prager Innenstadt in Betrieb gehen und schädliche Stickoxide (NOx) entfernen. Die Anlage reduziert den Gehalt an Stickoxiden um über 95% und eignet sich so für die permanente Luftreinigung an Punkten, die von Fahrverboten bedroht sind. Kernstück der von der österreichischen Krajete GmbH entwickelten Anlage ist ein wartungsfreier Filter auf Basis von Aluminiumsilikat-Mineralien.

Autohersteller sieht Potenzial in Clean Air Technologie von Krajete

Errichtet wird die Anlage im Auftrag eines bekannten Autoherstellers. Dieser interessiert sich auch für das Potenzial der Technologie, um NOx in den Abgasen von Verbrennungsmotoren zu reduzieren. Eine weitere Möglichkeit der eingesetzten Technologie ist die Nutzung des gebundenen Stickoxids als kostengünstige Grundlage für Düngemittel.

Über 98% aller Fahrzeuge in Deutschland und Österreich nutzen noch immer fossile Brennstoffe – trotz wachsender Zulassungszahlen für reine Elektroautos. Die von diesen Fahrzeugen emittierten Stickoxide (NOx) sind von daher weiterhin ein massives Umweltproblem. Neben gesetzlichen Grenzwerten dienen immer häufiger punktuelle Fahrverbote dazu, die NOx-Belastungen zu senken. Reichen tut das nicht. Eine komplett andere Lösung bietet eine innovative Technologie, die NOx einfach aus der Luft herausfiltert. Eingesetzt wird diese nun von einem großen Autohersteller mitten in der Prager Innenstadt – entwickelt wurde sie von der Krajete GmbH.

Über 95% Reduktion von schädlichen Stickoxiden möglich

Kernstück der Anlage ist ein natürlich vorkommendes Mineral aus der Stoffklasse der Aluminiumsilikate, das unter bestimmten Voraussetzungen Stickoxid binden und somit aus der Luft entfernen kann. Ein entscheidender Vorteil des Materials ist sein geringer Bedarf an Wartung.

Aluminiumsilikat zur Stickoxid Entfernung | Foto: Krajete GmbH
Aluminiumsilikat zur Stickoxid Entfernung | Foto: Krajete GmbH

In den Jahren 2019/2020 lief die Anlage bereits in der deutschen Großstadt Heilbronn. Hier erzielte sie nicht nur beeindruckende Ergebnisse bei der NOx-Reduktion, sondern bewies auch quasi ununterbrochene Betriebsbereitschaft. In 1,5 Jahren war nur eine kurze Abschaltung von wenigen Stunden für Wartungszwecke notwendig.

„Jetzt stellen wir diese Anlage in einem kompakten Container mitten in das touristische Herz Prags – dorthin, wo die Stickoxid-Belastung den größten wirtschaftlichen Impact für die Stadt hat“, erläutert Alexander Krajete, CEO der Krajete GmbH. „Wir haben bereits gezeigt, dass unsere Technologie über 95% des NOx aus der Luft reinigen kann. Eine genügend groß dimensionierte Anlage kann somit die Luftsituation in Ballungsräume deutlich verbessern.“

Tatsächlich hat die Stadt Prag auch deshalb ein großes Augenmerk auf das Projekt und erhält umfangreichen Echtzeit-Zugang zu den Daten der laufenden Anlage.

Initiiert wird die Installation von einem großen europäischen Autohersteller. Dieser hat Interesse, das Stickoxid-Problem direkt bei der Wurzel – dem Auspuff – zu packen. Dazu Alexander Krajete: „Hier zeigt sich ein ganz großer Vorteil unserer Technologie – sie funktioniert mit den hohen Stickoxid-Werten der direkten Motoremissionen genauso gut wie mit den bereits verdünnten Werten in der allgemeinen Umgebungsluft.“

Adsorbieren statt emittieren

Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass die Adsorberkartusche vollständig wiederverwertbar ist. Dazu Alexander Krajete: „Nach Entfernung des gebundenen Stickoxid – z.B. für die Düngemittelproduktion – ist der Adsorber wieder voll einsatzfähig. Kein Sondermüll fällt an.“

Letzteres ein ganz entscheidendes Argument für den Einsatz im großen Maßstab. Diesen plante auch ein weiterer Autohersteller, der bei der Krajete GmbH bereits eine Anlage in 15-facher Dimension bestellte.

Befeuert von diesem großen Interesse von Autoherstellern und öffentlichen Gebietskörperschaften entwickelt das Unternehmen die Adsorptionsmöglichkeiten der Filterkartusche weiter. So zeigen erste Versuche, dass durch Ergänzung der Aluminiumsilikat-Minerale mit weiteren Adsorbermaterialien auch andere umweltschädliche Gase aus der Luft entfernt werden können. Ein Ergebnis der Krajete-Forschung, der enorme wirtschaftliche Bedeutung zu kommt. Dies haben nicht nur Autohersteller aus Mitteleuropa erkannt, sondern auch Interessenten aus den Beneluxländern und dem UK, die sich mit ihren spezifischen Problemen für die Aufreinigung von (Ab-)Gasen an die Krajete GmbH gewandt haben.

Kategorie: News Stichworte: Abgas, Filteranlagen, Stickoxid, Verbrennungsmotor

Seitenspalte

Die aktuelle Chemie

Messekalender

Mai 19
19. Mai - 20. Mai

PRC Europe 2025

Mai 21
09:30 - 15:30

LAB-SUPPLY Hannover 2025

Juni 3
3. Juni - 4. Juni

all about automation 2025 – Hamburg

Juni 4
4. Juni - 5. Juni

Chemspec Europe 2025

Juni 12
12. Juni - 13. Juni

TECH.CON 2025

Kalender anzeigen

Newsletter

  • Newsletter Anmeldung
  • Unser Newsletter-Archiv

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Lebensmittel-&Biotechnologie und Österreichische Kunststoffzeitschrift.

  • Indoor-Systeme für neue Proteinquellen der Zukunft
    am 19. Mai 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Das Leitprojekt »FutureProteins« der Fraunhofer-Gesellschaft erforscht neue, nachhaltige Proteinquellen für die Lebensmittelproduktion. Im Mittelpunkt stehen innovative Indoor-Anbausysteme, die eine ganzjährige, standortunabhängige Gewinnung […]

  • ENGEL unterstützt TH Rosenheim mit Hightech
    am 19. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Die Technische Hochschule Rosenheim setzt in Forschung und Lehre auf nachhaltige Lösungen – unterstützt von der ENGEL. Mit einer neuen Spritzgießzelle können Materialien aus recycelten Kunststoffen und Naturfasern erforscht werden. The post […]

  • CIRPLEX 2025: Erfolgreiche Premiere der Kärntner Messen
    am 17. Mai 2025 von Lorenz Matzinger (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    CIRPLEX 2025 bei den Kärntner Messen zeigte neue Wege für eine nachhaltige und zirkuläre Kunststoffwirtschaft im Alpen-Adria-Raum. Die Premiere der CIRPLEX 2025 brachte 1.800 Fachgäste nach Klagenfurt und präsentierte Lösungen für eine […]

  • Austrotherm übernimmt italienischen EPS-Hersteller Poron
    am 16. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Mit der Übernahme der italienischen Gruppo Poron stärkt Austrotherm sein EPS-Geschäft und sein Netzwerk in Südeuropa. Bereits Anfang 2025 wurde die Zusammenarbeit mit dem Vertrieb der Austrotherm XPS® Dämmplatten gestartet – die Übernahme […]

  • Dampferzeuger smart steuern
    am 16. Mai 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Forschende der TH Köln entwickelten eine Software zur einfachen Integration modularer Dampferzeuger in Leitsysteme. Durch standardisierte Schnittstellen, Wartungsmodelle und virtuelle Sensorik wird der Betrieb effizienter und unabhängiger vom […]

  • Ezycompost – heimkompostierbares Papier für Lebensmittelverpackungen
    am 14. Mai 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Metpack bietet mit Ezycompost ein heimkompostierbares Papier für Lebensmittelverpackungen, beschichtet mit dem BASF-Biopolymer ecovio. Das Papier lässt sich vielseitig für Becher, Schalen oder Verpackungsfolien einsetzen und erfüllt zugleich die […]

  • „CompoPFAS“: PFAS-Substitution bei flammgeschützten Compounds
    am 14. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Das Projekt „CompoPFAS“ des Fraunhofer LBF widmet sich der Entwicklung PFAS-freier Compounds für den Flammschutz. Ziel ist es, die Wirkweise fluorhaltiger Additive zu verstehen und geeignete Substitute zu identifizieren. Gesucht werden Partner […]

  • Greiner meistert 2024 herausfordernde Zeiten mit Stabilität
    am 13. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Im Geschäftsjahr 2024 hat das Kunststoffunternehmen Greiner eine starke Performance in seinen Kernsparten gezeigt. Bei stabilem Umsatz verzeichneten Greiner Packaging und Bio-One spürbare Zuwächse, während NEVEON im Rahmen einer strategischen […]

  • GEA NEXUS senkt Energieverbrauch in der Lebensmittelindustrie
    am 12. Mai 2025 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    GEA NEXUS vereint Kälte- und Wärmetechnik zu einem energieeffizienten Gesamtsystem für die Lebensmittelverarbeitung. Energieeinsparungen von bis zu 30 % und signifikante CO2-Reduktionen machen die Lösung für Neu- und Bestandsanlagen […]

  • BatterySort macht PreZero Sortierung sicherer und nachhaltiger
    am 12. Mai 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    PreZero Austria setzt als erstes auf BatterySort, das Lithium-Akkus per KI erkennt und Sortieranlagen vor Bränden schützt. Durch die Kooperation mit WeSort.AI setzt PreZero nicht nur neue Standards im Brandschutz, sondern stärkt auch den […]

Schlagwörter

Aktuelle Nachrichten über BASF analytica Analytik Analytik Jena Anlagenbau Automation Automatisierung Awards B&R Borealis BR CEM CO2 Danfoss Digitalisierung Endress+Hauser Evonik FCIO Festo Finance Forschung FotoFreitag Foto Freitag Hardware Industrie 4.0 Jubiläum Kreislaufwirtschaft Labortechnik LANXESS Lenzing Logistik Messe Messe München MesseNews Nachhaltigkeit OMV Personalia Publikation Pumpen Recycling Robotik Shimadzu Software Wasserstoff Webinar

Kategorien

Copyright © 2025 · WelkinMedia Fachverlag