• Skip to main content
  • Skip to secondary menu
  • Zur Hauptsidebar springen

Die Chemie Zeitschrift Österreichs

Das unabhängige Traditionsmagazin

  • Das Magazin
    • Über die Österreichische Chemie Zeitschrift
    • 120 Jahre
    • Abonnement
    • Mediadaten
    • Online-Archiv
  • Resorts
    • Forschung
    • Foto Freitag
    • Messe
    • Publikation
    • Personalia
    • Bildung
    • Termine
    • News-Archiv 2015
    • News-Archiv 2016
    • News-Archiv 2017
    • News-Archiv 2018
    • News-Archiv 2019
  • Studienführer Technische Chemie
  • Chemie-Lexikon
  • Links
    • L&B
    • labor
    • Kunststoff
  • Welkin Media Verlag
Aktuelle Seite: Startseite / News / Automatische Prozessführung: KIT investiert in Syntheseanlage

Automatische Prozessführung: KIT investiert in Syntheseanlage

10. August 2021 von Birgit Fischer

Eine der modernsten Infrastrukturen zur automatischen Prozessführung in der Chemie baut das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gemeinsam mit der BASF SE auf: Die Anlage wird zunächst neue Substanzen parallelisiert für Anwendungen in Bereichen von Biologie bis Materialwissenschaften herstellen. Langfristig wird die Anlage auch ein Hochdurchsatzverfahren für chemische Reaktionen ermöglichen. In dieses Projekt investiert das KIT rund vier Millionen Euro. Die Anlage ist in der Karlsruhe Nano Micro Facility (KNMFi) angesiedelt und wird internen sowie externen Forschenden offenstehen.

Die Entwicklung von automatisierten Anlagen für chemische Reaktionen zum Herstellen neuer Materialien für verschiedene Anwendungen in Biomedizin, Pharmazie, Elektronik und vielen weiteren Bereichen ist Ziel von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit.

„Solche Syntheseanlagen erlauben es, chemische Reaktionen dank automatisierter Abläufe reproduzierbar und standardisiert durchzuführen, ohne dass Menschen Chemikalien ausgesetzt werden“, erklärt Professor Stefan Bräse, Direktor am Institut für Biologische und Chemische Systeme (IBCS) des KIT. „Zudem erhöhen automatisierte Prozesse den Durchsatz von Reaktionen und damit die Effizienz der Forschungsvorhaben. Dies führt schneller zu neuen Erkenntnissen.“

Automatische Prozessführung: In der automatisierten Anlage sollen neue Materialien für die Wirkstoffforschung und die Materialwissenschaften durch eine Kombination aus etabliertem Equipment und Open-Hardware-Komponenten hergestellt werden. | Foto: Patrick Hodapp, KIT
In der automatisierten Anlage sollen neue Materialien für die Wirkstoffforschung und die Materialwissenschaften durch eine Kombination aus etabliertem Equipment und Open-Hardware-Komponenten hergestellt werden. | Foto: Patrick Hodapp, KIT

Das KIT investiert in den kommenden zwei Jahren rund vier Millionen Euro in die Entwicklung einer Anlage zur automatisierten Synthese von neuen chemischen Substanzen. Die Anlage wird in der KNMFi angesiedelt, um interessierten internen wie externen Forscherinnen und Forschern dauerhaft Zugang zu einer der modernsten Infrastrukturen zur automatischen Prozessführung in der Chemie zu ermöglichen. Als strategischer Partner wird die BASF in der Anlage Projekte beispielsweise zur Identifizierung neuer Wirkstoffe für die Landwirtschaft durchführen.

Modularer Aufbau erleichtert künftige Erweiterungen

In diesem Vorhaben fließen mehrere Projekte zusammen, die Forschende im Arbeitskreis von Stefan Bräse und weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT vorbereitet haben. Die Anlage wird, wo immer möglich, Komponenten freier Hardware und Software integrieren, um eine transparente Entwicklung und eine spätere Nutzung auch durch andere Forschende zu ermöglichen. Zudem werden die einzelnen Komponenten des Systems modular zusammengefügt, sodass sich künftige Erweiterungen unkompliziert verwirklichen lassen.

Das KIT ist in verschiedenen Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) engagiert, insbesondere auch in der auf Chemie spezialisierten NFDI4Chem. Eine enge Abstimmung mit den Konsortien und die Implementierung der in der NFDI4Chem entwickelten Software und Standards innerhalb der Anlage wird eine langfristig nachhaltige Forschung gewährleisten und die Bereitstellung von Forschungsdaten nach gängigen Best Practice-Modellen fördern.

Automatische Prozessführung, Robotik, Softwareentwicklung und Konstruktion wirken zusammen

Zunächst soll die Syntheseanlage auf Vorhaben in der organisch-synthetischen Chemie ausgerichtet werden: Sie soll kleine organische Moleküle von rund zehn Milligramm bis zu mehreren Hundert Milligramm herstellen, beispielsweise für chemische Zwischenprodukte oder pharmazeutische Wirkstoffe.

Künftig soll die Anlage aber auch flexibel genutzt werden können und Reaktionen in kleinem Maßstab durchführen, damit Forschende in einem parallelisierten Verfahren viele Reaktionen gleichzeitig untersuchen können. Für beide Anwendungsfälle bringt die BASF weitreichende Expertise in das Projekt ein, denn das Unternehmen betreibt bereits eine automatisierte Hochdurchsatz-Plattform an seinem Hauptstandort in Ludwigshafen.

„Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit den beteiligten Gruppen des KIT“, sagt Andy Wieja, Team Leader Combinatorics & Thermal Characterization bei der BASF. „Die Entwicklung neuer Technologien am KIT wird neue Impulse für die Synthesevorhaben und Prozessautomation in der BASF liefern und so die Forschung und Entwicklung für künftige Innovationen beschleunigen.“

Das Projekt bringt Expertinnen und Experten für automatische Prozessführung, Robotik, Softwareentwicklung und Konstruktion zusammen, um modernste Technologien und etablierte Prozesse zu kombinieren. Weitere Partner aus der Forschung wie aus der Industrie sind willkommen.

Kategorie: Branche, News Stichworte: Automatisierung, KIT, Prozessfuehrung, Synthese, Syntheseanlage

Haupt-Sidebar

Die aktuelle Chemie

Newsletter

  • Unser Newsletter-Archiv

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Lebensmittel-&Biotechnologie und Österreichische Kunststoffzeitschrift.

  • Spatenstich für das Labor der Zukunft
    am 2. Oktober 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Takeda hat den Spatenstich für den technisch und ökologisch optimierten Neubau "Labor der Zukunft" am Standort Wien Aspern-Seestadt gesetzt. Ab 2026 werden dort 250 Forscher an innovativen Therapien für Krankheiten arbeiten, für die es bislang […]

  • Hot Water TPE auf der FAKUMA
    am 2. Oktober 2023 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    KRAIBURG TPE zeigt auf der FAKUMA 2023 seine neuen TPE-Compounds für anspruchsvolle Trink- und Heißwasseranwendungen. Im Rahmen seiner Kreislaufprodukte zeigt der Hersteller auch die richtungsweisenden TPE-Lösungen mit erneuerbaren und recycelten […]

  • Zutrittskontrollsystem von Telenot jetzt noch leistungsfähiger
    am 29. September 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Telenot macht sein innovatives Zutrittskontrollsystem hilock 5000 ZK mit dem aktuellen Update noch leistungsfähiger und komfortabler. Das System stellt dank höchster Flexibilität, Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit eine maximal effiziente […]

  • Kunststoffadditive nach dem Biomassenbilanz-Ansatz
    am 29. September 2023 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    BASF trägt mit der Einführung der BMBcert Produktreihe bio­massen­bilanzierter Kunst­stoff­additive zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Sie helfen, fossile Ressourcen einzusparen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Verwendung von […]

  • Infineon eröffnet System-Kompetenzzentrum in Innsbruck
    am 27. September 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Die Infineon Technologies Austria AG hat Mitte September ihr System-Kompetenzzentrum in Innsbruck eröffnet. In dem sechsten Infineon Standort in Österreich werden Demonstratoren für leistungsstarke und kleinste Mikroelektronik-Systeme […]

  • DKT 2024 verzeichnet großes Interesse
    am 27. September 2023 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Die Deutsche Kautschuk-Gesellschaft (DKG) lädt vom 1.- 4. Juli 2024 zur internationalen Messe für die Kautschukindustrie DKT nach Nürnberg. Der Anmeldestand für die Messe, gut einen Monat vor dem Anmeldeschluss am 16. Oktober 2023, zeigte […]

  • Effiziente Technologien für Aufbereitung und Recycling
    am 27. September 2023 von Kerstin Sochor (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Auf der Fakuma präsentieren Coperion und Herbold Meckesheim zahlreiche innovative Produkt- und Prozess-Lösungen, die sowohl das Compoundieren als auch das Recycling von Kunststoffen deutlich effizienter gestalten und die erzielten […]

  • Nachhaltiger Zauber wirkt länger als erwartet
    am 26. September 2023 von Kerstin Sochor (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Aus Erfahrungen vorangegangener Krisen stand zu befürchten, dass auch jetzt wieder, die aus dem aktuellen Weltgeschehen entstandene Zauberformel „Nachhaltige Energieverwendung wird zum Pflichtprogramm“, sich wie der morgendliche Nebel im […]

  • WITTMANN mit zahlreichen Neuheiten auf der Fakuma 2023
    am 26. September 2023 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Die WITTMANN Gruppe präsentiert auf der Fakuma 2023 seine aktuellen Innovationen aus den Bereichen Automatisierung und Peripherie. Das Unternehmen bringt Besuchern zudem auf einem Energieeffizienzpfad die ökonomischen und technischen Vorteile der […]

  • NEO·E in automatisierter Produktionszelle auf der FAKUMA
    am 25. September 2023 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Die PlastiVation Machinery GmbH zeigt auf der Fakuma 2023 zwei Spritzgießmaschinen der Tederic NEO series im Produktionsbetrieb. Zu sehen sind eine komplette Produktionszelle mit elektrischer NEO·E230 und Automation sowie die kosteneffiziente […]

Schlagwörter

ABB Aktuelle Nachrichten über BASF analytica Analytik Analytik Jena Anlagenbau Automation Automatisierung Awards B&R Borealis BR CEM CO2 Danfoss Digitalisierung Endress+Hauser Evonik FCIO Festo Finance Forschung FotoFreitag Foto Freitag Hardware Industrie 4.0 Jubiläum Kreislaufwirtschaft Labor LANXESS Lenzing Logistik Messe Messe München MesseNews Messer Nachhaltigkeit OMV Personalia Publikation Pumpen Recycling Shimadzu TU Graz Webinar

Kategorien

Copyright © 2023 · WelkinMedia Fachverlag