Clariant Catalysts spielt eine wachsende Rolle in der umweltverträglichen Wasserstoffrevolution. Das Unternehmen beteiligt sich am ehrgeizigen deutschen TransHyDe Projekt „AmmoRef“ zur Entwicklung von Technologien und Katalysatoren zur Spaltung von Ammoniak, um den künftigen Transport von Wasserstoff auch über größere Distanzen zu erleichtern.
Mit einer Förderung von 14 Millionen Euro durch das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist AmmoRef Teil des übergreifenden, mit 135 Millionen Euro geförderten ‚TransHyDE‘ Forschungsverbunds mit dem Ziel, in der Vorbereitung auf eine umfassende Energiewende die nationale Infrastruktur für den Wasserstofftransport zu revolutionieren. TransHyDe ist eines von drei Leuchtturm Projekten die das Ziel verfolgen Deutschland für den Eintritt in eine Wasserstoffwirtschaft vorzubereiten.
Marvin Estenfelder, Leiter F&E bei Clariant Catalysts, führt aus: „Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit einigen der weltweit talentiertesten Wissenschaftler die deutsche und globale Transformation hin zu einer sauberen Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen. Clariant ist schon seit vielen Jahren in F&E und branchenübergreifenden Partnerschaften auf diesem Gebiet involviert, und wir haben bereits mehrere Katalysatoren für den Einsatz in innovativen Wasserstoffanwendungen entwickelt. Wir sind sicher, dass es uns gemeinsam gelingen wird, reinen Wasserstoff aus Ammoniak in ausreichend großen Mengen für einen effizienten und sicheren Wasserstofftransport zurückzugewinnen.“
AmmoRef zielt auf die Entwicklung neuer Katalysatoren und Technologien für niedrigere Energiekosten und verbesserte Wirkungsgrade
Wasserstoff ist eine reichlich vorhandene, vielseitige und saubere Energiequelle. Seine hohe Flüchtigkeit und sehr niedrige Dichte machen den Transport jedoch schwierig und teuer. Als wirtschaftliche Lösung gilt die Umwandlung von Wasserstoff zu Ammoniak (NH3) für den Transport, mit nachfolgender Rückwandlung am Einsatzort. Als Mittel dazu dient die Spaltung bzw. das Reformieren des NH3 zu Wasserstoff. Entsprechende kommerzielle Verfahren und Katalysatoren sind zwar verfügbar, aber mit relativ hohen Energiekosten verbunden. AmmoRef ist auf die Entwicklung neuer Katalysatoren und Technologien ausgerichtet, mit denen Ammoniak bei niedrigeren Energiekosten und verbesserten Wirkungsgraden reformiert werden kann.
Clariant kooperiert dabei nicht-exklusiv u. a. mit namhaften Partnern aus Wissenschaft und Industrie, einschließlich Prof. Schlögl (Max-Planck-Institut Berlin und Mühlheim), Prof. Muhler (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Behrens (Universität Kiel) und Prof. Lerch (TU Berlin) sowie ThyssenKrupp und BASF.
Die Aufgabe von Clariant im Rahmen von AmmoRef besteht in der Anwendung seiner fundierten Kenntnisse in chemischen Reaktionen und katalytischen Verfahren, um neue und optimierte Generationen seiner bestehenden NH3-Spaltungskatalysatoren zu entwickeln. Darüber hinaus steuert Clariant seinen Benchmark-Katalysator AmoMax® 10 Plus zur Synthese von umweltverträglichem Ammoniak bei. Dieses Projekt festigt die Rolle des Unternehmens als einem der Vorreiter im Bereich der NH3-basierten neuen Wasserstoffwirtschaft.
Clariant ist außerdem an weiteren größeren Wertschöpfungsprojekten mit erneuerbarem Wasserstoff beteiligt. Dazu zählen die Kopernikus-Initiative für fortschrittliche erneuerbarer Energie und das Carbon2Chem-Programm zur Reduzierung industrieller CO2-Emissionen, die beide ebenfalls vom BMBF gesponsert werden. Das Unternehmen verfügt über umfassende Fachkompetenz in Wasserstofftechnologien und bietet ein breites Portfolio an Adsorptionsmitteln und Katalysatoren zur Produktion, Aufbereitung und Veredelung von Wasserstoff sowie an Katalysatoren zur Konversion von Wasserstoff in nachhaltige Chemikalien und Kraftstoffe.
AmoMax® ist eine in zahlreichen Ländern registrierte Handelsmarke von Clariant.