Die CEO-geführte Netto-Null-Initiative der Chemischen Industrie unternimmt einen Neustart als Global Impact Coalition (GIC). Ziel ist es, die Entwicklung und Skalierung kohlenstoffarmer Technologien für chemische Produktions- und relevante Wertschöpfungsketten zu beschleunigen.
Gründungsmitglieder sind BASF, SABIC, Covestro, Clariant, LyondellBasell, die Mitsubishi Chemical Group und Solvay. Ausgerichtet auf Innovation, Partnerschaften und die Entwicklung von Netto-Null-Produktionsverfahren kann die neue Koalition einen wichtigen Beitrag zur Kohlenstoffneutralität und zu nachhaltigem Wachstum leisten.
„Nach mehr als drei Jahren seit ihrer Gründung im Rahmen des Weltwirtschaftsforums und getrieben von greifbaren Resultaten im Umfeld der Dekarbonisierung freuen wir uns sehr über die Transformation der Global Climate Coalition zu einer unabhängigen rechtlichen Einheit,“ sagt Børge Brende, Präsident des Weltwirtschaftsforums. „Wir sind entschlossen, unsere starken Beziehungen weiter zu fördern, um Nachhaltigkeit und Innovation innerhalb der Chemischen Industrie zu unterstützen.“
Führende Demonstrationsprojekte
Die Koalition wird in bewährter, LCET-begründeter Herangehensweise entsprechende Projekte fördern, wie sie beispielsweise schon von Mitgliedsunternehmen in Gang gebracht wurden:
The R&D Hub for Plastic Waste Processing – ein Knotenpunkt zur konzertierten Erforschung und Entwicklung neuer Abfallverarbeitungstechniken mit niedrigerem CO2-Abdruck und erhöhter Wirksamkeit im Bereich des Kunststoffrecyclings
Electrically Heated Steam Cracker Furnace – Zusammenarbeit beim Bau der weltweit ersten Demonstrationsanlage für große, elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen
Global Impact Coalition als wichtiger Meilenstein
Die Zusammenarbeit der Koalition bei der Entwicklung von Technologien mit niedrigem CO2-Ausstoß wird von einem Fachgremium getragen, das sich aus mehr als 70 hochrangigen Führungskräften der Chemischen Industrie zusammensetzt. Der Übergang von einer Initiative des Weltwirtschaftsforums zur neuen, eigenständigen Koalition stellt einen wichtigen, von den Gründern ermöglichten Meilenstein dar.
„Ich sehe immenses Potenzial im Umgestalten der Chemischen Industrie bezüglich ihrer Auswirkungen auf die Erde. Eines unserer Ziele ist es, durch Kooperation, Transformation von Geschäftsmodellen und solide Partnerschaften neue Wege zu schaffen, die eine reale Wertschöpfung unserer Anstrengungen für eine Netto-Null-Zukunft ermöglichen“, ergänzt Charlie Tan, Chief Executive Officer der Global Impact Coalition.
Als Eckpfeiler der Weltwirtschaft stellt die Chemische Industrie essenzielle Technologien und Bausteine für 95 % aller Industriegüter bereit. Die Erschließung und Nutzung alternativer und nachhaltiger Kohlenstoffquellen spielt in fast allen Einsatzbereichen eine entscheidende Rolle mit wesentlichem Einfluss auf die Bekämpfung des Klimawandels.
Über die Global Impact Coalition
Die Global Impact Coalition (GIC) ist entschlossen, einen signifikanten Beitrag zur Netto-Null-Transformation der Chemischen Industrie bis 2050 zu leisten.
Ursprünglich vom Weltwirtschaftsforum ins Leben gerufen, ist die GIC heute ein in der Schweiz ansässiges Gemeinschaftsunternehmen von BASF, SABIC, Clariant, Covestro, LyondellBasell, die Mitsubishi Chemical Group und Solvay. Ziel der Koalition ist es, gemeinsam die Entwicklung und Skalierung kohlenstoffarmer Technologien für chemische Produktions- und relevante Wertschöpfungsketten zu beschleunigen.
Als erste CEO-geführte der Branche will die Koalition neue Partnerschaften gründen und fördern, um Herausforderungen aufzugreifen, die von Einzelunternehmen allein nicht effektiv bewältigt werden können. Die GIC dient als dynamische Plattform, um wirksame Projekte und F&E-Kooperationen voranzutreiben, wobei der Schwerpunkt auf der Realisierung technologischer, wertschöpfungsorientierter, regulatorischer, finanzieller und marktbezogener Nachhaltigkeitslösungen liegt.
Kommen Sie mit uns auf den Weg zur Umsetzung kohlenstoffarmer Technologien und zum Erreichen von Netto-Null-Emissionen bis 2050.