Festo verspricht in ihrer letzten Aussendung die Formatverstellung im Transportsystem auf Knopfdruck – möglich durch das neue Multi Carrier System. Die frei konfigurierbare Transport-Systemlösung ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Festo und Siemens. Der vermeintliche Clou: Es lässt sich einfach und exakt synchron zum Prozess in die vorhandene Intralogistik einbinden und bietet Industrie-4.0-relevante Optionen. Live erleben kann man die neue Lösung auf der Smart Automation in Wien, wo Festo und Siemens das zukunftsorientierte Transportsystem als gemeinsame Entwicklung präsentieren. Flexibilität werde dabei groß geschrieben. Die Bewegung der Transportwagen ließe sich leicht und schnell auf unterschiedliche Formate, Größen und Produktarten und sogar saisonale Anforderungen anpassen. Die Wagen werden frei ins Multi-Carrier-System ein- und ausgeschleust und können beschleunigt, verzögert bzw. frei positioniert werden.
Bewegungsprofil frei einstellbar
„Jeder Transportwagen kann sich völlig frei und unabhängig von allen anderen auf dem Multi-Carrier-System bewegen. Dabei können sie kollisionsfrei aufeinander zu fahren und sind leicht zu positionieren, gruppieren oder synchronisieren. Möglich ist auch der Mix unterschiedlicher Wagen- und Produktkonfigurationen auf einem System. Anwendungsspezifische Halter und Adapter für Produkte auf dem Wagen machen das Multi-Carrier-System hoch individuell. Das Bewegungsprofil jedes Wagens ist frei einstellbar. Das Multi-Carrier-System ist bis 3 m/s schnell und glänzt mit einer Beschleunigung von bis zu 40 m/s2 – ruckfrei und präzise! Es lässt sich an beliebiger Position starten und stoppen. Und es ist frei zum Prozess synchronisierbar.“ so Festo in der Aussendung.
Wichtige Schritte in Richtung Industrie 4.0
Die Automatisierung schreitet immer weiter in Richtung Industrie 4.0 voran. Das Multi-Carrier-System trägt bereits Industrie-4.0-relevante Optionen in sich. Dazu gehören beispielsweise der besonders flexible elektromechanische Aufbau für die wirtschaftliche Fertigung bis hin zu Losgröße 1 und die dezentrale Sensorik / Intelligenz, die den Werkstückträgern und Antrieben innewohnt. Auch sind der modulare Servoregler sowie die Motion-Control-Steuerung ganz Richtung Industrie 4.0 ausgerichtet. Selbst die Simulation ist vollständig auf eine spätere Anordnung und Anlage zur Systemauslegung und -optimierung vorbereitet. Schon aus der Simulation lassen sich Programmdaten generieren. Mit der OPC-UA-Schnittstelle ist eine offene Integration in Industrie-4.0-Host-Umgebungen möglich.
Multi Carrier System individuell kombinierbar
Aufgrund des einfachen, modular aufgebauten mechanischen Grundsystems, das aus Linearmotoren, Grundprofil und Laufrollenband besteht, könne die kundenspezifische Konfiguration exakt auf die individuelle Anwendung abgestimmt werden. Die Steuerung von Siemens erlaube die vollständige Integration von Steuerungs- und Motion-Control-Aufgaben für das Gesamtsystem und beschert dem Multi-Carrier-System mehr Flexibilität. Praktisch sei auch die Integration und übergabefreie Anbindung an die vorhandene Intralogistik zwischen zwangsgeführten Strecken des Multi-Carrier-Systems und frei beweglichen Strecken, individuell kombinierbar. Mit der Gemeinschaftsentwicklung eröffnen Festo und Siemens neue Facetten der Flexibilität für zukunftsorientierte Lösungen in der Produktion und Logistik.
Auf der Smart Automation (10.-12. Mai 2016) wird man Siemens und das Multi Carrier System in Halle A auf Stand 0517 bei finden.
[…] ist bekannt für Innovationen und schwebende Hingucker im Bereich Bionic und Transportsystemen. Im Vorfeld der Hannover Messe hat der Spezialist für Industrie- und Prozessautomatisierung auf […]