Lenze schließt mit der Nutzung von virtueller Realität (VR) im Maschinen- und Anlagenbau die Lücke zwischen Simulationsverfahren, 3D Modellen und dem aktiven Erleben dieser.
Die neue Technik ermöglicht es dass sich immer komplexere Automatisierungszusammenhänge leichter beherrschen lassen, weil Programmierer und Konstrukteure ihre Anwendungen dank eines digitalen Zwillings live erleben können – somit wird VR zum effektiven Werkzeug in Engineering und Training.
Mit der Lenze-Software-Toolbox FAST hat der Spezialist für Motion Centric Automation für Applikationen bereits Standardfunktionen in vorbereitete Softwaremodule gegossen, womit sich beispielsweise die Bewegungen einer mehrachsigen Roboterkinematik bestimmen lassen, ohne dafür erst in die Tiefen von Roboterprogrammiersprachen einsteigen zu müssen.
Durch die Nutzung des neuen Lenze-Systems können Entwickler bei Projektierungen erleben, wie sich veränderte Einstellungen in der VR-Welt ganz real auswirken. Dieses virtuelle Testen und Optimieren führt zu einem störungsfreien Projektablauf und steigert in weiterer Sicht die Sicherheit im allgemeinen. Konstrukteure oder Softwareentwickler können nun hautnah erleben, ob Safety-Funktionen in der Realität wirklich greifen und wie Mindestabstände bei verschiedenen Maschinengeschwindigkeiten wirken.
Damit alle an einem Projekt Beteiligten möglichst umfassend wissen, was mit der eingesetzten Hardware alles möglich ist, lässt sich die virtuelle Realität bereits vor der Planungs- und Entwicklungsphase nutzen – und zwar im Training. Mit der VR-Brille sind komplexe Anwendungen sehr gut darstellbar – entsprechend einfach und anschaulich lässt sich das realitätsgetreue Lernumfeld aktiv erleben. Ein enormer Vorteil ist, dass VR-Trainings in Zukunft sowohl orts- und zeitunabhängig als auch unabhängig von realen Maschinen oder Produkten eingesetzt werden können.
Welcher Vorteile die virtuelle Realität für den Maschinen- und Anlagenbau bietet, lässt sich bei Lenze während der Smart Automation Austria Messe (16.–18.5.2017) im Design Center Linz, Stand F005 erleben. Besucher bekommen die Gelegenheit, mit der VR-Brille in einer Fördertechnikanwendung mit Unterstützung eines Roboters virtuell zu agieren.