Der Spezialist für längsnahtgeschweißte Edelstahlrohre stellt ab sofort auch Produktlösungen aus dem Werkstoff VDM Alloy 31Plus / 2.4692 her. Die Ni-Fe-Cr-Mo-Legierung mit Stickstoffzusatz weist aufgrund des Chromgehalts von 26 – 28 % eine besonders hohe Beständigkeit unter oxidierenden Bedingungen auf. Aus diesem Grund eignet sich der Werkstoff vor allem für Anwendungsgebiete in der chemischen Prozesstechnik, für Komponenten in der Rauchgasentschwefelung und der Müllverbrennung sowie in Anlagen zur Herstellung und Aufbereitung von Schwefel- und Phosphorsäure.
„Unter Beachtung der werkstoffspezifischen Schweiß- und Wärmebehandlungsparameter können wir die Ni-Basis-Legierung VDM Alloy 31Plus / 2.4692 ohne Komplikationen verarbeiten. Aus unserer Sicht steht hiermit den Apparatebauern sowie Endanwendern ab sofort eine weitere schweißtechnisch sicher zu handhabende Rohrgüte zur Verfügung“, sagt Werner Hannig, Leiter Vertrieb Technik & Entwicklung bei Schoeller Werk.
Die Herstellung der längsnahtgeschweißten Rohre erfolgt mit Hilfe des WIG-Schweißverfahrens ohne Verwendung von Schweißzusatzwerkstoffen. Da die Schweißnahtgüte mit dem Faktor 1,0 bewertet wird, erfüllt der Werkstoff die Anforderungen des Merkblattes AD 2000-W2 der Arbeitsgemeinschaft Druckbehälter. Das Schoeller Werk liefert Anwendern aus dem abnahmepflichtigen Anlagenbau längsnahtgeschweißte Rohre aus dem VDM Alloy 31Plus ab sofort in kalibrierter, oder nahtgeglätteter sowie in lösungsgeglühter Ausführung – und das in den Abmessungsbereichen AD 9 bis 60,3 mm und Wd 0,70 bis 3,00 mm.