Im ersten Halbjahr 2017 plant die AlzChem AG, ein vertikal integrierter Spezialchemie-Anbieter mit führender Marktposition in ausgewählten Nischenmärkten, einen Börsengang im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.
Die von AlzChem in seinen sieben Produktionsstätten (vier in Deutschland und drei weitere im Ausland) hergestellten chemischen Erzeugnisse der Calciumcarbid-/Calciumcyanamid-Wertschöpfungskette (NCN-Kette) finden in einer Vielzahl von Branchen Anwendung. Das Unternehmen hat eine führende Marktposition in ausgewählten Nischenmärkten, darunter die Märkte für Futtermittelzusatzstoffe und Nahrungsergänzungsmittel.
Starke Positionierung im Wettbewerb
Ein wichtiger Faktor ist, dass AlzChem aufgrund der Verbundproduktion auf Basis der NCN-Kette drei wesentliche Vorteile für sich nutzen kann:
So erlaubt die Adressierung diversifizierter Endmärkte flexibel auf Nachfrageänderungen durch eine optimierte Auslastung der Produktionsanlagen reagieren zu können.
Entlang der NCN-Kette können Synergien in den einzelnen Produktionsprozessen und in Forschung und Entwicklung realisiert werden. Des Weiteren macht sich AlzChem in großen Teilen von externen Zulieferern unabhängig, wodurch eine vorteilhafte Kostenposition einzunehmen ist, die es erlaubt, die Nischenmärkte der Spezialchemie effizient zu adressieren.
Die über 60 Patentfamilien und weiteres geistiges Eigentum sind ein wichtiger Baustein für
den Erfolg von AlzChem. Die Firma kann auf ein weitläufiges Produktportfolio zurückgreifen. Dieses ist als Resultat der kontinuierlichen Investitionstätigkeiten in Beratung als auch in Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Produktionsprozesse, in Verbesserung und Verfeinerung existierender Produkte und Prozesse, sowie in Entwicklung neuer Anwendungen für existierende Produkte zu sehen.
Aus Sicht der AlzChem AG stellen komplexe regulatorische Vorgaben und Markenloyalität bei Spezialchemieanwendungen weitere Eintrittsbarrieren dar.
Großes Potenzial für Wachstum in der Zukunft

„Wir wollen zukünftig profitabel wachsen, indem wir das Absatzpotenzial für unser bestehendes Produktportfolio im Geschäftssegment Specialty Chemicals nutzen, das sich aus den Megatrends globales Bevölkerungswachstum, gesundes Altern und Energieeffizienz ergibt. Darüber hinaus wollen wir auch in der Zukunft einen Fokus auf unsere Innovationen legen.“, so Ulli Seibel, der Vorstandsvorsitzende der AlzChem.
Die im Rahmen der Kapitalerhöhung aus der Emission neuer Aktien erwarteten Bruttoemissionserlöse von ca. 40 bis 50 Millionen Euro sollen zum größten Teil für den Bau einer neuen Produktionsanlage für das Spezialchemieprodukt CreAMINO am Standort Trostberg verwendet werden.
Außerdem sollen die von den drei Family Offices („verkaufende Aktionäre“) LIVIA Capital Partners GmbH (48,16%), HDI Vier CE GmbH (28,48%) und four two na GmbH (21,36%), bestehende Aktien im Zuge einer Umplatzierung angeboten werden.