• Skip to main content
  • Skip to secondary menu
  • Zur Hauptsidebar springen

Die Chemie Zeitschrift Österreichs

Das Traditionsmagazin

  • Das Magazin
    • Blattgeschichte
    • 120 Jahre
    • Abonnement
    • Mediadaten
    • Online-Archiv
  • Resorts
    • Forschung
    • Foto Freitag
    • Messe
    • Publikation
    • Personalia
    • Bildung
    • Termine
    • News-Archiv 2015
    • News-Archiv 2016
    • News-Archiv 2017
    • News-Archiv 2018
    • News-Archiv 2019
  • Studienführer Chemie
  • Chemie-Lexikon
  • Links
    • L&B
    • labor
    • Kunststoff
  • Welkin Media Verlag
Aktuelle Seite: Startseite / News / Wissenschaftsrat für das Chemikalien- und Abfallmanagement gefordert

Wissenschaftsrat für das Chemikalien- und Abfallmanagement gefordert

22. Februar 2021 von Birgit Fischer

Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter Federführung der ETH Zürich und unter Beteiligung der RWTH Aachen fordert die Einrichtung eines Wissenschaftsrat für Wissenschaft und Politik, um politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit über die Belastung der Umwelt mit Chemikalien und Abfällen zu informieren.

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Science erklären die Forschenden, wie die unzureichende Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik in der aktuellen internationalen Chemikalienpolitik zu weit verbreiteten Gesundheits- und Umweltschäden beigetragen hat.

Dr. Zhanyun Wang fordert Wissenschaftsrat | Foto: ETH Zürich

Wir brauchen ein internationales Aufsichtsgremium, um uns mit grenzüberschreitenden Umweltproblemen mit Chemikalien wie Schwermetallen und persistenten organischen Schadstoffen und mit Abfällen aus beispielsweise Plastik oder Elektronikschrott zu lösungsorientiert zu befassen. Solche Umweltprobleme sind besonders für Länder mit niedrigem Einkommen kritisch, die oft ohne die nötigen Kapazitäten für das Chemikalien- und Abfallmanagement zu Mülldeponien für Abfälle anderer Länder geworden sind.

Dr. Zhanyun Wang, ETH Zürich

Derzeit keine Möglichkeit sich über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu informieren

Man schätzt, dass der Kontakt mit nur einem Bruchteil der über 100.000 heutzutage verwendeten Chemikalien im Jahr 2017 zu über 1,3 Millionen vorzeitigen Todesfällen geführt hat. Zu den für Mensch und Umwelt schädlichen Chemikalien gehören zum Beispiel solche, die unsere Regenjacken wasserabweisend machen, aber Krebs verursachen können, Pflanzenschutzmittel, die Ackerland von Unkraut und Schädlingen freihalten, aber zum Biodiversitätsverlust beitragen, und Metalle aus unseren elektronischen Altgeräten und Elektroauto-Batterien, die Elektronikmüll-Arbeiter und ihre Familien belasten.

Obwohl die Verschmutzung der Umwelt und der Menschen ein globales Problem darstellt, gibt es für politische Entscheidungsträger keinen globalen Mechanismus, um sich regelmäßig mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu informieren, was die Möglichkeit, diese Probleme rechtzeitig zu erkennen und anzugehen, stark einschränkt.

Aufgrund der immer weiter zunehmenden Menge und Vielfalt der verwendeten Chemikalien werden sich solche Schäden vermutlich vervielfachen. Der weltweite Umsatz mit Chemikalien erreichte 2017 über 5,6 Billionen US-Dollar und wird sich bis 2030 schätzungsweise fast verdoppeln. Ähnliches gilt auch für das Abfallaufkommen – die Menge an Plastikmüll, die 2025 ins Meer gelangen wird, wird voraussichtlich zehnmal höher sein als im Jahr 2010.

Wissenschaftsrat ähnlich zu IPCC und IPBES

Die Autoren des Artikels argumentieren, dass ein globales zwischenstaatliches Gremium aus Wissenschaft und Politik helfen würde, Probleme mit dem Management von Chemikalien und Abfällen anzugehen, ähnlich wie es die Wissenschaftsräte „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) für den Klimawandel und „Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Service“ (IPBES) für den Verlust der Artenvielfalt leisten.

Wissenschafter fordern einen globalen Wissenschaftsrat, der sich mit grenzüberschreitenden Umweltproblemen mit Chemikalien lösungsorientiert befasst. | Foto: Romeo Scheidegger, Pixabay
Wissenschafter fordern einen globalen Wissenschaftsrat, der sich mit grenzüberschreitenden Umweltproblemen mit Chemikalien lösungsorientiert befasst. | Foto: Romeo Scheidegger, Pixabay

Eine solche Organisation im Bereich Chemikalien und Abfälle wird dringend benötigt, um die politischen Entscheidungsträger von übergeordneter Stelle in ähnlicher Weise zu informieren wie IPCC die Verhandlung und Umsetzung des Pariser Klimaabkommens unterstützt. Außerdem kann eine solche Organisation beitragen, falsch oder irreführende Angaben zu korrigieren, die Maßnahmen zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt verzögern.

Dr. Wang fügt hinzu: „Die Einrichtung eines neuen wissenschaftlich-politischen Gremiums wird nicht alle Probleme mit Chemikalien und Abfällen lösen. Es wird jedoch die sachkundige politische Entscheidungsfindung im Umgang mit Chemikalien und Abfällen stärken und mit der Einbindung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse auch auf neue Probleme mit Chemikalien und Abfällen frühzeitig hinweisen. Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt, und wir hoffen, dass die Regierungen auf der ganzen Welt diesen entscheidenden Schritt zur Verminderung der Chemikalienbelastung der Welt machen werden.“

Kategorie: Branche, News Stichworte: Abfallmanagement, Chemikalien, Gremium, Umweltprobleme, Wissenschaftsrat

Haupt-Sidebar

Die aktuelle Chemie

Österreichische Chemie Zeitschrift, Ausgabe 01, 2021
Österreichische Chemie Zeitschrift, Ausgabe 01, 2021

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Lebensmittel-&Biotechnologie und Österreichische Kunststoffzeitschrift.

  • Surfactin – als natürlichen Reinigungshelfer effektiv produzieren
    am 3. März 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Um das Biotensid Surfactin effizient biotechnologisch zu produzieren, müssen einige grundlegende Wissenslücken geschlossen werden. Ein vom DFG gefördertes Projekt an der Universität Hohenheim hat den Wissenslücken den Kampf angesagt. Der […]

  • Mit E-LOOP unterstreicht ELIX sein Engagement für eine nachhaltigere Welt
    am 3. März 2021 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    E-LOOP umfasst zwei strategische Programme von ELIX Sustainable Portfolio Solutions – Recycelte Kunststoffe und nachhaltige Innovationen. Das Unternehmen hat den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft schon vor einigen Jahren zu einer Säule […]

  • KraussMaffei Austria an die Luger GmbH verkauft
    am 2. März 2021 von Kerstin Sochor (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Der Münchner Maschinenbaukonzern KraussMaffei Group verkauft seine Tochtergesellschaft KraussMaffei Austria an das österreichische Familienunternehmen Luger GmbH. Dort wird sie unter dem Namen KMAT Maschinen- und Service GmbH weitergeführt. The […]

  • DURACON PM27S01N – neues Produkt der PM-Serie von Polyplastics
    am 2. März 2021 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    DURACON PM27S01N bietet reduzierte Wandstärken, Miniaturisierung und geringeres Gewicht für verschiedene medizinische Geräte. Das PM-Serienportfolio wird mit einem hochfließfähigen Typs für Arzneimittelkontakt- und -abgabeanwendungen für den […]

  • ACE2: das körpereigene Enzym könnte Covid19 Verlauf positiv beeinflussen
    am 2. März 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Neueste Erkenntnise zeigen, dass der Körper offensichtlich selbst imstande ist, bei schwereren Covid-19-Verläufen mehr ACE2 zu produzieren. Der Beitrag ACE2: das körpereigene Enzym könnte Covid19 Verlauf positiv beeinflussen erschien zuerst auf […]

  • Stefan Buchner ist neuer Geschäftsführer bei AMKmotion
    am 1. März 2021 von Kerstin Sochor (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Seit dem 1. März 2021 hat die AMKmotion GmbH + Co KG mit Stefan Buchner einen neuen Geschäftsführer. Das Unternehmen, das international zu den Technologieführern in den Bereichen elektrische Antriebstechnik, Steuerungstechnik und industrielle […]

  • 75 Jahre Weiss Kunststoffverarbeitung
    am 1. März 2021 von Kerstin Sochor (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG in Illertissen kann in diesem Jahr auf ihr 75jähriges Bestehen zurückblicken. Am 18. März 1946 starteten die Brüder Benno und Franz Weiss eine Produktion von Drahtstiften, sprich Nägeln. Heute […]

  • RhoBAST bringt einzelne RNA-Moleküle zum Leuchten
    am 1. März 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Neues Verfahren in der Fluoreszenzbildgebung - dank RhoBAST lässt sich RNA in lebenden Zellen mit bisher unerreichter Auflösung darstellen. Das Verfahren wurde am KIT und der Universität Heidelberg entwickelt, um zu verstehen, welche Funktionen […]

  • Ultramid Advanced Portfolio von BASF mit Karbonfaserverstärkung
    am 1. März 2021 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    BASF erweitert jetzt ihr Polyphthalamid-Portfolio Ultramid Advanced um karbonfaserverstärkte Typen mit Füllungen von 20, 30 und 40 Prozent. Die neuen Materialien können Aluminium und Magnesium ohne Verlust an Steifigkeit und Festigkeit sicher […]

  • Lebensmittelabfall: pro österreichischem Haushalt 113kg jährlich vermeidbar
    am 26. Februar 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Restmüllanalysen ergeben, dass vermeidbare Lebensmittelabfälle jährlich 14,5 Prozent der gesamten Restmüllmasse von Haushalten ausmachen. Nicht alle Lebensmittel werden gleichermaßen weggeworfen - besonders häufig landen Brot und Gebäck (28 […]

  • COLOUR VISION N°21: Farb- und Trendserie von Gabriel-Chemie
    am 26. Februar 2021 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Gabriel-Chemie präsentiert mit COLOUR VISION N°21 die 21. Auflage seiner erfolgreichen COLOUR VISION Farb- und Trendserie. Optische und haptische Spezialeffekte kombiniert mit Marmorierungen, Lasermarkierungen, modernen Effektfarben und besonderen […]

  • SARS-CoV-2-Mutationen: von Screeningmethode analysiert und vorausgesagt
    am 25. Februar 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Innophore, acib GmbH und die Universität Graz entwickelten Screeningmethode, um SARS-CoV-2-Mutationen zu analysieren und vorauszusagen. Dies erlaubt es Impfstoffherstellern, existierende Vakzine schneller zu optimieren, damit diese auch gegen […]

  • Nexa3D und Henkel: neue Loctite Polymere für den NXE 400
    am 25. Februar 2021 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Nexa3D und Henkel: Hochleistungs-3D-Druck und neue photoplastische Materialien für die Fertigung einer Vielzahl von funktionalen Bauteilen. Ziel ist es den Einsatz additiver Fertigungsmethoden in der Serienproduktion von funktionalen Bauteilen […]

  • Alpla Group investiert jedes Jahr 50 Millionen Euro für Recycling
    am 24. Februar 2021 von Kerstin Sochor (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Bis 2025 investiert Alpla jährlich durchschnittlich 50 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Recyclingaktivitäten. Geplant ist vor allem die Internationalisierung der Maßnahmen für hochqualitative Rezyklate, um Wertstoffkreisläufe in […]

  • Schleimpilz Physarum polycephalum – Gedächtnis ohne Gehirn
    am 24. Februar 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Schleimpilz Physarum polycephalum, eine riesige Einzelzelle, speichert und nutzt Erinnerungen, obwohl er kein zentrales Nervensystem hat. Der Organismus etabliert ein Netzwerk, das mehrere Zentimeter oder sogar Meter groß werden kann und das er als […]

  • ZEUS Packaging Group übernimmt Petruzalek GmbH
    am 24. Februar 2021 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Der niederösterreichische Lebensmittelverpackungsspezialist Petruzalek wird in Q2/2021 von der irischen ZEUS Packaging Group übernommen. 2020 hat Petruzalek mit dem Vertrieb von umweltfreundlichen Folien, Behältern und Maschinen einen Umsatz von […]

  • 102 Jahre Biotechnologie: „Mega-Mikroben“ als Vitaminfabriken
    am 23. Februar 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Im Fokus des Themenjahr „102 Jahre Biotechnologie“ stehen die Zellen- bzw. Zellbestandteile, die biotechnologische Prozesse durchführen. Die ersten „kleinen Helden“ („Allrounder-Alge“, „Profi-Protein“, „Mega-Mikrobe“) wurden […]

  • CyBLiSS: cyanobakterien-basiertes Lebenserhaltungssystem für Mars-Missionen
    am 22. Februar 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Gespeist mit Marsgestein und -atmosphäre eignen sich Cyanobakterien als Grundlage für ein Lebenserhaltungssystem - CyBLiSS. Mit einem CyBLiSS könnte die Crew auf lokale Ressourcen zurückgreifen und damit die Abhängigkeit von der Erde stark […]

  • Liftoscope: automatisierte und kontaktfreie Herstellung von Zellkulturen
    am 19. Februar 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Liftoscope ermöglicht bei individuellen Zelltherapien eine kontaktfreie Automatisierung der gesamten Zellherstellung. Mit dem Liftoscope-Modul lassen sich einzelne Arbeitsschritte automatisieren, und auch bereits teilweises automatisierte […]

  • Spikeprotein: Schlüsselrolle bei Infektiosität des Coronavirus SARS-CoV-2
    am 18. Februar 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Das SARS-CoV-2-Spikeprotein ist enorm fusionsaktiv, neutralisierende Antikörper könnten Fusionsprozesse eventuell nur bedingt beeinflussen. Die Fähigkeit des Spikeproteins, die Fusion von Zellen auszulösen, könnte eine wichtige Rolle für die […]

Schlagwörter

ABB analytica Analytica 2016 Analytik Analytik Jena Automation Automatisierung Awards B&R B&R Automation BASF Bayer Boehringer Ingelheim Borealis CEM Danfoss editorial Endress+Hauser Evonik FCIO Festo Finance Forschung Foto Freitag FotoFreitag Hardware Huber Industrie 4.0 Krebsforschung LANXESS Lenze life science Messe Messe München MesseNews Nano Personalia Pharma Phoenix Contact Polymerforschung POWTECH Publikation Shimadzu Studium TU Graz

Kategorien

Copyright © 2021 · WelkinMedia Fachverlag