Bei der Bilanzpressekonferenz 2016 in Köln blickt LANXESS auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück. Gleichzeitig zu den trotz schwerem, wirtschaftlichen Umfeld guten Finanzzahlen 2015 gab LANXESS bekannt, daß das Gemeinschaftsunternehmen mit Saudi Aramco ARLANXEO bereits mit 1. April 2016 an den Start könne. Alle kartellrechtlichen Prüfungen sind früher als erwartet abgeschlossen worden.
ARLANXEO soll durch die Zusammenarbeit der globalen Kautschuk-Nr. 1 und der globalen Erdöl-Nr.1 als neue starke Marke für die Kautschukindustrie etabliert werden und maßgeblich zur Weiterentwicklung des Kautschukgeschäfts beitragen. Hauptsitz des Joint-Ventures wird Maastricht mit Jan Paul de Vries und Jorge Nogueira in der Geschäftsführung (beide LANXESS). Saudi Aramco entsendet Ali Ba-Baidhan (CFO) und Fayez Alsharef (CPO) in die Unternehmensleitung. Das Unternehmen soll sich nach drei Jahren voll konsolidiert haben.
Neuausrichtung trägt Früchte
Laut LANXESS Vorstandsvorsitzenden Matthias Zachert (Zitat: „Wir sind wieder LANXESS!“) konnte auch die Neuausrichtung der eigenen Geschäftsstruktur, des Management-Teams und des Vorstandes schneller als geplant umgesetzt werden. Neu aufgestellt gehe der Konzern mit ausgewogenem Portfolio aus Spezialchemikalien, chemischen Zwischenprodukten und Hochleistungskunststoffen auf Wachstumskurs.
Finanzvorstand Michael Pontzen: „Wir werden auch auf unserem Wachstumskurs an unserer Strategie der soliden Finanzierung festhalten und haben unser Investment Grade Rating bereits im Blick.“
Der gute Geschäftsverlauf soll sich auch in einer höheren Dividende an die Anleger widerspiegeln. Vorstand und Aufsichtsrat werden am Tag der Hauptversammlung, dem 20. Mai eine zum Vorjahr um 20% erhöhte Dividende (60 Euro-Cent pro Aktie) vorschlagen, was einem Ausschüttungsvolumen von rd. 55 Mio. Euro entspricht.
Standort Deutschland wird weiter gestärkt – Positiver Blick nach 2016
Dank des wiedererstarkten Wachstums wird LANXESS in den Standort Leverkusen bis 2017 60 Mio. Euro investieren können, für Zachert ein klares Bekenntnis zur Standorttreue bei gleichzeitiger, globaler Wettbewerbsfähigkeit. Erfolg verbucht in Leverkusen auf die Tochter Saltigo – sie wachse stärker als der Markt und habe die Enwticklung zu einem der weltweit führenden Exklusivsynthese-Spezialisten vollzogen.
Der Ausblick auf 2016 ist für Zachert trotz weiterhin unsicherer wirtschaftlicher Lage positiv. Obwohl sich die Märkte China, Russland und Brasilien schwächer als erwartet entwickeln, stehe LANXESS nach der Umstrukturierung mit guter Geschäftsentwicklung da – der EBITDA für das Geschäftsjahr 2016 werde zwischen 880 und 930 Mio. erwartet.
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