Monomere sind kleine, reaktionsfähige Moleküle die sich entweder zu unverzweigten oder verzweigten Polymeren verbinden können. Monomere können aus einzelnen Substanzen bestehen oder auch aus Mischungen verschiedener Verbindungen. Wenn sie aus einer einzigen Substanz bestehen, bilden sich Homopolymere, während sich aus Mischungen Copolymere (Heteropolymere) bilden können.
In der Polymerchemie sind Monomere chemische Verbindungen, die grundsätzlich zur Bildung von Polymeren durch Polyreaktionen verwendet werden können. Monomere sind oft Moleküle mit C=C-Doppelbindungen oder mindestens zwei funktionellen Gruppen pro Molekül. Selbst ringförmige Strukturen wie Caprolactam können als Monomere in Polyreaktionen dienen. Die Verknüpfung von Monomeren zu Polymeren kann durch Kettenpolymerisation, Polykondensation oder Polyaddition erfolgen. Es gibt sogar anorganische Monomere wie Orthokieselsäure H4SiO4, die zur Bildung von Polykieselsäuren durch Polykondensation verwendet werden können.
In der Biochemie bezieht sich „Monomer“ gelegentlich auf eine Einzelkomponente oder Untereinheit (Subunit) eines Komplexes, der aus mehreren Komponenten besteht. Im Kontext von Proteinkomplexen sind dies Protein-Untereinheiten, die nichtkovalent miteinander verbunden sind. Diese Untereinheiten können unter bestimmten Bedingungen über Zwischenstufen (Dimer, Trimer, Tetramer usw.) zu Oligomeren zusammenkommen oder sich assoziieren oder aggregieren.
Dieser Eintrag basiert auf dem Artikel Monomer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Es gilt die GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Eine Liste der Autoren ist auf Wikipedia verfügbar.
[…] Polymere pyrolysiert, entstehen oft die entsprechenden Monomere als Produkt. Die Produkte können sowohl energetisch als Sekundärenergieträger genutzt werden, da […]